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Tag 2 - die 2 Highlights

Zurück aus dem Tag 2 meines Bildungsurlaubes. Heute habe ich 2 Highlights mitgenommen, die ich gerne mit euch teilen möchte, weil sie auch euch bereichern mögen.

1 - Die ersten 2 Minuten eines Vortrages souverän überstehen - Präsentationstechnik

Wer mich persönlich und näher kennt wird wissen, dass ich mit der Lehre immer so meine persönlichen Problemchen hatte. Also wenn ich vorne stand. Und meist habe ich es schon in den ersten Minuten „verkackt“. Diese ersten Minuten kann man aber souverän meistern, und ich frage mich nach dieser Übung heute, wie ich sie jemals wieder nicht meistern könnte, diese ersten Minuten der Vorstellung.

Alle - also ich meine ALLE - Teilnehmer und Teilnehmerinnen haben, nachdem Sie das drauf hatten, was so um die 2 bis 3 Versuche gedauert hat, super souverän und kompetent gewirkt. Also so erster Eindruck mäßig. Und danach waren sie ja ohnehin mit ihrem Thema top. Es ging also wirklich nur um den Einstieg.

Den Du auch vor dem Spiegel üben kannst, allerdings ist eine Rückmeldung von einer anderen Person wertvoller, weil man seinen eigenen Fehler, der bei allen so ziemlich der gleiche war, manchmal selber nicht sieht. Jetzt aber wirklich los. Die Übung. (Von mir nach meinem Gusto abgewandelt aber vom Prinzip DIE Übung)

  1. Sage den Satz: „Ein ganz herzliches Willkommen zu meinem Vortrag, darf ich mich kurz vorstellen, mein Name ist“
  2. der Person Deines Vertauens in der Gruppe in die Augen schauen und 1 - 2 zählen
  3. Dich umdrehen
  4. Deinen Namen hinschreiben
  5. Dich umdrehen und 1 - 2 zählen
  6. Deinen Namen aussprechen
  7. „und ich freue mich Ihnen die nächsten halbe Stunde über das Thema [hier einfügen] zu berichten.“

Wichtig ist das zweimalige zählen, sich nicht umzudrehen, bevor bis zwei gezählt (GANZ schwierig beim ersten Mal) und… dass man das Schweigen beim Schreiben aushält, bis man wieder Blickkontakt hat, um tatsächlich seinen Namen zu sagen.

Wie auch immer sich die Probanden gefühlt haben mögen, wenn sie sich daran gehalten haben, waren sie einfach gut. Und um einiges besser als ohne dieses Raster.

Ergo. Ich mach das ab jetzt.

2 - Kurz, knapp & rund meinen Punkt machen - Argumentationstechnik

Super gut für Besprechungen einsetzbar. Da gibt es ja als Ausreißer in die eine oder andere Richtung diese, die da gerne und viel reden und nicht auf den Punkt kommen, andere, die zu wenig reden. Für beiderlei ist das heute vorgestellte Argumentationsraster m.E. gewinnbringend (fürs Selbst UND die Besprechung 😉 ) einsetzbar.

  1. These (gerne ein wenig provokant und eindeutig formulieren)
  2. Argumente 1 - 2 - 3 (jedes Argument WIRKLICH nur einen Satz)
  3. Appell (hier die Aussage so formuliert, dass sie nicht für Dich, sondern das Gegenüber relevant)

Fertig.

Klaro, ohne vormachen (per live oder Video?) könnt ihr auch nicht nachvollziehen, wie gewinnbringend das im Vergleich zur im Alltag praktizierten Argumentationskultur ist. Aber dann müsst ihr halt auf ein Video von mir warten oder den Dirk Hannemann zwischenzeitlich selber buchen.

Ich bin dann mal weg für den Tag 3

Eure @mons7

 

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Soviel zu lernen. Drei Online-Beispiele.

Lernen Bildquelle. Bei meinen Streifzügen durchs World Wide Web bin ich immer interessiert an aktuellen Bildungsangeboten. (Eigentlich könnte ich mal einen ganzen Beitrag dazu verfassen, was ich noch so studieren täte, so ich nicht so viel Zeit in die Lehre investierte. 😉 ) So bin ich seit langem mal wieder auf akademie.de gelandet. Bei denen war ich seinerzeit auch schon mal Mitglied, hatte aber zwischenzeitlich wieder gekündigt, weil viel Information auch im WWW verfügbar ist, … man hat halt die Arbeit mit dem selber zusammensuchen und -stellen. Ich muss aber sagen, dass mir die Ankündigungen des einen und anderen Workshops dort richtig Lust gemacht haben. Lust, wieder mal dort was zu belegen, genauer nachzulesen. Die drei Workshop-Angebote, die mich am meisten angesprochen haben, stelle ich im folgenden mal vor.

