Vom Anlass
Anlass dieses Artikels ist eine meiner Leidenschaften. Eine Blog-Parade. Und zwar jene ausgerufen von Anja Lorenz, im Rahmen des #SOOC13, „Hilfe, mein Prof blogt!“
Liebe Professoren, Dozenten, Universitätsmitarbeiter…: Warum blogt Ihr eigentlich?
Vom Tun
Zunächst eine Einschränkung. Ich bin offiziell nur 2 Wochenstunden Dozentin.
Und auch gleich zur nächsten Einschränkung beziehungsweise Einordnung vorab. Ich blogge *nicht* in meiner Rolle als Dozentin bzw. im Rahmen meiner Lehrtätigkeit. Vielmehr als Mensch Monika perspektivisch auf meine Leidenschaft Bildung und Lernen bezogen.
Was jedoch nicht heißt, dass ich meine Lehre beziehungsweise Sachverhalte rund um die Lehre nicht (ganz gelegentlich) zum Thema mache. Beispiele gefällig?
„Sie Arschloch!“
Sie oder Du in der Lehre, das ist z.B. hier die Frage. Und diese hat ganz schön Resonanz erzeugt, immerhin über 30 Kommentare finden sich unter dem Post, das Thema in der Tat ein Dauerbrenner. Während es hier um die Beziehung zwischen Studierenden und mir, also unseren Umgang miteinander geht, geht es aber in anderen Posts auch um Inhalte oder Formate.
Krise in neuem Format
Hier z.B. habe ich Format und Inhalt einer Lehrveranstaltung vorgestellt, die ich auch zweimal an der Fachhochschule mit abgehalten habe.
Von den Gründen
Beiträge dieser Arten sind aber - wie gesagt - eher selten. Da ich also mitnichten aufgrund meines Dozenten-Seins blogge, so müsste die Frage nach meinen (geheimsten) Gründen des Bloggens an sich lauten. Und obwohl ich mich das durchaus regelmäßig frage, bin ich mir über meine ureigenste Motivation es zu tun und immer wieder ganz und gar nicht sicher. Es wird wohl ein ganzes Bündel von Gründen sein. Ohne Gewichtung und Priorisierung mal mindestens folgende.
- Freude am Tun/Lust am Schreiben
- Hoffnung auf Austausch
- Einübung von Argumenten und knackige Darstellung von Sachverhalten
- Gewohnheit
Von den Folgen/(Aus-)Wirkungen
Wer liest so was nun eigentlich? Ohne, dass ich meine Leserschaft groß auswertete (NOCH nicht 😉 )… stelle ich mir euch folgendermaßen vor.
*Blog-lesende Studierende?*
Habe ich wohl keine. Also zumindest keine, die bei mir in der Vorlesung säßen. Und sollte es den einen oder die andere doch geben, so hat er oder sie sich jedenfalls nicht zu erkennen gegeben.
Was ich aber auch verstehen kann.
*Die Peer-Leserin!*
Ohne es zu wissen, lediglich zu vermuten, denke ich meine Leserinnen sind Peers im weitesten Sinne. Menschen, die aus ähnlichen oder auch andern Kontexten kommen, sich aber für ganz Ähnliches interessieren. Mit denen ich auch in meinem frequentiertesten sozialen Netzwerk - Twitter - zu tun und zu schaffen habe.
*Von Zielgruppen im Allgemeinen*
Ich schreibe auf niemanden hin, sondern aus mir heraus. Das mag marketing-technisch ein Fehler sein, macht aber Spass. Es gibt mir die Freiheit nach Gusto meine Themen, meinen Stil, meine Frequenz der Postings zu verändern.
Fazit
Ich bin gar keine bloggende Dozentin, ich bin ein bloggender Mensch, der sich für Lehren und Bildung, innovative Formate, eLearning und innovative Formate interessiert. Und dementsprechend fallen auch meine Begründungen aus.
Und zufälligerweise bin ich eben auch noch Dozentin. 😉
Eure mons7 (aka Monika E. König)
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„Ich schreibe auf niemanden hin, sondern aus mir heraus. Das mag marketing-technisch ein Fehler sein, macht aber Spass.“
Gott sei’s gedankt Moni
dieser ganze strategisch-kalkülisierte kram hängt einem doch zum hals raus. ich hege die hoffnung, dass er sich irgendwann einfach erledigt hat, weil er eben langweilig ist.
Hihi. Und wir beide arbeiten daran. #erledigung. Da sind wir uns (wieder mal) einig.
Ganz schönen Sonntag noch wünscht Dir
m