Category Archives: Arbeit 2.0

Ich. Auf (meiner neuen) Arbeit. ;)

DarthMons

2 Comments

Filed under Arbeit 2.0, Frauenpower, Menschen

Smartphone hinter mir gelassen. Bleib gelassen.

Was bisher geschah

Nach in meiner alten Heimat ausgelassener runder Geburtstags-Party habe ich doch glatt - da zum Aufladen aus der Hand respektive Tasche gegeben - mein Smartphone (hinter mir) liegen gelassen.

Ihr kennt dieses durch und durch gehende Gefühl dieser Erkenntnis, wenn man einige Zeit später an die gewohnte Stelle greift, diesmal aber in die Leere.

  1. Panik.
  2. Schweiß auf der Stirn.
  3. Aktionistisches wenden gleich hier und jetztauf der Autobahn, um es zurück an seinen angestammten Platz zu holen.

Nach mehreren Durch- und Anläufen von 1-3 findet man sich schließlich mit dem Ist, dem Hier und Jetzt ab. Holt seinen halb eingetrockneten Kuli aus dem Handschuhfach, schnappt sich die alte Tankquittung umgekehrt, also auf der Rückseite, um seine (also meine) Gedanken zu ordnen.

Nächstmöglicher Zeitpunkt der realisierten Rückgewinnung des guten Stückes: Sonntag.

Was vermisse ich eigentlich bis dahin?

  • Telefonieren. Anrufe die reinkommen. Dass ich raustelefonieren kann?
  • Beständiges im Auge haben, wenn ich Mail kriege?
  • Dass ich Fotos schießen kann, die ich später in meinen Blog-Artikel einbaue, damit ich nicht in Urheberrechts-Verletzungen verfalle?
  • Dass ich in der U-Bahn nicht die Kindle-App aufrufen kann, um mein Buch weiterzulesen?
  • Dass ich meinen Kalender nicht parat habe, in dem steht, wie mein Arbeitsleben-Tag losgeht?

Ich weiss nicht. Was würdet ihr vermissen, so mal spontan ohne Smartphone?

Fragt sich und euch

@mons7

 

3 Comments

Filed under Arbeit 2.0, Web 2.0

Trigger-Services?

Bei meinen Streifzügen durch die Bildungs-Blogosphäre bin ich kürzlich auf einen äußerst spannenden Artikel von @khape gestossen, und hier insbesondere auf folgenden Abschnitt.

„Lern-Dienstleistungen werden zu individuell wählbaren Services, die sich Lerner nach eigenem Bedarf selbst zusammenstellen. Pauschal-Services (all inclusive) werden ebenso zur Wahl stehen, wie “Entwicklungs-Begleit-Services”, wöchentliche “Trigger-Services” (Sie wollten doch bis heute …) und “Zielerreichungs-Bestätigungs-Services”. Mit Inhalts-Aufbereitungen und -Darstellungen werden nur noch wenige Lern-Dienstleister Geld verdienen. Wie in anderen Branchen auch, werden nur einige mit ihren Angeboten die Lerner-Mengen erreichen, die notwendig sind um preislich mithalten zu können.“

Trigger-Service. Der Begriff hat doch glatt was bei mir… angetriggert. 😉

Klassische Trigger-Services

Was sind denn solche Trigger-Services, bzw. was könnten die sein? Im Grunde gibt es so etwas in der Art ja schon. Nicht wöchentlich im Takt, sondern täglich, wie z.B. der gute alte Abreißkalender. Oder eMail-Dienste, die eine bestimmte Zeitspanne lang mich anregen sollen, mich mit einem Thema das mir gerade wichtig ist auseinanderzusetzen.

Der Tages-Abreißkalender.

So eine Art Trigger-Service, das gibt es ja eigentlich wie gesagt schon, wir hätten den Begriff dafür nur nicht unbedingt verwendet. Für den guten alten Abreißkalender. Der Gesamtkalender für ein Jahr hat ein Thema. Ein Thema, das mich als Käuferin des Kalenders beschäfigt. Und ich gehe da jeden Tag dran. Zumindest in der Regel. Denn ich will ja, dass der Kalender in meiner Küche tagesaktuell. Ganz nebenbei kriege ich, bei jedem abreissen und nachlesen des Tageskalenderblattes eine kleine Lektion erteilt. Aber eine zu einem Thema, das ich mir ausgesucht habe, und zu dem ich den Mini-Beitrag (mini ist gut, denn dann habe ich es schnell hinter mir) auch hören will.