Gescheite Web-Videos erstellen.

Hier habe ich ihn ja schon groß angekündigt, meinen Fett&Vierzig-Channel, dort mich mit einem allerersten Beitrag versucht. Und den ganze Erstellungsprozess als gar nicht so einfach empfunden. Kein Wunder, dass mich dieser Workshop ausgesprochen anspricht.

Lernen soll man dabei in vier Wochen so einiges. (Das Wochenprinzip erinnert mich irgendwie an MOOCs 😉 ). Im Grunde den ganzen Prozess von der Idee bis hin zum Produkt. Das da ist ein eigens erstelltes Web-Video. Und das dann hoffentlich professioneller wirken wird, als mein erstes.

SEO & SEM.

Das interessiert mich ja schon länger. Dies, da ich mit meinem Bloglein jetzt an so eine Grenze gekommen bin, wo’s nicht mehr recht weiter geht. In meiner Community kennt mich jeder, doch wie komme ich über meine Community hinaus? Hier gibt es ja - grob gesprochen - grundsätzlich zweierlei ganz und gar verschiedene Strategien, die in der Regel beide in gewissem Maße verfolgt werden. Die eine ist, einfach auf guten und regelmäßigen Inhalt zu setzen, die andere, möglichst bei dem um was es auf der eigenen Seite halt geht, gefunden zu werden.

Vernachlässigt man den Content, wird man zwar gefunden, enttäuscht aber den Finder. Vernachlässigt man Möglichkeiten des Gefundenwerdens, so ist man zwar gut, keiner merkt es jedoch. Hiermit könnte ich mich mal ein bisschen mehr und angeleitet um Zweiteres kümmern, mit Aspekten wie

  • Mit welchen Keywords will ich denn gefunden werden?
  • Woher kommen denn meine Besucher genau?
  • Und was wollen die hier?
  • Und natürlich noch mehr.

Aber schaut es euch einfach selber an.

eBook selbst gemacht.

Hier geht es wohl um die Begleitung des Prozesses, einen fertigen (!) Text in ein eBook zu gießen/umzuwandeln. Also am Ende der vier Wochen steht wiederum ein Produkt. Ein eigenes. Und ich denke, das ist ein Aspekt, den mir dieser dritte vorgestellte Workshop und der allererste so sympathisch macht. Dass diese sich gleichsam wie Inhalte + Durchführung + Begleitung anhören. Rundum-Sorglos-Pakete, auf dem Weg zum End-Produkt.

Einen davon, so denke ich, gönne ich mir. Es muss allerdings auch zeitilich passen. Mal schauen, welcher es wird. Ich werde jedenfalls berichten. Wie immer hier auf der Lernspielwiese. Jemand Lust, mitzumachen?

Fragt sich

Eure mons7 (aka Monika E. König)

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Be SMART!

Bildquelle Das erste Mal kam mir das Prinzip be SMART im Rahmen meines Studiums der eEducation an der FernUni unter. Damals habe ich es … einfach nur zur Kenntnis genommen. Es erschien mir wenig attraktiv, da es sich nicht um eine wissenschaftliche Theorie handelte, viel eher nach Ratgeber- oder Selbsthilfeliteratur schmeckte. Beim Studium meines neu erstandenen Handbuches zur Suchmaschinenoptimierung kam es mir nun zum zweiten Mal unter.

Be SMART! Was ist das überhaupt?
Im Grunde handelt es sich dabei um ein strukturiertes Vorgehen bei der Bearbeitung einer Aufgabe/ Problemlage. Und zwar irgendeiner Aufgabe/ Problemlage.
Dabei steht das S für „specify„, also dafür, die Aufgabe (ich nehme jetzt mal die Formulierung, die weniger Aversionen hervorruft 😉 ) überhaupt erst einmal zu beschreiben. Am besten schriftlich. Das M fordert dazu auf, das Ziel (ha! Begriff, der positive Assiziationen mit sich bringt 😉 … den nehm‘ ich jetzt) dabei so zu formulieren, dass es (quantitativ) messbar („measurable„) ist. Das A ist für die Erreichbarkeit (wie „achievable„) zuständig, das R dafür, dass das Ziel in etwas überhaupt Relevantem besteht (wie „relevance„). Fehlt nur noch das T. T wie „time-bound„. Wann mache ich den Soll-Ist-Vergleich datumsmäßig genau? Für diesen Aspekt der Sache steht das T, gleichsam die Evaluation meines kleinen smarten Projektes.

