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cMOOC lernen - schweres lernen

Die Quelle

… habe ich schon getwittert, einfach auf den Link klicken, dann könnt ihr sie herunterladen.

Die Quelle - Referenz

Hier zum Zitieren:

Li, S., Tang, Q., & Zhang, Y. (2016). A Case Study on Learning Difficulties and Corresponding Supports for Learning in cMOOCs| Une étude de cas sur les difficultés d’apprentissage et le soutien correspondant pour l’apprentissage dans les cMOOC. Canadian Journal of Learning and Technology/La revue canadienne de l’apprentissage et de la technologie, 42(2).

Die Fragestellung

… befasst sich damit, was denn jetzt so schwer ist, am Lernen in einem cMOOC, was man auf der anderen Seite aber auch machen kann, um diese Schwierigkeiten nicht zu unüberwindbaren Hindernissen werden zu lassen sondern vielmehr zu einer überspringbaren Hürde werden.

Wie bei der Fernlehre

Wie bei der Fernlehre stehe ein Lerner bei der Teilnahme (hier erstmal insbesondere eines xMOOCs) vor ähnlich gestrickten Problemen. „Distance learners usually encounter various kinds of difficulties including cognitive, metacognitive, organizational, affective, and technological difficulties (O’Rourke, 2003). Any one of these difficulties may affect learning and even lead to dropouts if learners do not receive support in a timely manner.“ (S. 2)

Die fehlende Interaktion mit den Lehrenden ist also hier das Problem, aber das sollte doch beim cMOOC eher nicht der Fall sein oder? Immerhin werde da genau die zwischenmenschliche Interaktion  in den Fokus genommen, beim konnektivistischen Lernen, durch die ein Netzwerk mit Knoten entstehen solle.

Was aber wenn man als individueller Lerner gar nichts zum Teilen ins Netzwerk hat, nicht gerade der Online-Netzwerker ist und/oder einfach zu wenig Zeit hat, sich am Online-Geschehen zu beteiligen?

Um die Probleme nochmals zusammenfassend zu benennen: „Summing up the above, information overload, getting lost in the information, technology application difficulty, network connection problem, lack of prerequisite knowledge, learning conditions, and unsuitable course content are all suggested in the literature as learners’ difficulties while learning in cMOOCs.“ (S. 3)

Wie wurde der Frage jetzt nachgegangen?

Um die Forschungsfrage(n) (S. 4) zu beantworten, hat man sich einen typischen erfolgreich verlaufenden cMOOC hergenommen, in dem z.B. während der 36 Wochen 15.888 Blog-Posts produziert wurden. Es handelte sich um den Change11, an dem man von September 11 bis Mai 12 teilnehmen konnte. Die Nachrichten, die in den ersten 6 Wochen gepostet wurden, wurden als Datengrundlage für die Untersuchung bestimmt, das waren im Übrigen auch die Wochen des höchsten Aktivitätsniveaus.

In praktizierten Schritten heißt das zunächst relevante Daten heraussammeln, kodieren, dann durchzählen, gewichten und Schlussendlich analysieren. Wer’s etwas genauer wissen will, s. S. 6f.

Die 8 Kategorien an Lernschwierigkeiten im cMOOC

… die herausgekommen sind, in folgender Übersicht. (S. 13), zum Vergößern und Lesenkönnen einfach draufklicken. Anteilig am größten im Übrigen „learning methods“ und „negative emotions and feelings“!!

Jetzt kommen wir zu dem Punkt an dem es darum geht, demjenigen, der seine Schwierigkeiten ausdrückt, auch unter die Arme zu greifen. Die Anzahl der ausgedrückten Schwierigkeiten ist allerdings - zumindest im Vergleich der bekommenen Reaktionen darauf - ungemein höher. Aber schaut euch einfach mal die Visualisierung dazu an (S. 17).

Diskutiert wird weiters im Artikel, ob man wie im cMOOC vorgesehen wirklich den Löwenanteil des Supports der Lerner den Lernern überlassen sollte oder nicht vielmehr nicht nur bei technischen Schwierigkeiten sondern eben auch z.B. emotionalen im Zusammenhang des Kursgeschehens von Facilitor-Seite Unterstützung geben sollte.

Dass die Schwierigkeiten nach einiger Zeit anzahlmäßig zurückgingen könnte daran liegen, dass die einfach nicht mehr geäußert werden, weil man wahrnimmt, dass es darauf wenig Feedback gibt, oder aber dass diejenigen, die weiters Schwierigkeiten haben, einfach aussteigen/ausgestiegen sind.