Typische Abreißkalender, die euch bestimmt schon untergekommen sind, geben einen Spruch des Tages zum Besten, Tipps zum Vereinfachen des Lebens (anderes Thema) oder Rezeptvorschläge für den Tag je nach Jahreszeit (oder anderen Interessen z.B. unter 2 EUR pro Portion).

eMail-Dienste.

Hier sind mir auch schon einige untergekommen. Zuletzt bei Sandra Hylla, die einen Jahres-Mail-Kurs anbietet zum Thema „Minimalismus der Fülle“, an dem ich aber nicht teilgenommen habe/teilnehme. „Der Mailkurs - ein ganzes Jahr lang wöchentliche Anleitung zum Rundum-Erleichtern deines Lebens“, so ist hier zu lesen. Ist mir beim Thema Triggern per Mail als Beispiel in den Sinn gekommen. DER Trigger hat also auch gewirkt. 😉

Trigger-Services, wie ich sie mir wünsche

  1. Von der Form her nicht langweilig. Klar ist es leichter einen Trigger-Service zu entwickeln, der immer zur gleichen Uhrzeit im immer gleichen Format daherkommt, nur mit wechselndem Text. ABER: Das ist langweilig. Wie wär’s mit etwas Abwechslung, ein wenig Überraschung? Mal als SMS, mal als @reply, mal als eMail, vielleicht sogar ein Anruf dazwischen? Das fände ich … erfrischend.
  2. Das Thema* muss eines sein, das mich im Moment beschäftigt. Z.B., wie ich mit dem Text meiner Doktorarbeit weiterkomme. Oder wie ich - in ganz praktisch - meine Weniger ist Mehr-Leidenschaft in meinen Alltag trage. Oder wie ich mit ziemlich wenig Zutaten ziemlich gesund und fix was Leckeres meinen Tisch kriege. So ohne Halbfertigprodukte meine ich. Wenn ich mir die erweiterte Liste im Anhang unten so anschaue wird mir klar, dass Trigger-Services wirklich weniger Inhalte liefern (obwohl das ja auch möglich wäre), vielmehr strukturieren sollen. Erinnern. Anlass geben, etwas, das man gerne möchte, in kleinen Schritten auch zu tun.

Spontane Entwicklung eines Trigger-Services

Und weil es mir gerade so gefällt, entwickele ich doch einfach mal einen Trigger-Service. 🙂

Dauer und Taktung

Als Dauer finde ich 4 Wochen eine gute Zeit (eventuell sogar mit Wochenende auslassen). Also 28 Tage mit ein paar kleinen Lücken. Warum ca. einen Monat? Weil das *lange genug*, damit das Thema nicht gleich wieder im Alltag untergeht. Aber *kurz genug*, dass das Thema im Leben nicht die totale Dominanz einnimmt.

Nettes Extra - Interaktion

Nettes Extra - aber für den Triggernden mit viel mehr Mühen verbunden - wäre, wenn die Folgen des Triggerns vom Triggernden wiederum kommentiert werden würden. Das macht das Ganze aber wieder nicht mehr wirklich skalierbar, aber um einiges attraktiver für den, der getriggert werden will.

Beispiel: Geht es um einen Trigger-Service, mit dem Twittern zu beginnen und auch dranzubleiben, dann wäre eine Aufgabe (hier also eine Aufgabe, kein Motivations-Kick, kein Inhalt etc.), sich erst mal einen Account anzulegen. Wenn jetzt der Account-Name zurückgespielt werden könnte (über welches Verfahren auch immer), so könnte ich dem neuen (oder im Falle bereits bestehenden) Account folgen, was eine weitere Motivation wäre, den nächsten Schritt zu machen, weiterzumachen. Und das aus mehreren Gründen. Z.B. hätte ich als Trigger-Empfänger, einen Follower mehr, ich würde von Twitter eine eMail erhalten, dass ich einen Follower mehr hätte, ich würde mir wahrscheinlich mal diejenige Timeline näher anschauen, die sich da an mich dran gehängt,… also der eine kleine Hinweis/die eine kleine Aufgabe, würde wiederum viele kleine weitere Trigger auslösen.

Eine Steigerung wäre natürlich noch einen Community, die über einen bestimmten Trigger-Service entsteht/entstehen könnte, in der man sich solange engagieren könnte, wie einem eben das Thema interessiert, bis man damit „durch“ ist.

Detail-Plan

So einen werde ich mir mal ausdenken. Über Ostern.

Und? Würdet ihr einen Trigger-Service in der Art in Anspruch nehmen wollen? Oder triggert ihr euch lieber selbst?