In übersichtlich, bitte!
S „specify“: Um was geht’s? Formuliere!
M „mesurable“: Drück‘ es in quantitativer Form aus!
A „achievable“: Ist das jetzt überhaupt realistisch? Lieber mal ein kleineres Brötchen backen.
R „relevant“: Bringt’s das, oder suchst Du nicht irgendetwas anderes? Ist das vielleicht nicht Dein - oder gar ein Schein-Ziel?
T „time-bound“: Butter bei die Fische! Wann ist die „Deadline“?

Da mir dieses Prinzip nun wie gesagt zum zweiten Mal untergekommen war, beschloss ich, es eines näheren Blickes zu würdigen. Und auszuprobieren. Zunächst nicht an mir. Sondern an einem Facebook „Friend“. Denn wozu hat man die denn? Zum verifizieren von neuen Ideen/ Theorien und sonstigem Zeugs.

Der Testlauf
Ich fragte also ganz harmlos an „Na? Gibt’s ein Problem?“. Das war natürlich nicht der beste Einstieg, früher oder später kam jedoch ein brauchbarer Vorsatz dabei heraus, geradezu ein Klassiker: ICH WILL MEHR ZEIT MIT MEINER FAMILIE VERBRINGEN. (Das Problem habe ich - glücklicherweise - nicht; von daher um so besser für meinen Testlauf geeignet).

Sofort stieg ich ein und fragte nach einer Konkretisierung. Wie? Was? Zeit verbringen? Was soll das denn sein? Dass Du mit Deinem Laptop anstatt am Schreibtisch in der Firma, im Home Office herumsitzt? Oder?
Nein, so die entrüstete Antwort, es ginge um sog. Quality-Time, also sowas wie mit den Kindern mal auf den Spielplatz gehen. Aha. Das war mir konkret genug.

Und wie lange so, in der Woche? … meine hinterhältige Nachfrage. Zweimal in der Woche wäre doch ein guter Anfang, so die umgehende Antwort. Wir waren mittlerweile vom Mailen auf die Chat-Funktion übergewechselt. Ich erließ ihm gandenvoll einmal und meinte großzügig, wenn er einmal geschafft habe, könne er ja freiwillig noch eine Kür drauflegen. Aber das müsse ja erst einmal nicht sein. Ich hatte Feuer gefangen und wollte zum nächsten Buchstaben übergehen.

Das A. JA. Das ginge durchaus. An drei Tagen die Woche hänge er am späten Nachmittag sowie so nur noch pro forma im Büro herum. Das sei so üblich und vermittle Engagement für die Firma. Sehr gut. Wir vereinbarten den Donnerstag. Pünktlich um halb fünf sollte der Hammer fallen, um das Sandförmchen anzuheben.

Doch zum R kam es zunächst nicht, wir wurden durch unseren schnöden Broterwerb von erquicklicher Konversation getrennt. Erstaumlicherweise hatte es mein „Friend“ den darauffolgenden Donnerstag geschafft, sich loszueisen. Nur die Kinder wollten nicht so recht, es war zu ungewohnt, dass Daddy mal da war, und außerdem - was wohl noch viel schwerwiegender wog - war es ihnen draußen zu kalt. Daddy jedoch zog es durch. Das kleinere Mädchen war noch etwas zu klein, um langanhaltend wehrhaft zu sein und musste dran glauben. Gegen fünf - es dunkelte schon - war alles auf dem Spielplatz ausgebreitet. Daddy setzte sich auf die Bank… wurde eine halbe Stunde von der Seite von einer Über-Mutter vollgequatscht. Und begann bitterlich zu frieren. Um sechs Uhr beschloss er das Projekt abzubrechen, das kleinere Kind stellte sich nun jedoch - sich gerade mit einer Schnecke anfreundend - als doch recht wehrhaft heraus. Jetzt wollte sie den Spielplatz keinesfalls verlassen, bevor die Schnecke sicher auf die andere Wegseite geschleimt war.