Prädikat: Lesenswert, erkenntnisreich.

Deshalb: Hier nochmals der Link zum Downloaden.

Eure @mons7

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WOL - Seilschaft auf Zeit?

WOL - Work out Loud

Die neue Sau im Dorf

WOL - Working out Loud - könnte das werden, was eine ganze Weile die MOOCs waren. Aber um was handelt es sich da?

WOL - was ist das?

Nach erster Sichtung einiger Quellen im Internet (diese vorgestellt im nächsten Abschnitt) stellt sich mir WOL folgendermaßen dar.

Eine Zusammenkunft von 5 Personen. Jeder arbeitet an einem Thema, das nicht zwangsläufig ein berufliches sein muss. Dieses Thema wird vom Betroffenen für 12 Wochen lang bearbeitet und forciert, unter Mithilfe der anderen. Gleichsam eine Seilschaft auf Zeit. Dabei gibt es einige wenige Punkte, auf die sich jedes Mitglied des sogenannten Circles verpflichtet. Wie dass man sich einmal die Woche eine Stunde synchron Zeit mit den anderen nimmt (während der ein strukturiertes Programm bezogen auf die Themen abgearbeitet wird) und dass Themen sowie ALLES Besprochene nicht aus dem Circle hinausgetragen wird. Resultat soll sein, dass man in dem bearbeiteten Themenbereich signifikant weiterkommt.

Auf jeden Fall denke ich, dass einem die anderen vier ein wenig sympathisch sein sollten, man sollte denen grundsätzlich vertrauen, da man sich da in gewisser Weise öffnet, wie man es sonst in Öffentlichkeit nicht tun würde.

Weitere Infos und Quellen

Hier eine PodCast-Folge, also WOL zum Anhören, da wird Barbara Schmidt interviewt, die auch die Dokumente für jede der 12 Sessions sowie weiteres ins Deutsche übersetzt hat, downloadbar hier (Links funktionieren leider im Moment nicht, aber ich habe irgendwo noch einen zweite Quelle gefunden, die ich verlinke, sobald ich sie wiedergefunden habe 😉 .

Nachtrag: Danke an Simon Dückert. Hier die Dokumente zum Download. Auf deutsch und auf englisch. 🙂

„Erfinder“ bzw. nach und nach Entwickler einer Methode, die verschiedene bereits existierende Vorgehensweisen zu etwas Neuem zusammenrührt, ist John Stepper. Und der hat auch ein Buch mit entsprechendem Titel geschrieben, das ihr hier über diesen Affiliate-Link bitte bestellen sollt. 😉

Lass uns einen Circle gründen

Ja, lasst uns einen Circle gründen!

Ich werde es jedenfalls mal ausprobieren, die Erfahrung am eigenen Leib wird mir Erkenntnis bringen, ob das was verheißungsvoll für meine Ohren klingt auch Resultate zeitigt.

Bis auf Weiteres auf dieser Lernspielwiese

Eure

@mons7

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Twitter & ich. Ein kleiner Rundumschlag.

Meinen herzlichen Dank an den @cfreisleben, für das kurzweilige Interview. Gerne mehr davon, mit weiteren Interviewpartnerinnen!

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Lust auf Medienproduktion. Von den Hürden (1): Wie finde ich die geeignete Interviewpartnerin?

 Bildquelle.

 Vom Geschriebenen zum gesprochenen Wort

Mein Medium ist das geschriebene Wort. Ein handfester Text, ab und zu mit einem Augenzwinkern gewürzt. Und ist es schon immer gewesen. Allerdings hat sich - ganz unauffällig - neuerdings etwas andersartiges in mein Leben geradezu hineingeschlichen, und zwar das gesprochene Wort. Zunächst habe ich mich darin versucht, einfach mal den einen oder anderen Gedanken ins Mikrofon zu formulieren, möglichst am Stück, damit ich hinterher kein Stückwerk zu einem Ganzen zusammenflicken muss. Mut durch die ersten Episoden gefasst, sogar an ein Interview herangetraut (siehe dorten die Folge 5). Ein Hochgefühl, das Resultat zwar nicht in Händen zu halten, aber hochgeladen und anhörbar anschauen zu können.

Fast überkommt mich die Lust, das Auge auch noch mitbedienen zu wollen. In Form einen Videos. Aber halt. Nicht zwei Schritte auf einmal, schon gar keine Sieben-Meilen-Schritte. Audio also. Nur in besser als bisher. So der Plan.