Eure m

*****************************************

ANHANG
*Weitere mögliche Themen, die mir spontan eingefallen sind

  • Ich und mein neuer Twitter-Account. Die ersten 28 Tage. (War klar, oder? 😉 ) Sozusagen ein Twitter-Trigger. :)))
  • Motivation vegan essen.
  • Schreibtraining/Schreibanlässe.
  • Maximalen Minimalismus leben.
  • Sprechen lernen. [Beliebige Fremdsprache]
  • Jeden Tag ein bisschen Sport.
  • Jeden Tag etwas lassen. Für mehr Zeit für das, was ich als Wesentlich empfinde.
  • Mini-Artefakte schaffen, zu meinem (welches auch immer das gerade sein mag) Thema.

 

2 Comments

Filed under Arbeit 2.0

Von der Verschmelzung der Welten

Gestern war ich zu Gast an der FH auf einer gar förmlichen und formvollendeten Preisverleihung. Kein Thema - eigentlich - das geeignet um auf der Lernspielweise aufgegriffen zu werden. Da es hier ja eher um Lernen und Bildung in deren Ausprägungen und Entwicklungen durch und ins Virtuelle hinein geht. Beobachtungen sozusagen des Einswerdens als getrennt konstruierter Welten. Aber genau von solcherlei durfte ich gestern Teil werden.

Was für ein Preis?

Es handelt sich um den Innovationspreis des Fördervereins der FH Frankfurt. Und den hat dieses Mal gekriegt Prof. Dr. Zöller-Greer. Für? In meinen Worten… individuelle Betreuung der Studierenden in seiner Lehre. Und zwar via online.

Welches Setting? (Also der Veranstaltung)

Im Grunde war alles ganz normal. Der Präsident sprach. Und ein Laudator auch noch. Mit recht interessantem Inhalt. Vielleicht nicht ganz passend auf den, der hochgefeiert wurde. Aber das gibt’s ja oft. Das wirklich Interessante dabei, dass der  Hochgelobte via Adobe Connect dabei. Genau so, wie er lebt und lehrt. Adobe Connect für diejenigen Anwensenden im Großen und Ganzen unbekannt. Und deswegen so neu und interessant. Und so unspektakulär nebenbei. Aber dafür umso durchschlagender.

Der Meister der Verschmelzung

online

Der Meister der Verschmelzung war in der Tat der Preisträger selbst. Zunächst hat er alles unauffällig mitverfolgt. Seine Widerrede gegen die Dankensrede war so erfrischend, so auf jeden Einzelnen von uns direkt bezogen, dass wir einen Eindruck davon bekommen konnten, wie sich jeder Student fühlen muss, der so angesprochen. Ich bin gemeint.

Und dieses ich bin gemeint hat sich fortgesetzt in individuellen Einzelgesprächen nach dem offiziellen Teil, die die Anwenenden nach und nach noch führen wollten. So ganz persönlich. Als Einzige/-r vor der Kamera, ganz face to face mit dem Preisträger. Ein noch intensiveres Erlebnis. Für jeden Einzelnen.

Ein einziger Wehrmutstropfen jedoch bleibt. …

Was online dann doch nicht geht

Das ist der Wein und das Buffet. Und die Offline-Menschen zum Anfassen. Und dreierlei habe ich persönlich genossen. Und wirklich genossen.

Auf dass ihr euren Abend genießet, on- oder offline…

Eure m

1 Comment

Filed under Arbeit 2.0, E-Learning, Lehre

Anmerkungen zum Projekt-Team: Wer - Wie - Wem?

So. Nachdem am Wochenende mein Beitrag zur virtuellen Zusammenarbeit in Projekten auf klickende Gegenliebe gestoßen, fühle ich mich bemüssigt, weitere Aspekte anekdotisch aus meinem Projekt-Leben mit euch zu teilen. Und nicht nur zu teilen. Euch zur Diskussion vorzuwerfen. Wie sind eure Erfahrungen? Und falls ihr analoge Erfahrungen, wie geht ihr damit um? Es lauert gespannt auf allerhand Kommentare… m.

Die 3 Aspekte, die mir so sehr am Herzen liegen, dass ich sie auf der Lernspielwiese präsentiere sind die 3 W. Ein WER, ein WIE, ein WEM.

WER ist der/die Richtige für die Aufgabe?

Im Team gibt es ja immer mehrere Beteiligte. Und mehrere die (theoretisch) eine bestimmte aufkommende Aufgabe bearbeiten könnten. Dagegen steht manchmal ein zeitlicher Engpass. Rechnen wir den mal raus. Wer ist dann dran, mit dem ranklotzen? I.d.R. wählt der/die Projektleiterin jene aus, die das schon mal gemacht hat. Und dann auch nicht so schlecht.