Am Freitag darauf teilte er mir den Misserfolg - diesmal telefonisch - mit. Wir waren also beim R angelangt. Heraus kam, dass er nicht unbedingt auf kalten Spielplatzbänken mit seiner Familie verbringen wollte, sondern vielmehr lediglich gegenüber sich selbst und den Kollegen als guter Daddy dahstehen. Aha. Das war also das R. Das relevante Ziel. Da war der Spielplatz natürlich gar nicht zielführend. Ich empfahl eine Psychotherapie gegen schlechtes Gewissen und eine Marketingaktion abgestimmt auf die Kollegen, die man ja mit dem sog. SMART-Prinzip bei Gelegenheit mal durchplanen könne.

Als T (Deadline) einigte ich mich mit ihm auf seinen 40. Geburtstag. An einem solchen Tag neige man eh zur Selbstreflexion… und das Datum vergesse man auch nicht so leicht.

Das Resumée

Zufrieden lehnte ich mich auf meinem Büro-Stuhl zurück. Ich sollte es an mir auch einmal ausprobieren, dieses SMART-Prinzip. Es scheint ja einiges an ungeahnten Erkenntnisssen zutage zu fördern. Habt ihr schon einmal von diesem Prinzip gehört? Was sind eure Erfahrungen damit?

Oder wollt ihr manches gar nicht so genau wissen? 😉

Fragt die Montags-mons.

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Von Spammern lernen - oder was @mons7 mit #viagra zu tun hat

Wie die Bewohner und Bewohnerinnen meines Hotmail-Adressbuches (sofern ihr Spam-Filter sie nicht davor bewahrt hat) wahrscheinlich mitbekommen haben, wurde vor zwei Tagen mein entsprechendes Account gehackt.

Diese haben nämlich nette #viagra_werbung in meinem Namen erhalten… und nein, ich denke überhaupt nicht, dass ihr’s nötig hättet.

Nachdem der erste Schock überwunden, hat ein kleiner Lernsprozess eingesetzt, dessen Ergebnisse in Thesenform ich hier mit euch teilen möchte.

1. Mein Passwort war einfach schlecht. Vorhersagbar. (Sogar) logisch ableitbar.
Wie kreiert man ein „gutes“ Passwort?
Dazu habe ich jetzt mal auf Spiegel online recherchiert, natürlich (auch) die Wikipedia befragt sowie was bei SELFHTML gefunden.

Im Grund sagen alle das gleiche. Nimm irgendwas und erstelle Dir eine Regel, nach der Du das (merkbare) Original abwandelst. Also z.B. kreiiere einen Dir naheliegenden Satz, füge zwischen Wort 1 und 2 das Geburtsdatum Deiner Tante ein und tausche alle i mit § und die a mit einem @. Oder sowas in der Art.

Das hab ich jetzt gemacht. Und jetzt Angst, dass ich es DOCH vergesse.

2. Auto-Login - nein danke.

Auto-login soll ja angeblich eh *böse.böse* sein. Ich verzichte hiermit drauf… mit dem netten Nebeneffekt, dass ich mein neues Passwort öfters mal üben kann. 😉

3. Aufräumen. Gleich!
In etwas über 10 Jahren der Nutzung genau dieser Adresse habe ich 547 Kontakte angesammelt. Der Hack des Accounts war ein gegebener Anlass, diese mal durchzugehen. Übrig geblieben sind … null. Nachdem ich drei Seiten gesichtet hatte… habe ich mich grundsätzlich gefragt, für was ein solches Adressbuch denn nützlich ist. Da mir spontan nichts eingefallen ist, habe ich die Kontakte kurzerhand gelöscht,… um jetzt nach und nach zu erfahren, für was sie nützlich gewesen sind. Ich werden berichten 😉

4. Massenversand in kleinen Päckchen.
Nun ja, ich fand eine kleine Entschuldigung an die Emfpänger der unwillentlich versendeten Nachricht angebracht. Also dachte ich so bei mir, ich schreibe mit einer kleinen aber feinen Nachricht gleich hinterher mein gesamtes Adressbuch mal an. Das ging aber nicht. Ich musste lernen, dass man Massen-Mails überhaupt und am besten in kleinen Päckchen versendet. Wie die Spammer halt, die’s auch in Neuner-Einheiten tun.
Ergo: Von Spammern kann man nicht nur indirekt, sondern ganz konkret was lernen 😉

