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Entspannter Lesehappen für den #web20k fürs Wochenende

Der #web20k geht so langsam in die heiße Endphase (Modul 5 von fünfen), da tut es doch mal gut, sich zwischendurch der gesamten Thematik ein wenig entspannter zu widmen, z.B. über ein Blog von jemand ganz anderem. Den habe ich nämlich wochenends ganz durch Zufall (Twitter macht’s möglich! 😉 ) entdeckt, und darin ein paar Aspekte, die uns bis hierher beschäftigt, angeregt, … (z.T. in den Wahnsinn getrieben. 😉 ).

Ein Weblog - ein Weblog!

Die Bloggerei, insbesondere jene im Lehr-Lern-Kontext, war ja in Modul 3 dran. Das Blog, das ich hier zum Stöbern empfehle, ist eines mit vielseitigen Themenbereichen. Persönlich gehalten. Subjektiv. Und es gibt mir die Gelegenheit noch eine Anmerkung zum Modul 3 zu machen, die ich dorten verpasst.

Nämlich dass ich persönlich finde, dass Lehrende, die Blogs im Rahmen ihrer Lehre einsetzen dann dies überzeugender tun können, wenn sie selbst bloggen/gebloggt haben. Wenn sie ihren Standpunkt dazu gefunden. Nicht, dass ich glaube, dass je eine Stundentin hier gelesen hat, während der Phasen meines Lebens, in denen ich an der FH gelehrt. Aber ich konnte es m.E. dann und damit überzeugender tun.

Ich höre schon die Gegenrede. Ein Chirurg wird sich ja auch nicht den Arm amputieren lassen, für die Erfahrung, bevor er tätig wird. Ja. Denn das würde er dann wahrscheinlich nicht mehr. Nicht nur, wegen des fehlenden Armes. 😉 Aber hinweg von der Polemik, hin zum Eigentlichen. Ich wollte aufmerksam machen auf bestimmte Posts.

Ein Post übers Twittern

Im Modul 4 haben wir uns mit dem Microbloggen auseinandergesetzt. Woche 1 davon diente dazu, uns auszuprobieren, unser eigenes Plätzchen dort einzurichten. Es ging also, vor der didaktischen Wende, erst einmal um uns. Um unseren ureigenen Umgang damit.

Sein 5-jähriger Twitter-Geburtstag lässt ihn darüber nachdenken, warum er immer noch dort. Und kommt darauf, dass Micro-Blogging für ihn Impulsventil, Anteilnahme, Findungshilfe von Menschen, die gleiche/ähnliche Themen beackern: Twitter „bringt [..] mich so schnell und direkt zu Menschen und Themen, die mich interessieren, wie nichts sonst.“ Und als Diskussionsplattform, „denn alles, was man twittert, kann Diskussionen auslösen, mitunter auch solche, die man am Ende nicht mehr selber führt.“

Ach ja, falls ihm jemand dort folgen mag, es handelt sich auf Twitter um den @kopfkompass.

Und auch ein Cloud-Tool (Modul 2) kommt in besagtem Blog zur Sprache.

Eine Wuala-Empfehlung

… unter anderen Empfehlungen hier nachzulesen. Aber weder Wuala, noch der Twitter-Post waren der Erst-Kontakt zu diesem wunderbaren Blog. Sondern.

Der Einstieg - ein ganz anderes Thema

Der Einstiegs-Artikel, der mich hingelockt, war jener zum Verhältnis zu Dingen. Ein Bekenntnis zum #minimalismus. Einer Haltung, der auch ich, insbesondere wochenends gedanklich, neuerdings woanders fröne.

Ergo

Man sieht, über unsere Thematik kann man sich auch ganz entspannt weiter durchs Internet hangeln. Solcherlei erqickliche Texte und Blogs immer gerne genommen, besonders im Kommentarfeld.

Einen entspannten Rest-Sonntag noch an alle Teilgeberinnen und Teilgeber… und guten Endspurt wünscht

die @mons7

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Filed under #web20k, Minimalismus

Wie kommen wir als Lehrende überhaupt darauf, in und mit SN zu lehren?

