Ich möchte gerne einen Text auf den CfP der #learntec hin einreichen. Die Version in ihrer derzeitigen Fom (letzter Stand: 26. Mai, 22:53) findet ihr unten. Irgend welche Anmerkungen, Tipps, Kommentare aus der Community? Die freuten mich, wie immer gerne auch kritische und Verbesserungsvorschläge!
Transparenz und die Gründe es (nicht) zu tun
Ich hadere ja mit mir immer gerade solche Texte - zumindest so lange das Papierchen nicht als Vortrag angenommen - in die Öffentlichkeit zu werfen. Hier ist mir ein absolut großes Vorbild an Mut und Trasparenz der @otacke und die @LuciLudius.
Beispiele
Oliver Tacke ist für mich Vorreiter und Vorbild in punkto Transparenz und Bereitstellung von Informationen und Prozesswissen in Bezug darauf, wie die Wissenschaft und alles drum herum tickt. Zuletzt bloggte er z.B. über Rückmeldung von der #DeLFI2013.
Gestern flatterte eine Absage von der Konferenz #DeLFI2013 in meinen E-Mail-Eingang. Ich hatte dort einen Beitrag eingereicht. Rückmeldungen von GutachterInnen soll man ja hinnehmen wie sie sind, aber ein bisschen irritiert bin ich doch.
Wer mehr davon wissen will, der klicke hier.
Ein Beispiel für die Verdienste dieser Art der @LuciLucius finden sich seit schon geraumer Zeit in ihrem Erst-Blog, wo sie Entstehung einer Hausarbeit dokumentiert hat, nachzulesen hier. Empfehlenswert nach meinem Geschmack auch ihr Zweit-Blog.
Gründe es nicht zu tun
Die Gründe es nicht zu tun, derer gibt es exorbitant viele. Der Hauptgrund ist wahrscheinlich, öffentliches Scheitern nachlesbar zu machen. Oder sich - noch krasser ausgedrückt - zum Affen zu machen.
Gründe es zu tun
Ein hehrer Grund es tun ist wohl der, die (interessierte) Öffentlichkeit am eigenen Lernen teilhaben zu lassen. Sozusagen Sharing in Reinform. Vielleicht in der Hoffnung, wie eine solche, die auch ich jetzt habe, auf sachdienliche Hinweise von solchen Menschen, die gleiches schon einmal erfolgreich hinter sich gebracht haben.
Soviel also zu meiner Motivation, im Folgenden für euch der Text.
Frohes lesen und lernen heute wünscht
Eure mons7 (aka Monika E. König)
Einreichungstext
MOOCs ist die sprichwörtliche “Sau”, die spätestens seit dem Dossier in der Zeit über MOOCs durch die an Lernen und Bildung interessierte Wissensgemeinschaft getrieben wird. Dabei verhärten sich zwei Positionen, wie sie gegensätzlicher nicht sein könnten. Während die MOOC-Enthusiasten das Ende von Hochschulen und betrieblicher Weiterbildung wenn schon nicht zeitnah vorhersehen, so doch zumindest beschwören. Die Front gegenüber ist entnervt von dem Hype, den sie einfach nur abzuwarten gedenkt, in der Sicherheit, dass sich etablierte Strukturen ja nur etabliert hätten, weil sie die besten sind, die (aus-)denkbar.
Torsten Maier, MOOC-Genervter und strategischer Lern- und Wissens-Berater, wird im Vortrag die Position einnahmen, dass alles was MOOCs an Neuem bieten ohnehin schon Programm in Aus- und Weiterbildungsabteilungen von Unternehmen ist (z.B. Blended Learning, Social Business/Learning, PLE…) – also eine Maskerade von bestehendem. MOOC wird schon gekonnt, nur anders genannt.
Monika E. König, selbständige eLearning und Social Learning Experten und Trainerin mit Hochschulhintergrund wird sich auf die Seite derer schlagen, die im MOOCen für Unternehmen das Potential sieht, ihre Lernkultur und Qualität der Arbeit und Zusammenarbeit auf ein höheres qualitatives Niveau zu hiefen.
Herauskristallisieren beim Streitgespräch werden sich im Idealfalle die Aspekte von MOOCs, die Unternehmen in ihre (Aus-)Bildungsaspirationen einbauen und nutzen können, um von MOOCs zu profitieren, aber auch jene Aspekte, die getrost ignoriert werden können, weil entweder für den Unternehmenskontext ungeeignet oder in der Tat schon unter anderem Namen praktiziert und umgesetzt sind.
Im Folgenden ausgewählte Statements, die einen Vorgeschmack auf die Positionierungen bieten sollen.
Was Aus- und Weiterbildungsabteilungen von Unternehmen davon ohnehin schon können.
Torsten Maier
“Verpackt man nicht „alten Wein in neuen Schläuchen? oder „Das Kind braucht einen neuen Namen“. Den wirklichen Mehrwert von MOOC wird mit bereits seit Jahren erfolgreichen eingesetzten Methoden wie Blended Learning Szenarien, Social Learning/Business, Open Innovation usw. vermischt. Vielfach wird hier geblended und eine Maske aufgesetzt, um die in die Jahre gekommenen e-learning-Ansätze neu verkaufen zu können. Ist damit MOOC nur eine neue Worthülse für bestehende eLearning Angebote die man „nicht mehr“ oder nur „schwer“ verkaufen kann.