5. Weiterbildung - vorher ist besser als nachher.
ja… ja… ja… ich weiss. Dokumenten sichern tut man erst regelmäßig nachdem man sein wichtigstes aller Dokumente verloren hat, und das tut man dann auch nicht wirklich nachhaltig.
Trotzdem hier mein Missionierungsversuch:

Weiterbildung in punkto IT-Sicherheit ist besser vorher als nachher.
Z.B. hier [link folgt] (falls jemand aus dem Raum Frankfurt/ Wiesbaden kommen sollte).
Da kann ich zumindest für garantieren, dass der Dozent gut ist. :)

Aber das ist euch ja jetzt alles egal, wie ich mir vorstellen kann. Denn manche Erfahrungen (und „Learnings“) muss man halt selber machen.

Wie ich gelernt habe.

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Ihr seid die perfekte Welle… !

Ich gebe es zu. Ich war arrogant. „Mit SM, da kenne ich mich aus“, der Standardspruch der @mons7 in nicht internetaffiner Runde. Dann kam mein letzter Blogpost.

Phase 1/ #wahnsinn
Versteht mich nicht falsch. Ich liebe meinen Blog. Aber mir ist sehr wohl bewusst, dass es einer ist, den viel weniger die Welt als ich ihn selber brauche. Ich betreibe damit (hauptsächlich) mein persönliches Wissensmanagement. Folge ist, dass ich pro Tag vielleicht mal 30 Zugriffe habe, über 33 freue ich mich schon. 😉 Bin ich auf einem Edu- oder BarCamp können es schon mal 160 Zugriffe sein, sobald die Konferenz rum ist, hat sich das dann aber auch wieder, gleichsam als „singuläres Ereignis“ erledigt.

Vorgestern war das ausnahmsweise mal ganz anders. Das Thema - nenne ich es mal Philosophie der Social Media Beratung und Social Media im Unternehmen - war irgendwie für die Welt…. interessant. Und interessant waren für mich die reichhaltigen und offensichtlich von Erfahrung und Kompetenz auf dem Gebiet geprägten Kommentare, willkürlich herausgenommene Beispiele z.B. hier, hier oder hier.

Demnach auch mein Kommentar hierzu auf Twitter: EXTREM qualifizierte Kommentare im Blog /2010/07/14/welten-treffen-aufeinander/ #begeistert.

Phase 2/ #lost_of_control
Während ich in der Regel bei den Kommentaren koordinierend eingreife, eigentlich Kommentierungen zurückkommentiere, nachhake oder im Zweifel auch zum Hintergrund nachfrage, habe ich damit bei besagtem Blogpost irgendwann einfach aufgehört.

Ich fing an zu merken, dass ich den Kommentatoren nur noch ehrfürchtig lauschen (und davon lernen) konnte, da die Erfahrung und die Kompetenz, die aus diesen sprach, einem Niveau zugehörig sind, das ich zum Thema (noch) nicht erreicht habe.

Das musste ich dann erst einmal verkraften. Großzügig denke ich bei mir, naja… dann übergeben ich die Plattform eben an die Experten.

Dieses Stadium spiegelt sich in foglender Anmerkung auf Twitter von mir wider: … also ich bin echt geplättet und stehe staundend vor soviel Fachkompetenz [im Blog] http://bit.ly/dhQ2WG #wahnsinn #wahnsinn #wahnsinn

Phase 3/ #theorie vs #praxis
Das mit dem großzügigen Übergeben der Plattform war natürlich quatsch. Die Plattform mein Blog wurde kurzfristig und kurzzeitig von den Experten einfach übernommen. Da gab es nichts zu übergeben, das ging außerhalb von mir gesteuert und einfach ohne mich vonstatten. In meinem Worten zur Erkenntnis des Vorgangs: @Networking_Lady … ich bin fast … nein ich bin #überfordert #wahnsinn. Aber das ist halt #social_media live!

Was lerne ich daraus?
Was man theoretisch weiss, fühlt sich in der Praxis nochmals verschärft anders an. Und jetzt war das ja eine „Positiv-Spirale“, die Kommentare extrem qualifiziert, keinerlei Herumtrollerei.

Was wäre gewesen - was ja durchaus im Bereich des möglichen liegt - der Beitrag hätte das Gegenteil bewirkt, will meinen, zwar eine Wallung, aber im unqualifizierten, trolligen Sinne?