Vorab.

Nicht beantwortet werden hier folgende Fragen, die allerdings sehr interessant wären, diese im Blog auch mal aufzugreifen.

  1. Was ist das eigentlich, so ein Social Network?
  2. Welche didaktischen Konzepte gibt es schon, in denen Social Networks eine Rolle spielen?

Vielmehr geht es hier um meine eigene Motivation, für meine Lehre ein didaktisches Konzept zu entwerfen, in dem ein SN eine Rolle spielt. Meine noch unfertigen Gedanken dazu im Folgenden.

MOODLE wird langweilig, ich brauche eine neue Herausforderung

Nachdem ich MOODLE in- und auswendig kannte, Grenzen erforscht, manches auch verworfen habe, weil darin m.E. zu umständlich realisierbar, wollte ich zu neuen Ufern streben. Da kamen mir meine privaten Erlebnisse im und mit dem Web 2.0 gerade recht. Konnte ich die eventuell für die Lehre nutzbar machen, wenn ja, wie? Ich wollte wieder etwas Aufregung in mein Berufsleben bringen.

Ich will dort sein, wo „meine“ Lerner sich ohnehin herumtreiben

Wenn ich mir die Zugriffsstatistiken auf meine MOODLE-Kurse betrachtet habe, so fiel mir immer auf, dass es Zeiten gab, da ging gar keiner rein. Hohe Zugriffszahlen gab es meistens so einen Tag bevor die nächste Vorlesungseinheit anstand. Man braucht als Lerner also anscheinend einen gewissen Impuls, um mal schauen zu gehen. Eine Mail übers Nachrichtenforum. Oder man will sich halt zeitnah vorbereiten auf die nächste Stunde.

Auf Facebook aber bin ich ständig zugange. Dies, da ich - ich rede jetzt mal aus vorgestellter Lerner-Sicht - eine App auf meinem Smartphone habe. Da ich mich über Treffen etc. mit meinen realen Freunden darüber koordiniere.

Mein Gedanke also… warum nicht dort sein, als Lehrende, wo sich die Lerner offensichtlich wohl fühlen? [Nachteil: Man wird übergriffig. Kommt mit etwas (vllt.) unangenehmen daher, dringt in als privat gefühlten Ram ein.]

Ich möchte, dass meine Lerner eine aktivere Rolle in ihrem Lernsprozess einnehmen

Ich war just und gerade beim #edchatde zum Thema Lernen durch Lehren #ldl. Und da kam das auch irgendwie wieder durch, was mir so am Herzen liegt. Was ich als Lerner dann und wann erfahren. Dann, wenn ich gefordert war, mich zu erklären, zu lehren, dann war ich gut. Gut vorbereitet. Gut in der Präsentation. Gut, weil ernst genommen. Gut, weil ich wusste, das bringt den andern jetzt auch was. Ich möchte als Lerner einfach beitragen. Und ich kann das auch.

Und diese aktive Rolle möchte ich meinen Lernern gönnen. Und… fordere sie auch ab. Tut mir leid. Das macht auch ein bisschen (mehr) Arbeit 😉

Ich interagiere lieber mit Avataren, die nicht alle gleich aussehen

Egal auf welcher MOODLE-Installation ich mich herumtreibe, mir fällt immer gleiches sofort ins Auge. Nur ganz wenige von denen, mit denen ich interagieren möchte, die haben ein Bild von sich hochgeladen, oder irgend etwas, das sie anders aussehen lässt für mich, als alle. Das sind sozusagen die Eierköpfe auf Twitter. Aber auf Twitter laden die flugs doch noch was hoch, was sie von anderen unterscheidet (oder steigen ganz aus), in MOODLE aber,… leben Kohorten von Schülern und Studierenden ganz gut, ohne.

Für mich macht es das aber ganz schön schwer. Weil ich … nun ja, mir kein Bild von den Menschen machen kann. Es ist leichter, Geschriebenes - zumindest für mich - mit einem Bild zu verbinden, um nächst Geschriebenes wieder demselben/derselben zuordnen zu können. Bin nur ich so?

