Zurück aus dem Tag 2 meines Bildungsurlaubes. Heute habe ich 2 Highlights mitgenommen, die ich gerne mit euch teilen möchte, weil sie auch euch bereichern mögen.
1 - Die ersten 2 Minuten eines Vortrages souverän überstehen - Präsentationstechnik
Wer mich persönlich und näher kennt wird wissen, dass ich mit der Lehre immer so meine persönlichen Problemchen hatte. Also wenn ich vorne stand. Und meist habe ich es schon in den ersten Minuten „verkackt“. Diese ersten Minuten kann man aber souverän meistern, und ich frage mich nach dieser Übung heute, wie ich sie jemals wieder nicht meistern könnte, diese ersten Minuten der Vorstellung.
Alle - also ich meine ALLE - Teilnehmer und Teilnehmerinnen haben, nachdem Sie das drauf hatten, was so um die 2 bis 3 Versuche gedauert hat, super souverän und kompetent gewirkt. Also so erster Eindruck mäßig. Und danach waren sie ja ohnehin mit ihrem Thema top. Es ging also wirklich nur um den Einstieg.
Den Du auch vor dem Spiegel üben kannst, allerdings ist eine Rückmeldung von einer anderen Person wertvoller, weil man seinen eigenen Fehler, der bei allen so ziemlich der gleiche war, manchmal selber nicht sieht. Jetzt aber wirklich los. Die Übung. (Von mir nach meinem Gusto abgewandelt aber vom Prinzip DIE Übung)
- Sage den Satz: „Ein ganz herzliches Willkommen zu meinem Vortrag, darf ich mich kurz vorstellen, mein Name ist“
- der Person Deines Vertauens in der Gruppe in die Augen schauen und 1 - 2 zählen
- Dich umdrehen
- Deinen Namen hinschreiben
- Dich umdrehen und 1 - 2 zählen
- Deinen Namen aussprechen
- „und ich freue mich Ihnen die nächsten halbe Stunde über das Thema [hier einfügen] zu berichten.“
Wichtig ist das zweimalige zählen, sich nicht umzudrehen, bevor bis zwei gezählt (GANZ schwierig beim ersten Mal) und… dass man das Schweigen beim Schreiben aushält, bis man wieder Blickkontakt hat, um tatsächlich seinen Namen zu sagen.
Wie auch immer sich die Probanden gefühlt haben mögen, wenn sie sich daran gehalten haben, waren sie einfach gut. Und um einiges besser als ohne dieses Raster.
Ergo. Ich mach das ab jetzt.
2 - Kurz, knapp & rund meinen Punkt machen - Argumentationstechnik
Super gut für Besprechungen einsetzbar. Da gibt es ja als Ausreißer in die eine oder andere Richtung diese, die da gerne und viel reden und nicht auf den Punkt kommen, andere, die zu wenig reden. Für beiderlei ist das heute vorgestellte Argumentationsraster m.E. gewinnbringend (fürs Selbst UND die Besprechung 😉 ) einsetzbar.
- These (gerne ein wenig provokant und eindeutig formulieren)
- Argumente 1 - 2 - 3 (jedes Argument WIRKLICH nur einen Satz)
- Appell (hier die Aussage so formuliert, dass sie nicht für Dich, sondern das Gegenüber relevant)
Fertig.
Klaro, ohne vormachen (per live oder Video?) könnt ihr auch nicht nachvollziehen, wie gewinnbringend das im Vergleich zur im Alltag praktizierten Argumentationskultur ist. Aber dann müsst ihr halt auf ein Video von mir warten oder den Dirk Hannemann zwischenzeitlich selber buchen.
Ich bin dann mal weg für den Tag 3
Eure @mons7
Pingback: geekchicks.de » geekchicks am 26.01.2016 - wir aggregieren die weibliche seite der blogosphäre
Interessante Tipps! Bin selber immer bei Präsentationen besonders zu Beginn recht nervös, aber wenn ich den Start mal geschafft habe geht’s eigentlich. Werde den Trick mit dem Zählen unbedingt mal ausprobieren