Hätte ich dann „den Stecker gezogen“ wie seinerzeit Nestlé der Kitkat-Facebook-Präsenz?

Ergo: Ich habe noch viel zu lernen. Na dann mal los. 😉

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Welten treffen aufeinander

Heute Morgen war mons7 bei einer Social Media (Werbe-)Agentur vorstellig. Und das Zusammentreffen lief - milde ausgedrückt - anders als vorgestellt.

(Naiverweise) vorgestellt hatte ich mir, auf ein bestimmtes… ich will es mal „Social Media Mindset“ nennen zu treffen, vielmehr trafen da jedoch Welten aufeinander.

Zahlen vs Grundstimmung
Für die Agenturmacher stellt sich das Bild so dar. Zwischen dem Kunden und dem Geldeingang steht jetzt eben ein „neues Feld“, mit dem man umgehen muss. Wie in diesem Feld agiert wird, ist total irrelevant und nur insofern bedeutend, als der Umgang damit sich in höherem Umsatz/ höheren Einnahmen/ mehr Gewinn niederschlägt. Tut es das nicht, muss eben der Umgang mit Social Media ein anderer („professionellerer“) sein, demnächst steht evtl. was anderes zwischen Kunde und Geldeingang.
Meine bescheidene Einstellung hierzu ist, dass sich ein Social Media Engagement nicht kurzfristig in mehr Gewinn niederschlagen kann, ja vielleicht sogar nicht einmal sollte, da es sich dabei vielmehr um Aufnahme/ Wahrnehmung der Grundstimmung in Bezug auf ein Produkt/ eine Marke/ Unternehmung handelt, die ständig „hergestellt“ wird und an der das Unternehmen - sofern im Bereich Social Media aktiv - auch „mitbauen“ kann.

Kommunikation vs Cash
Für mich hat Social Media sehr viel mit Kommunikation zu tun. Eingentlich ist Social Media für mich Kommunikation pur. Auf Augenhöhe. Das heisst es handelt sich um eine Art „more-way-Beziehungen“ die Social Media gestalten, zu etwas lebendigem machen.
Die Agenturmacher - obwohl sie diesen Ausdruck nicht verwendet haben - würden Social Media eher unter dem Aspekt Cash-Generator fassen.

In einem Satz (und den jeweiligen Folgen) lässt sich der „Clash of Cultures“ folgendermaßen fassen:

„Mindset A“: Die Follower werden nebenbei generiert, Hauptsache die Kohle stimmt.
Folge können kurzfristig höhere Gewinne sein (positiv), oder potentiell auch l a n g fristig, dass sich (potentielle) Kunden wieder abwenden, da Grundtenor („Ich will Dein Geld, und zwar jetzt“) durch Aktionen durchscheint und für User wahrnehmbar ist (negativ).

„Mindset B“: Die Kohle wird nebenbei generiert, Hauptsache ist die Beziehung.
Folge könnte kurzfristig sein, dass ihr mich (rsp. das Unternehmen) verhungern lasst, da ich nix verdiene (für mich negativ) oder aber auch dass ihr l a n g fristig Vorschläge/ Anregungen die ich euch unterbreite überhaupt für euch in Erwägung zieht, da ihr wisst, dass ich euch „keinen Scheiß andrehen will“ (positiv).

Was meinen die Experten unter meinen Lesern? Will fragen, muss ich meine Einstellung ändern… oder nur die Agentur/ das Unternehmen finden, das meine Einstellung teilt? (Gibt es sowas überhaupt?)

Oder anders ausgedrückt: Bin ich zuviel Social Media und zuwenig Marketing?


Feedback highly appreciated.

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Gedanken zur Todesstrafe…

An anderer Stelle habe ich ja schon harte Worte über den Sinn meiner Schulbildung verloren. Das möchte ich mit heutigem Beitrag etwas relativieren. Sicherlich war nicht alles sinnlos.

So kann ich mich z.B. an eine der ersten Religionsstunden auf der neuen Schule in der fünften Klasse erinnern, während der unser damaliger Lehrer eine für mich recht befremdliche Frage stellte:

Ist die Todesstrafe eurer Meinung nach unter gewissen außergewöhnlichen Umständen gesellschaftlich gerechtfertigt?

