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Vom Rezipieren zum Machen. Kleiner Schritt mit großer Wirkung

Ich habe heute frei. Und habe mal seit langem wieder richtig Zeit. Zeit, was zu machen. Aber was mache ich? Ich sitze vor meinem Fenster zum Internet und… rezipiere. Begeistert, was es da alles so gibt, in meinem Interessengebiet. Fasziniert, in welcher Tiefe sich Autorinnen dazu äußern.

(Normal)Modus: Rezipieren

Ich schaue auf die Uhr. Tatsächlich hat diese Begeisterung 2 Stunden und 23 Minuten nun schon angehalten. Ich lehne mich zurück. Horche in mich hinein, was Relevantes davon in mir widerhallt. Und fasse einen Entschluss. 2 Stunden 23 Minuten zu rezipieren ist für heute genug. Jetzt wird produziert. Und zwar einen Blog-Post, wie man den Schritt vom Rezipieren zum Machen macht.

Der Schritt vom Rezipieren zum Machen

Der kleine Schritt mit großer Wirkung (nämlich Außenwirkung, es entsteht ein Produkt) ist gar nicht so leicht gemacht. Hier (m)ein paar Tipps.

Tipp 1: Einfach mal lassen

Tja, leider weiss ich nicht mehr, wo ich das herhabe. Aber ich vermute aus einem der zahlreichen Videos vom Marketing-Mann Seth Godin. Falls mir das Video nochmals unterkommt, werde ich es natürlich hier ordnungsgemäß verlinken. Solange kann ich den (von mir verstandenen Sinn) lediglich aus dem Gedächtnis nacherzählen. Und zwar meine ich gehört zu haben, dass Seth Godin nicht rezipiert. Also den Input aus den Sozialen Medien recht gering bis Null hält, um stattdessen zu “produzieren”. Er lässt also das Rezipieren (gar ganz) sein.

Da WIR ja den ganzen lieben langen Tag lang rezipieren, könnten wir es ihm ja zumindest mal einen einzigen Tag nachtun.

Tipp 2: Einfach mal machen

Hätte ich das so gehandhabt, hätte ich über zwei Stunden heute Morgen frei gehabt. Frei, um zu machen. Machen in meinem Falle würde bedeuten “texten”. Einfach mal so vor sich hintexten (ohne sich selbst da zu beschränken), das tut z.B. täglich der Autor Chris Guillebeau, dessen Büchlein “Die Kunst anders zu leben” ich mir das vergangene Wochenende in Form eines eBooks mal zu Gemüte geführt. Und daraus habe ich erfahren, dass er sich zur Gewohnheit gemacht, täglich ganze 1.000 Worte miminum zu schreiben.

Hauptsache machen (respektive schreiben) oder …

Tipp 3: Die “richtigen” Sachen machen?

Ja. Das denke ich. Besser irgendwas produzieren, als im Rezipieren zu verbleiben. Der NÄCHSTE Schritt ist dann, das für einen selbst wichtige und richtige zu produzieren.

Die Aufgabenbearbeitung 2 (stehen unten) und 3 (auch wieder ganz unten) für den #ldlmooc. Die Vorbereitung meines Vortrages zu Videos im Rahmen von MOOCs, … hier im Übrigen das ganze Programm. Oder einen Blog-Post wie diesen. Eventuell ein Kapitel zu meiner Doktorarbeit. Aber was denn nun?

Für mich selbst sind mehr als drei “Projekte” im Jahr nicht machbar. Diese drei aber kann ich dann aber im Kopf behalten. Falls ich also in die verzwickte Lage kommen sollte, dass ich mehr machen will als kann muss ich nur daran denken, diese Liste mit meinen Herzens-Angelegenheiten (sprich die drei Projekte) abzugleichen, dann entscheide ich mich “richtig”. Dass keines davon vollständig, daran seht ihr, dass ich zu oft vergesse, meine Vorhanben mit meinen Herzensprojekten abzugleichen. ;)

Tipp 4: Zeit begrenzen

So wie das Lassen oder zumindest Reduzieren des Rezipierens, so ist es (für mich) sehr hilfreich, die Zeit des Produzierens ebenso zu beschränken. Oder in sehr mich ansprechend, weil witzig, auf den Punkt gebracht, der @jeanpol heute Morgen mit seinem “Kein perfektionismus, bitte!”. Hier bitte.

Tipp 5: Jetzt gleich!