Und hier möchte ich einhaken. Warum mal nicht jene die Aufgabe übernehmen lassen, die sich (oder der) man das zutraut. Einfach nur, damit sie’s auch mal gemacht hat? Sozusagen Team-Arbeit als Lernfeld. Nicht mit jeder Aufgabe. Aber dann und wann.

Ergo. Der/die Richtige für eine Aufgabe ist jene, die bereit dazu ist und Zeit dazu hat. Oder seht ihr das/handhabt ihr das anders?

WIE beschreibe ich, was ich weiß?

Ich war oder bin also nun die Glückliche, die darf. Und ich möchte vom Fortgehen, aufgekommenen Hindernissen, dem Stand der Dinge berichten, um den Rest vom Team darüber auf dem Laufenden zu halten. Die bittere Tatsache, der ich während meiner Tätgikeiten für Hochschulen, Bildungseinrichtungen und Co. tätig war ist jene, dass obwohl im geisteswissenschaftlichen Bereich das Lesen das A und O, lange Texte nicht gelesen werden. Je länger der Text, desto unwahrscheinlicher nicht nur dass der Empfänger damit bis zum Ende kommt, desto unwahrscheinlicher sogar, dasss der Text sogar begonnen wird und das Auge über den ersten Absatz hinauswandert.

Vorsatz: Fasse Dich kurz. Und Lege soviel Leidenschaft in den Betreff, wie auf Twitter in Deine Formulierung. Vorsatz 2: Falls Du Dich hinreißen lässt, auch noch Text darunter zu produzieren, so tue dies auf kurzweilige Art und Weise. Alles was nach Anleitung, langatmig oder ausführlich anmutet, packe in einen einzigen Link. Diejenige, die es genauer wissen will, wird ihren Weg dahin finden.

Geschafft? Dann ab in die Verteilung.

WEM teile ich es mit?

Gewöhnliche Vorgehensweisen des Horrors

Kennt ihr das? Ihr öffnet eure Inbox und es kullern euch gleich mal 50+ eMails vor die Füße, mit mehr oder weniger dem gleichen Betreff. Während der Nacht (wahlweise des Abends den ihr aus wart, oder auch tagsüber nur mal auf einer längeren Besprechung) hat sich eine eMail-Diskussion zu einem Thema entbrannt, die ihr nun nachzuvollziehen verdammt. Dies deshalb, da ihr zwar auf 90% der Nachrichten nur auf cc gesetzt, aber euch noch das Ereignis letzter Woche in den Knochen sitzt. Da war doch glatt in einer kleinen feinen Mail die Teil eines solch beschriebenen Wustes war, im vorletzten Absatz eine Ansage an euch enthalten. Die euch entgangen, da die Bearbeitung im kurzen an- und drüberlesen bestanden, und dem befreienden in den virtuellen Papierkorb verschieben der gesamten Korrespondenz. Leider damit auch entsorgt der einzig für euch relevante Satz im vorletzten Absatz.

Die Schlussfolgerungen aus solcherlei Ereignissen sind i.d.R. zweierlei. Zunächst nehme ich mir vor, in solche mailigen Schlagabtausche nicht mit einzusteigen, auch wenn ich gerade anwesend. Zum anderen werde ich meinen Kolleginnen nur noch Push-Nachrichten zukommen lassen, die ich für relevant erachte. Sparsam und mit Bedacht. So habe ich mir das (schon oft) gedacht.

Beispiel gefällig?

Der Plan, zu den Guten zu gehören - und was daraus wurde

Ich erinnere mich mit Stolz an den Moment, als ich einen wirkliche Nachricht - in Bezug auf das Upgrade unseres Firmen-MOODLEs - hatte. Die Möglichkeit, den Kursschlüssel einzutragen, war in eine andere Ecke verschoben worden. Sozusagen Bedarf wie eh und je nur ab sofort unauffindbar. Ich habe eine knackige kurze eMail dazu verfasst. An ca. 50 Personen.

1 Tag ist nichts passiert.

3 Tage ist nichts passiert.

3 Wochen später hatte ich die Mail vergessen.

3 Wochen und 1 Tag später fängt das neue Semester wieder an. An jenem Tag hatte ich sage und schreibe 43 Anrufe. Ihr ahnt es schon. Des Inhalts, wo denn die Möglichkeit hinverschwunden sei, einen Kursschlüssel einzutragen.

Was habe ich daraus gelernt? Es kommt nicht nur auf die Wichtigkeit der Nachricht und auf deren Formulierung an. Sondern auf den je richtigen Zeitpunkt fürs Absetzen.

Ich ergänze hiermit noch ein WANN und übe  mich weiter. Im Projektmanagement.

Eure Montags-m

 

1 Comment

Filed under Arbeit 2.0, Projektmanagement