“Müssten nicht die wirklichen Vorteile von MOOCs stärker in den Mittelpunkt gestellt werden, die Gefahr besteht im Moment nach meiner Meinung diese aus den Augen zu verlieren. Massiv – oder neu weniger sind viele, Open – oder die offene geschlossene Gesellschaft. Sind es noch Open wenn Hochschulen oder Unternehmen dies nur für Ihre Studenten oder Mitarbeiter durchführen und wird Courses nicht wieder ein formales Vorgehen gepresst und nicht wie eigentlich gedacht.
Alles neu im Unternehmen macht ein MOOC.
Monika E. König
“MOOCs könnten der UnternehmensPR, dem Unternehmensmarketing neuen Geist, eine neue Haltung einhauchen. Eine, die sich weniger darauf beschränkt, das Unternehmen wie Saubermann darstellen zu lassen oder lediglich und offensichtlich darauf abzielt, den kurzfristigen Umsatz zu steigern.”
“MOOCs könnten die Identifikation der Mitarbeiter mit “ihrem” Unternehmen, der sonstigen Stakeholder mit z.B. “ihrem” Zulieferer, mit “ihrem” Geschäftspartner stärken bzw. erst herstellen.”
“MOOCs könnten den Unternehmen als riesiges Experimentier- und Erfahrungsfeld dafür dienen, wie Menschen dasselbige wahrnehmen. Und was sie sich von diesem erhoffen/wünschen.”
Den MOOC-Hype im und fürs Unternehmen gezielt nutzen.
Das Streit-/Diskursgespräch wird in der zweiten Hälfte darein münden, aus den vorgebrachten Argumenten, Einwände, Beispielen und Visionen konkrete Aspekte zu entwickeln, an denen Unternehmen ansetzen und diese umsetzen können. Es werden die wirklichen Vorteile für Unternehmen skizziert und in den Kontext gestellt. Für alle mutigen Unternehmen, die offen sind für Neues, aber auf Bewährtes nicht verzichten wollen. Profitieren vom Hype mit gezielter Auswahl und fundierten Entscheidungen. Vorgeschlagen von zwei ausgemachten eLearning-Experten.
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Das Vortragenden-Team sind Monika E. König und Torsten Maier
Monika E. König
M.A. (Päd.), Expertin für E- und Social Learning
Monika E. König ist Expertin für Social Media & eLearning, Konzeption und Einführung von Online Seminaren und Blended Learning Szenarios und betreibt Strategieberatung inklusive Umsetzung
Das ganze seit 2011 an der Fachhochschule Frankfurt am Main, wo sie sich Referentin Social & eLearning nennt und sich im Umfang von einer Lehrveranstaltung im Semester auch „an der Lehr-Front“ betätigt.
Nebenbei tummelt sie sich beim Institut für Lernsysteme als Fernlehrerin, für das sie auch schon 2 Studienbriefe mitgeschrieben hat, oder macht mal eine Stippvisite beim Bayer Competence Training als Learning Facilitator im Online Kurs: “Enjoy Social Media”
Davor war sie begeisterte Mitarbeiterin der FernUniversität Hagen als Wissenschaftlicher Online Tutor im Rahmen dessen sie Online-Seminare durchgeführt hat wie auch gelegentliche Wochenende-Präsenzseminare zum Wissenschaftlichen Arbeiten.
Bloggerin auf der www.lernspielwiese.wordpress.com über Bildung, Lernen in und über die Sozialen Medien.
Torsten Maier
MBA e-learning/Wissensmanagement, Experte für Neue Lerntechnologien, Dipl. Ing. (FH)
Als Strategischer Berater für die Transformation in eine Digitale Lern- und Wissenswelt, als Blogger (www.wissenschafftwerte.ch), als Speaker, als Dozent und als Autor ist Torsten Maier Impuls-/Ideengeber, Querdenker, Botschafter, Inspirator und Innovator ermögliche ich Menschen und Organisationen etwas Neues umzusetzen / zu entwickeln / oder zu generieren und lässt diese neue Chance erkennen und diese ergreifen.
Torsten Maier war u.a. verantwortlich bei Raiffeisen Schweiz – St.Gallen, für die Fach- /Verkaufs- und Bankapplikationsausbildung und das Thema Neue Lernformen in der Raiffeisen Academy. Weiterhin war er bei Dresdner Bank in der strategischen Personalentwicklung tätig und der ING DiBa zentral verantwortlich für Lernformen.
Aufbauende auf seiner gewerblichen Ausbildung als Industrieelektroniker und dem Studium der Elektrotechnik – Technische Informatik (Dipl. Ing. (FH)) hat er berufsbegleitend mehrere Studiengänge abgeschlossen u.a. Experte für Neue Lerntechnologien und MBA e-learning/Wissensmanagement in Luzern.