Wichtig bei mir jedenfalls, dass ich - so das Vorhaben gefasst - es gleich angehe. Also jetzt. Und nicht erst noch schnell den Artikel da fertig lesen, NEIN, zuklicken. Oder noch schnell die Wäsche. NEIN! Oder vielleicht doch nochmal Twitter… NEIN.

Jetzt gleich. Loslegen. Los!

Also? Den Browser immer noch nicht zugeklickt? Dann aber jetzt! KLICK! ;)

m

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Auf der Suche: Nach wissenschaftlichen (deutschen?) cMOOC-Quellen

Ich bin auf der Suche. Und zwar nach

  • wissenschaftlicher
  • möglichst (aber nicht zwingend) deutscher
  • cMOOC (nicht x, oder höchstens nur, wenn’s um die Abgrenzung geht)

Literatur. Habt ihr das zufällig noch was in petto, in der Schublade liegen, in Mendeley, Diigo oder sonst wo gespeichert, welches ich in folgender Liste noch nicht habe? Über Ergänzung via Kommentar freute sich wie immer außerordentlich

Eure m

Wissenschaftliche (möglichst deutschsprachige) cMOOC-Quellen

Bremer, C. (2012a): Open Online Courses als Kursformat? Konzept und Ergebnisse des Kurses „Zukunft des Lernens“ 2011; in: Apostolopoulos, N.; Mußmann, U., Coy, W.; Schwill, A. (Hg.): Grundfragen Multimedialen Lehrens und Lernens. Von der Innovation zur Nachhaltigkeit. Münster: Waxmann, 18-33.

Bremer, C. (2012b): Open Online Course als Kursformat? Konzept und Ergebnisse des Kurses „Zukunft des Lernens“ 2011; in: Csanyi, G. ; Reichl, F.; Steiner, A. (Hg.): Digitale Medien Werkzeuge für exzellente Forschung und Lehre. Münster: Waxmann, 153-164.

Bremer, C.; Robes, J. (2012): Open Educational Ressources und Massive Open Online Courses. Neues Lernen in und mit der Datenwolke; in: Hessische Blätter für Volksbildung. Neue Medien als Infrastruktur des Lernens. Zeitschrift für Erwachsenenbildung in Deutschland, 04/2012, 315-334.

Bremer, C.; Thillosen, A. (2013): Der deutschsprachige Open Online Course OPCO12; in: Bremer, C.; Krömker, D. (Hg.): E-Learning zwischen Vision und Alltag. Zum Stand der Dinge. Münster: Waxmann.

Deimann, M.; Klöpper, H. (2013): Massive Open Online Courses. Hype oder Heilsbringer? Ein Streitgespräch mit Augenzwinkern über Ursprünge, Auswirkungen und Entwicklungspotenziale von Open Courses; in Ludwig, L.; Narr, K.; Frank, S.; Staemmler, D. (Hg.): Lernen in der digitalen Gesellschaft – offen, vernetzt, integrativ. Abschlussbericht der Expertengruppe der 7. Initiative. Berlin: Internet & Gesellschaft Collaboratory. URL: http://markusmind.files.wordpress.com/2013/04/streitgesprc3a4ch.pdf.

Deimann, M., Vogt, S.; Bastiaens, T. (2013): MOOC Mania. Zwei MOOC-Piloten an der FernUniversität in Hagen erfolgreich veranstaltet; in Siepmann, F. (Hg.): Jahrbuch E-Learning und Wissensmanagement, Albstedt: Siepmann media, 96-98.

Glembotzky, U. (2013): Nutzen-Evaluation eines MOOC aus Sicht der Zielgruppe „Lurker“. Hausarbeit FU Hagen. URL: http://babiwi.files.wordpress.com/2013/04/hausarbeit-mmc13-ulrike-glembotzky.pdf.

Haug, S.; Wedekind, J. (2013): cMOOC – ein alternatives Lehr-/Lernszenarium?; in: Schulmeister, R. (Hg.): MOOCs – Massive Open Online Courses. Offene Bildung oder Geschäftsmodell? Münster, New York, München, Berlin: Waxmann.