Ich war damit in diesem Moment schlicht und einfach überfordert. Zum einen war die für mich bis dahin schlimmste Bestrafung eine moderate Tracht Prügel, an die ich mich zudem kaum noch erinnern konnte gewesen, vielleicht noch ein absolutes Fernsehverbot, beides war jedoch in Anbetracht der im Gegensatz dazu vorher genossenen verbotenen Freiheit ein milder Preis. Zum anderen war mir bis dato gar nicht klar, dass es irgendwo auf unserer Welt überhaupt (noch) so etwas wie die Todesstrafe gab.

Ich konnte mich also spontan auf keinerlei Seite stellen, wozu wir jedoch aufgefordert worden waren. Wir unschlüssigen fünf aus vierzig Kindern wurden nun willkürlich auf die beiden Fronten verteilt. Ich landete in der „Todesstrafe - NIEMALS“ Front. Und nun sollten wir die Sache in den nächsten vierzig Minuten ausdiskutieren.

Nach zwei Sätzen der eingenommene Position war mir klar: Ich war im für mich „richtigen“ Lager gelandet. Nach zwei Sätzen im Lager gegenüber, hätte ich dieses verlassen, um mich hier - wo ich war - selbst einzuordnen.

Warum ich das alles erzähle? Weil ich glaube, dass man sich manchmal erlauben muss, einfach willkürlich einmal irgendeine Position arguemtativ, gedanklich und gefühlsmäßig einzunehmen, um körperlich zu spüren und zu erfahren, ob diese die eigene ist.

Ob es nun um ethisch-gesellschaftliche Fragestellungen geht, solche des E-Learnings, der Bildung, … was auch immer.

Erlauben wir uns, unsere Position zu finden. Ohne den anderen gleich „niederzubügeln“, bloss weil er gerade mal im anderen Lager steht.

Das nehme ich mir vor, bis zum nächsten Eintrag.

Es grüßt euch recht herzlich

Eure eLEx….

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Von Trollen und anderem „Gemensch“ …

…oder … unserem Umgang miteinander in Zeiten des Web 2.0

Vor einiger Zeit habe ich in einem meiner regelmäßig vorbeigeschauten Blogs einen irritierenden Schriftwechsel vorgefunden, und zwar hier.

Irritierend deshalb, weil ich ja ein rechter Harmoniemensch bin, lieber (und oft) mache ich deshalb (zu) schnell Zugeständnisse, bevor ich das Gegenüber zu hart konfrontieren muss. (Auch bei mir bestätigen Ausnahmen die Regel. 😉 ) Die genze Sache hat mich zum Nachdenken angeregt, bisher nicht ganz wieder losgelassen, bevor ich mich zu folgenden Gedanken zu unserem Umgang miteinander in Zeiten des Web 2.0 durchringen konnte. (Manchmal dauert es halt etwas, bis eine mons7 zur eLEx wird.)

Unser Umgang miteinander bedarf wohl - wie bei allem - der Übung. Dabei handelt es sich m.E. sowohl um Persönlichkeitsentwicklung des Individuums als auch um Aushandlungsprozesse untereinander. Ich selbst bin natürlich - wie wir alle - weder in dem einen, noch dem anderen perfekt. Aber zumindest habe ich jetzt einen Plan:

1. Wie bisher möchte ich meinen Mitmenschen im Mitmach-Web eine gehörige Portion Vertrauensvorschuss entgegen bringen. (Will insbesondere heissen, dass ich davon ausgehe, dass diese mir mitnichenten bei für mich seltsam anmutenden Anmerkungen „an den Karren fahren wollen“, sondern diese vielmehr aus ihrer je eigenen und von den eigenen Erfahrungen geprägten Erfahrung gemacht werden.)

Im Gegenzug dazu gestehe ich mir ein bisschen mehr Experimentierraum zu.

2. Bevor ich einen Kommentar nicht zulasse und lösche (bisher schon einmal gemacht), frage ich lieber einmal beim Schreiber nach Intention und Hintergrund desselben.

Im Gegenzug dazu werde ich nicht wie bisher versuchen, die Dinge einfach möglichst knackig auf den Punkt bringen wenn ich kommentiere, sondern vermehrt ein bisschen elaborierter Rückmeldung zum Geschriebenen/ Geäußerten geben.

3. Wenn ich demnächst auf Uneinigkeit/ Diskrepanzen stoßen sollte, werde ich diese (hoffentlich eher) zulassen (können). Das will ich aushalten lernen.

P.S.: @hoebusch, für mich persönlich bist Du - wie Du Dir sicherlich denken kannst - kein Troll. Und wenn es schon sein muss, dann ein guter 😉

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Warnung! Ich weiss, wer Du bist….