Ich möchte, dass alle von allen profitieren

Während meines Studiums hätte mir schon mal geholfen, wenn ich - nur zum Vergleich - mal die Hausarbeiten der Kommilitoninnen hätte einsehen können. Aber leider kannte ich nicht so viele Studierende, … und dann ist es ja auch nochmals ein Schritt des Vertrauens gewesen, die eigenen Elaborate der anderen zu zeigen. Was wäre es dahingehend eine schöne Welt (gewesen), hätte ich in viele davon Einsicht nehmen können? Abkupfern wäre ohnehin seinerzeit nicht gegangen, da jede Hausarbeit ein eigenes Thema hatte. Immerhin wollte der Dozent inhaltsmäßig auch was von unserer Arbeit haben. Leider nur er.

Das kann - oder könnte - heute anders sein. Wir werden angeregt unsere Artefakte in die Runde zu werfen. Bekommen dafür Feedback. Und die anderen Input. Im Idealfall ersteres ehrlich und wertvoll, zweiteres bereichernd und inspirierend.

So könnte jede von jedem profitieren. Und umgekehrt.

Ich möchte, dass die Lernenden stolz auf ihre Produkte sind

Auf meine letztendlich abgegebenen Hausarbeiten… und später insbesondere meine Magisterarbeit war ich schon stolz. Aber erst, als ich sie gebunden, also als Buch, in meinen Händen hielt. Können wir vielleicht vor diesem letzten Artefakt, das Produkt vieler Jahre an Zwischen-Ergenis-losem Lernen, mehr Anlässe schaffen, Artefakte zu schaffen, die man öffentlich ausstellen kann. Und auf die man - nicht nur, aber auch - wegen dieser öffentlichen Wahrnehmung stolz sein kann.

Dies alles waren Gedanken, die mich auf die Spur brachten, vielleicht Social Networks in meiner Lehre zu nutzen.

Was hat euch darauf gebracht? Warum glaubt ihr, dass Lehre in und mit Social Networks für eure Lehre bereichernd sein könnte?

fragt m

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#web20k - Fleisch oder Fisch? Oder alles zusammen und ganz anders?

Angeregt auf G+ durch Joachim Sucker habe ich meine vorherigen (noch unveröffentlichten, aber hier demnächst verlinkten) Gedanken noch etwas systematisiert und erweitert. Und mir gleichzeitig ein Raster damit geschaffen für zukünftige Online-Angebote auf ununi.tv, worauf ich im Laufe der Vorbereitungen auf den #web20k wieder richtig Lust bekommen habe.

Meistens will ich ja alles. Alle Bedürfnisse befriedigen, alle Wünsche erfüllen, jeden dort treffen, wo er oder sie sich gerade befindet. Was aber gar nicht so einfach. Deshalb bin ich auf die Idee gekommen, dass vielleicht alles nicht auf einmal möglich ist, aber alles nacheinander! Und nacheinander kann entweder synchron nacheinander bedeuten, oder eben asynchron. Ein synchron nacheinander kann durch folgende Entscheidungen gestaltet werden.

Offline-Veranstaltung vs. Online-Veranstaltung

Zur Kick-Off-Veranstaltung habe ich offline mal wieder von Herzen schätzen gelernt. Selbst wenn man kollaborativ online arbeitet, können kurze physische Wege, Blickkontakt, der eine oder andere Hinweis auf Zuruf gleichsam einen Boost geben, mit einer Thematik oder einem Projekt voranzukommen.

Online dauert das Kennenlernen, das Einschätzen lernen, das miteinander Abstimmen und warm werden manchmal einfach etwas länger. Die Vorteile dagegen, dass es a) weniger intensiv, b) man sich - so man nicht miteinander kann - leichter aus dem Weg gehen kann und c) jeder nach seiner Facon und seinem Takt voranmarschieren kann.