Vom Begehr zum Thema

Ist frau qua Amt auf Arbeit ohnehin mit Medienproduktion beschäftigt, liegen die Themen ja gleichsam vor den eigenen Füßen. Hier ist vielleicht die Schwierigkeit, den für die Medienproduktion geeigneten Teil gleichsam herauszuschneiden. Aber die Schneidung ist wohl eine andere Hürde - und bedarf somit eines eigenen Posts. Mir geht es - wie auf der Lernspielwiese üblich - hier erst einmal nur ums spielerische Erkunden von Möglichkeiten. Und beim Spielen darf man sich ja die Themen greifen, wie sie einem gefallen.

An Themen, die von eher allgemeiner Art sind, die mich aber für eine Medienproduktion (gerade deshalb) ansprächen, mangelt es mitnichten. Beispiele gefällig?

  • Frauen und ihre Hunde. Geschichten eines ganz besonderen Verhältnisses.
  • Oft getreten, viel geliebt. Lieblingsschuhe.
  • Schöne Dinge. Und was sie für uns schön macht.
  • Was gibt’s heute? Über das Essen daheim.
  • Kleine Frankfurter Fluchten. Oliven und Espresso beim Italiener im Zentrum.

Und sogleich hole ich meinen Kuli (ja, ich habe einen, und auch Papier) hervor, beginne skizzenartig meine ersten Gedanke zum ersten mir untergekommenen Thema zu notieren. Solange bis meine Gedanken komplett externalisiert. Es gibt von meiner Seite her nichts mehr zum Thema zu sagen. Mein Hirn, das Gefäß für dieselben, ist an besagter Stelle leergedacht.

Mir schwant, es braucht eine weitere Perspektive.

Die andere Perspektive

Nun bin ich ja zuletzt - wegen des #mmc13 MOOCs selbst desöfteren interviewt worden. Und ich fange an zu ahnen - so ich so über den Inhalt meiner obigen mir dort so spontan aus der Feder gesprungenen Themen nachdenke - warum man ein Gegenüber (mindestens eines) braucht. Man beginnt mir der urpersönlichen Sicht auf die Dinge. Und die ist, so merkt man schnell, nicht nur sehr subjektiv geprägt sondern auch höchst unvollständig. Auf andere Perspektiven auf die gleiche Sache zu kommen, tut man sich - so ganz ohne einen Perspektivträger - ziemlich schwer. Eine Interviewpartnerin muss her.

Woher nehmen wenn nicht stehlen?

1. Sie ist schon da.Bleiben wir nur mal exemplarisch beim ersten Thema. Die Hundefrauen. Gar täglich, wenn ich mit meiner Bora über die Wiesen streife, treffe ich so einige dieser Sorte. (Ich muss das nochmals empirisch nachprüfen, aber mein Eindruck: es gehen mehr Frauen mit Hunden Gassi als Männer. 😉 ). Sie sind also schon da. Ich muss Sie mir nur greifen, sprich ansprechen.

2. Sie kommt zu mir. Wenn ich dazu anrege. Z.B. via meiner üblichen Kanäle, der je nach Vorliebe Twitter, Facebook, G+, das eigene Blog oder auch alles zusammen sein kann. Diese Methode hat - und sehr erfolgreich wie ich gehört habe - Franziska Kümmerling mit ihrem im Übrigen äußerst lesenswerten Blog druckstelle betrieben. Sie hat kurzerhand auf der Seite „Call for Ideas“ zum Mitmachen aufgerufen: „Wer als Schreibender Interesse an meiner Idee hat, kann sich sehr gern als Interviewpartner melden.“ Die Interviewfragen gibt’s hier. Wer eine erste Kostprobe schmecken will, klicke dazu da.

3. Ich recherchiere nach ihr. Was wohl sowohl die journalistische wie auch die akademisch angehauchte Arbeitsweise darstellt. Vorteil ist, dass wenn jemand zum Thema schon etwas ins Netz (oder auf Papier) publiziert hat,

a) die Chance größer ist, auf einen ausgemachten Experten zu treffen und

b) die eigenen Publikation auch wieder besser aufgefunden wird, so nach ausgemachtem Experten anderweitig recherchiert wird.

Nachteil: Richtig Neues/mal jemand Anderes, einen richtig frischen Blick findet man damit wohl auf Dauer eher nicht.