Der Klingelton von vor einigen Tagen gehörte mitnichten zu meiner von mir erwarteten Freundin, sondern zu einem meiner Nachbarn, der sich bereits in Rente befindet.

Seine an mich gerichtete Ansprache/ der sich daraus entstehende Dialog sei im Folgenden kurz nachgezeichnet:

Er: Frau Nachbarin, ich habe mit Schrecken kürzlich festgestellen müssen, dass sich hinter dieser mons7 meine Nachbarin, will heißen, Sie verbirgt/ verbergen. Ich möchte Sie nachdrücklich warnen. (Sie beschützen). Stellen Sie sämtliche Äußerungen im Internet unverzüglich ein. Sie werden ansonsten Ihre Karriere und mehr vernichten.

Ich: Ich habe keine Karriere.

Er: Aber Sie haben zumindest (noch) Potential.

Ich: Was ist so schlimm an meiner Online-Identität/ dem, was ich online bin/ zu sein scheine.

Er: Es eröffnet Einblicke in Ihre Persönlichkeit.

Ich: Deckt sich dieser Einblick in gewissem Maße mit meiner realen Persönlichkeit?

Er: Ja. Das ist ja das Schlimme.

Ich: (verabschiedende Floskeln und Worte des Dankens für seine Besorgtheit/ Fürsorge und darüber, dass er es mir gegenüber geäußert hat).

Seither mache ich mir latent doch die eine oder andere Sorge. Da ich ein absolut entspanntes Verhältnis zu dem Nachbarn habe, ich ihn mag, und ich denke, er mich auch, bin ich davon überzeugt, dass er es gut mit mir meint. Über was genau macht er sich Sorgen?

… fragt sich mons7/ eigentlich die eLEx 😉

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Erste Überlegungen zum Projekt „Radio machen“

Radio machen macht Spass! So darf ich mittlerweile erfahren.

Es ist jedoch ganz anders als alles, was ich bisher kennen lernen durfte. In der Regel hatte ich nämlich immer zuvor Informationen über die Adressaten meiner Ergüsse (bei Hausarbeiten z.B. welchem „Lager“/ welcher Schule der/ die Prof. angehört, welches Niveau er/ sie in der Regel erwartet, ob er/ sie es lieber „knackig“ kurz auf den Punkt gebracht mag oder lieber langatmig elaboriert… etc., was man ja leicht über die Veröffentlichungen und die Zusammenarbeit im Seminar herausfinden kann).

Das ist jetzt ganz anders. Wer hört da zu? Keine Gesichter, keine Hintergrundinformationen.

Was schließe ich daraus? Dass ich da mal lieber ein bisschen weiter ausholen werde. Ich habe ja vor, über das Thema, ob Weblogs zum Lernen geeignet sind einen kurzen Beitrag zu entwickeln. Hört jemand zu, der gar keine klare Vorstellung davon hat, was das denn sein könnte, so ein Weblog? Eher unwahrscheinlich. Möglich jedoch. Von daher wäre neben einer der gängigen Definitionen in Veröffentlichungen zum Thema eine ganz praktisch handfeste angebracht. Wie könnte die aussehen?

Wobei ich schon beim zweiten grundlegenden Unterschied angelangt bin: Ich kann den Zuhörern kein „Hand-Out“ in die Hand drücken, nicht in Fußnoten reden und ein Literaturverzeichnis am Schluss runterzubeten kommt vielleicht auch nicht so gut an, im Radio. Auch das ist anders als alles, was ich kenne.

Wie praktisch ist es da doch, ein Weblog zu führen. Man erwähnt nur eine einzige Adresse, am besten mehrmals zum mitschreiben und/ oder merken… und packt dann alle Fußnoten, Verweise, Hinweise etc. in einen Beitrag. Ja, so werde ich es machen.

Und so tue ich doch wieder alles so, wie ich es schon kenne. Es gibt gleichsam ein „virtuelles Hand-Out“ ins Ohr.

Bleibt also nur noch eine Beschreibung/ Erklärung zu finden, die es jemandem der sowas noch nicht gesehen hat/ vielleicht gesehen hat aber nicht wusste, was das Wort für das Gesehene war eine Vorstellung davon vermittelt, was man da macht, wenn man ein Weblog betreibt/ Weblogeinträge schreibt.

Aber dazu braucht es wohl einen eigenen Beitrag.

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