Nicht unmöglich allerdings schwierig, so meine Erfahrung schon zum vermehrten Male, wenn man eine vorhandene Offline-Veranstaltung mit einer Online-Veranstaltung mischen will. Zumindest erfordert das ein wenig Übung. (Schwierig ist z.B., wenn man während eines Google Hangouts on Air zu mehrt in einem Büro sitzt, hier kann es trotz Verwendung von Headsets zu unerwünschten Geräuschen kommen.) Oder aber klare Formate. Wie z.B. in der Art „Bericht von der Republika“. Oder „Interview mit XY“.

Mein individueller Vorsatz für die nahe Zukunft: Online oder Offline-Settings. Wenn „blend“, dann in gewohntem/bekanntem Format.

Vortrag vs. Austausch untereinander

Während meiner Studienzeit was ich ja wenig angetan von Vorlesungen. Dies deshalb, da ich Standard- und Einführungswerke lieber selbst gelesen. Dazu konnte ich mir einen ruhigen (und bequemen!) Platz aussuchen, im Gegensatz zu den lauten Vorlesungssälen, in denen man oft keinen Platz mehr fand, außer auf der Treppe. Einen Rückkanal gab es auch nicht wirklich, ob mir nun ein Buch keine Antwort geben will oder ich während der Veranstaltung keine Möglichkeit zum Fragen habe, da zog ich doch die Buch-Version vor. Heutzutage jedoch schaue ich mir gerne Vorträge auf YouTube an. Wenn ich z.B. nur eine Einführung in ein Thema suche, von vielleicht 20 Minuten bis einer Stunde, und gar nicht mehr will. Oder wenn ich einfach ein wenig unterhaltende Bildung zum Bügeln begehre.

Austausch, also eine Art von social learning, ziehe ich dann vor, wenn die Austauschenden schon Erfahrung mit dem Thema haben. Also vorgelesen, oder in ihrem täglichen und/oder beruflichen Umgang damit zu tun. Dies deshalb, da Wissen an sich meist nicht nutzvoll, so nicht in einem bestimmten Kontext angewendet. Und über die Kontexte erfährt man eben (außer man probiert sich aus) nur etwas, wenn man mit denen sich austauscht, die in solchen zugange.

Ergo: Mittlerweile gibt mir beides etwas. Mein individueller Vorsatz für die nahe Zukunft jedoch: Input und Austausch nicht vermischen. Sondern Blöcke klar definieren.

Welche Perspektive nehmen wir ein?

In Bezug auf eine Thematik wie die des Lernen und Lehrens im und mit dem Web 2.0 kann man ja an verschiedensten „Baustellen“ sich der Thematik nähern. In alle ist es wohl für sich wert, Zeit und Energie hineinzustecken, aber wohl auch alle sind letztendlich notwendig, um individuell einen Lern-Fortschritt wahrnehmen zu können. So gibt es die Baustellen des

a) Vernetzens. Wir lernen uns kennen, weil wenn wir uns kennen, dann lernt es sich angenehmer zusammen. Ich bin beglückt und entzückt, wie viele Menschen beim #web20k mit von der Partie sind, die ich bisher noch nicht kenne. Hier warten eine Vielzahl von Impulsen, man muss nur mal einen kleinen Blick in die Google Community werfen.

b) Verortens. Wo stehen wir jeweils und wo wollen wir möglicherweise hin? Spannend, wer schon welche Tools in seiner Lehre wie einsetzt. Und noch spannender, wo diese Menschen hin wollen. Mein Eindruck, dass wenn man ein bestimmtes didaktisches Szenario durchhat, auf einmal Lust auf was anderes bekommt.

c) Inputs. Z.B. ein (wissenschaftlicher?) Abriss dazu, was Social Networks sind und wie man die in der Lehre z.Zt. verschiedentlich einsetzt, wie man sie einsetzen könnte.

d) Ausprobierens. Z.B. erste Erfahrungen mit einem Tool machen, oder auch eingefahrene Arten des eigenen Gebrauchs mal probeweise ändern.

Mein individueller Vorsatz für die nahe Zukunft: Pro Veranstaltung an einer Baustelle baggern. 😉

Einen schönen ersten Mai noch wünscht

@mons7

 

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