Im #web20k befinden wir uns auf der zeitlichen Achse ja (noch gerade) beim Thema Bloggen. Aber das Modul Twittern in Bildungskontexten wirft schon seine Schatten voraus. 😉 Bei diesem Übergang vom einen Thema zum anderen wird mir just bewußt, dass dieser sich genauso bei mir persönlich auch und analog vollzogen.
Zuerst war da der Blog
Also nicht DIESER Blog, die Lernspielwiese. Vielmehr ist die Lernspielwiese (wahrscheinlich mindestens) mein drittes. Denn ganz zu Beginn hätte ich mitnichten unter meinem Realnamen auch nur irgend etwas in dieses Internet gepostet. Mein Schreibstil war sehr persönlich. Sehr anekdotisch. (Obwohl, ist er wohl immer noch. 😉 ) Bereinigt aller Fakten, die auch nur im Mindesten auf mich hingedeutet hätten. Mein damaliger Deckname: marianne. (Also von Marianne Rosenberg. 😉 ) Schließlich, als ich mich und mein Thema gefunden, auf blog.de. Die Reste davon gibt es heute noch. Später weiter auf WordPress gezogen. Zunächst erst einmal nicht selbst hostend. (Kleine Stippvisite auf Tumblr, nie richtig heimisch geworden. Vielleicht in der Zukunft.) Und irgendwann war das ganze dann - um 2008 oder neun herum - mit Twitter flankiert, auch damals noch unter anderem Account-Namen. Aber reden wir nicht weiter darüber. 😉 Eher über die Gründe.
… und warum auf einmal auch noch Twitter?
Tja. Warum nur auf einmal (auch noch dieses) Twitter?
… weil es das gleiche Prinzip
Im Prinzip ist es ja das genau gleich Prinzip. Ich poste etwas, das Neueste was ich schreibe steht immer oben. Das was ich schreibe ist mit einer Art Zeitstempel versehen. Zwar ist es schön, wenn ein Blog-Post oder ein Tweet in sich selbst abgeschlossen. Und das ist wohl auch anzustreben. Die Haltung, das Gesamtbild, das große Ganze eben das eine Person „verbrät“, ergibt sich aber erst nach einer zeitlang der Verfolgung. Und dann vielleicht auch nicht umfassend. 😉 Aber es gibt doch einen kleinen Unterschied. Das Tempo.
… weil es schneller geht
Das Tempo ist auf Twitter schon ein anderes. Dafür hat das in die Welt gesetzte auch eine kürzere Lebensdauer. So mancher Tweet wird gar nicht wahrgenommen. Andere sind nach einer halben Stunde „verpufft“. Ganz erschrocken bin ich immer, wenn so ein „uralter“ Tweet von mir (von vor Wochen oder gar Monaten) auf einmal retweetet wird. Wie ist der jeweilige Mensch auf diesen Tweet gestoßen? Der müsste doch eigentlich schon sehr lange im Nirwana versunken gewesen sein? Und dieser Re-Tweet katapultiert ihn dann genau daraus gefühlt wieder zurück.
Doch weg von diesen esoterischen Gedanken. Hin zu etwas ganz pragmatischem.
… weil man damit Menschen auf seinen Blog locken kann
Irgendwoher muss frau - also ich - ja ihre Leserinnen haben. Denn auch Zugriffszahlen motivieren zum Weitermachen und Weiterschreiben. (Wobei die manchmal auch sehr irritieren können!) Und wie kann man jetzt Menschen, die potentiell gerne mal vorbei lesen wollen, überhaupt auf diese kleine Lernspielwiese hinweisen? Ja, nennen wir es beim Namen. Wie kann ich die herlocken? Twitter ist ein gar ausgezeichnetes Mittel, Gelegenheitslesern ein kleines Hinweisschild zu setzen.
Aber nicht nur Schilder ramme ich da ein. Nein. Ich nutze Twitter als Zwischenparkplatz. Von Quellen.
… weil man dort gute Quellen zwischenparken kann
Ich kriege eine geniale Quelle zugespielt. Vielleicht sogar via Twitter. Manchmal aber auch über andere Wege. Ich schaue in diese hinein. Lese sie an. Befinde sie für gut. Will mich aber nochmals näher und tiefergehender damit beschäftigen. Wo schreibe ich mir die URL hin? Genau. Ich vertwittere die einfach. So haben andere auch noch was davon. Insbesondere dann, wenn ich die Quelle gleich mal verbal in einen Kontext setze. Sozusagen wie fürher in meinem Notizbüchlein. In das ich aber noch viel mehr hineinpacken kann.
… weil man das als Notizbüchlein nutzen kann
Als Beispiel. Ich bin auf einer Konferenz oder einem BarCamp, über die oder das ich natürlich am Abend dann nochmals bloggen werde. Wo halte ich Eindrücke denn dann fest? Genau. Auf Twitter. Manchmal, so ich gerade in einer ganz spannenden Phase, im Minutentakt. Das, aber ich wiederhole mich, in einer Doppelfunktion. Ich setze mir Merker für mich. Und vielleicht haben die Follower auch noch was davon. Aber das müssen die wissen.
… weil man das eine in das andere integrieren kann
Zu guter Letzt, obwohl es in Wahrheit und im Verborgenen wohl noch tausend und einen Grund mehr geben mag, warum ich mittlerweile twittere und immer weiter twittere, lässt sich auch noch das eine gut in das andere reinintegrieren. Über ein Plug-In. Aber das seht ihr ja gerade garselbst und mit eigenen Augen. Na da rechts. Neben dem Text. Hier im Blog. 😉
Ihr so?
Und warum seid ihr so auf #twitter gelandet?