4. Ich vertraue auf den Zufall

Eigentlich eher keine Methode sondern … Haltung. Die Haltung von diesen Netzwerkern im positiven Sinne. Man verlautbart ungeplant und immer so es einen überkommt, dass man sich gerade mit jenem besonderen Thema beschäftigt und vertraut darauf, dass entweder das eine oder andere Gegenüber, … oder über Bande vermittelt ein Gegenüber des Gegenübers (des Gegenübers) auf einen zurückkommt, wenn ein Nerv bei diesem getroffen.

Ich selbst habe mich erst einmal für mein Thema 1 für die Nr. 1 entschieden,… und komme - wenn schon nicht mit dem fertigen Medienprodukt sondern - mit der nächsten Hürde (2) auf euch zurück. Die da heißt: Wie überzeuge ich meine Interviewpartnerin mitzumachen, wenn sie sich zunächst noch sträubt. 😉

Bis auf Weiteres

Eure m

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Ein PodCast ist… nicht.

 Eine ganze Weile ist es schon wieder her, dass der @herrlarbig mir eine Episode seines PodCasts gewidmet hat, wer diese äußerst hörenswerte (u.a. da über das PodCasten) nachhören möchte, hier entlang. Herausgezogen in Kurzform habe ich für mich Folgendes:

Eine Episode ist kein Post.

Meine Ursprungsidee, einfach meine Posts vorzulesen, habe ich damit - vorläufig - mal fallen gelassen. Aber wenn eine Episode dann kein vorgschriebener Text ist, den man ablesen darf, um den Faden nicht zu verlieren, ist dann podcasten wie…. Radio machen?

Eine Episode ist kein Radio-Beitrag.

Aber nein. Da habe ich mich wohl auch getäuscht, wie ich weiter bei Herrn Larbig lerne. Der Grund, warum nicht, gefällt mir allerdings wiederum göttlich gut. Der ist nämlich, dass PodCasts weniger perfekt sind. Weniger perfekt sein dürfen. Oder vielleicht sogar müssen, um sich wahrlich zu einem würdigen PodCast auszuwachsen. (Euch ist aufgefallen, dass ich zwischen PodCast und Episode unterscheide? Das habe ich nämlich im Rahmen des #SoMM gelernt. Das Verhältnis von PodCast zu Episode ist nämlich dasjenige von Serie zu Folge.) Und ums produzieren einer Folge, da geht es im Folgenden.

Erst denken, dann reden (wie meine Eltern schon versuchten mir zu sagen).

Die Tipps, die Herr Larbig zum Produzieren einer solchen gibt, sind

  • Finde vorher Dein Thema das trägt.
  • Es gibt eine Funktion, die heißt Aufnahme unterbrechen.
  • Immer einen Satz vordenken. (Wer’s kann. 😉 )

Was ja gar nicht so einfach klingt. Dennoch.

PodCasten ist einfach einfach.

So spricht zumindest der Herr Larbig. Das sei nur auf Start drücken, reinsprechen, veröffentlichen. So im Grundsatz. Doch was sag ich beim Reinsprechen nur?

Zu seinen Inhalten kommen.

Hier kriegen wir folgende Tipps.

  • Aufnehmen, was einen gerade beschäftigt.
  • Auf Fragen und Anregungen aus dem Netz antworten.

Aber selbst, wenn das geschafft. Wie hör‘ ich mich nur an??!???!??

Kein Angst vor der eigenen Stimme!

Sich der eigenen Stimme aussetzen und die akzeptieren. Das geht, aber nicht gleich. Man muss sich trauen, sich immer wieder anzuhören. So lange bis Gewohnheit eintritt. Und das tut es alsbald. Versprochen. 😉

Mehr Authentizität statt Anspruch!

Ermutigung. Das ist es insbesondere, die ich aus dem PodCast mitgenommen habe. Mach mal. Wenn Du echt bist, brauchst Du nicht perfekt sein. Denn echt ist besser als perfekt. Und wenn man echt ist… dann…

Hab‘ Spaß dabei!

… hat man vielleicht auch Spaß dabei. Wie ich. Bei Aufnahme und mit meiner ersten Episode des PodCasts mons7 redet über! Und die ging über … die oben bereits angemerkte Begrifflichkeitsverwirrung. Zwischen PodCast und Episode.

Hör einfach rein! Demnächst hier.

Wir sprechen, hören, lesen, sehen uns!

Eure mons7

P.S.: Mein Stern, nach dem ich strebe, ist ja der geniale Kulturkapital PodCast von der @tinowa, deren Gast ist letzt die Ehre hatte sein zu dürfen. Und ihr so?

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