Stragies, Y. (2012): Open Course als Lernszenarium für eine Hochschule – lassen sich die Potentiale von lose gekoppelten Netzwerken für formale Lernsettings nutzen? Bachelorarbeit, FU Hagen. URL: http://de.scribd.com/doc/110065216/Ocwl11-Open-Course-Und-Hochschule-Bachelorarbeit-Yvonne-Stragies.

van Treeck, T., Himpsl-Gutermann, K; Robes, J. (2013): Offene und partizipative Lernkonzepte – E-Portfolios, Moocs und Flipped Classrooms. In: Ebner, M.; Schön, S.: Lehrbuch für Lehren und Lernen mit Technologien. URL: http://www.pedocs.de/volltexte/2013/8354/

van Treeck, T., Ebner, M. (2013): How Useful is Twitter for Learning in Massive Communities? An Analysis of two MOOCs; in: Weller, K.; Bruns, A.; Burgess, J.; Mahrt M. und Puschmann, C. (Hrsg.): Twitter and Society. New York et al.: Peter Lang, 411-424. URL: http://de.scribd.com/doc/180606331/How-Useful-Is-Twitter-for-Learning-in-Massive-Communities-An-Analysis-of-Two-MOOCs.

Wedekind, J. (2013): MOOCs - eine Herausforderung für die Hochschulen?; in: Reinmann, G.; Ebner, M; Schön, S. (Hg.): Hochschuldidaktik im Zeichen von Heterogenität und Vielfalt. Doppelfestschrift für Peter Baumgartner und Rolf Schulmeister. URL: http://de.slideshare.net/BIMSeV/festschrift-21694250, 45-62.

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2014 braucht ein Projekt. Und das braucht euch!

Ein Projekt ist ein Projekt ist ein…

Ja, ja, ich weiß. Projekte macht man in der Firma. Und zwar z.B. dann, wenn man vorher nie was Vergleichbares gemacht hat, die Aufgabe irgendwie… komplex(er) ist, regelmäßige Besprechungen notwendig sein werden, sich das Ganze über einen längeren Zeitraum erstrecken wird. Wenn das Ganze risikoreich ist. Und noch so ein paar weitere mögliche Faktoren, die alle in so schlauen Büchlein wie demjenigen von Litke, Kunow & Schulz-Wimmer (2012) nachzuschlagen. Ich bin keine Firma. Aber der ganze Rest kommt schon so ziemlich auch hin.

Aber um was geht es denn jetzt genau? Was ist …

Aufgabe und Ziel?

Ich werde jetzt doch nochmals einen Anlauf nehmen. Ein Promotionsvorhaben angehen. Die Aufgabe ist es also, ein Buch zu schreiben. Das Ziel, dass es vom Thema und der Art her so, dass ein Doktortitel dafür rüberspringt.
Und da ich ja just und gerade nichts besseres zu tun (der Sekt für nachher kühlt sich gerade selber durch), schmökere ich weiter in besagtem Bändchen, um mir die Essentials der Projektvorbereitung, meiner Projektvorbereitung zu Gemüte zu führen.

Projektvorbereitung

Man solle das Ziel festschreiben, so steht da. (vgl. ab S. 28) Und dort ist auch das magische Dreieck eingezeichnet. Das da besagt, dass es nicht nur ein einziges, sondern i.d.R. dreierlei Ziele gibt. Nämlich was dabei rauskommen soll (das Buch und der Titel?), in welcher Zeit, zu welchem Termin (sagen wir jetzt mal 2 Jahre… und ich höre im Geiste die Geisteswissenschaftler unter den Leserinnen schon laut lachen), und das Budget/die Kosten (kost nix außer meiner Zeit, oder?).

Und sich auf Risiken einstellen lese ich weiter. (vgl. ab S. 32) So könnte das Ganze doch teurer werden, als gedacht (das Problem fast aller Projekte), die Zusammenarbeit könnte nicht klappten. Ich denke spontan an ein Überwerfen mit der nicht vorhandenen Doktormutter. ;) Und dass man sich da schon vorher mal was zu überlegen könnte.

Man solle mit einflussreichen Personen rechnen und sich ein Team zusammensuchen. (vgl. ab S. 37 und wieder ab S. 49) “Wissen Sie eigentlich, wer vor und hinter den Kulissen bei ihrem Projekt mitmischt?” (S. 37) Da fielen mir so einige ein. Aber kommen wir zum Punkt. Ein Team zusammenstellen. Nein, nicht was ihr denkt. Schreiben und denken muss ich wohl oder üblich selber. Aber IHR sollt mir beim Recherchieren helfen. Über eure gewohnt aufschlussreichen Links, die ihr mir in die Timeline spült, über die #followerpower Antworten, über eure gute Laune und aufmunternden Witze. Ihr seid mein Team 2014. :)

Zur Organisation des Projektes. (vgl. ab S. 41) Tja, hier sind die Hinweise wohl mangels dessen, dass es sich um keine typisches Projekt in der Firma handelt, nicht so ganz angemessen. Dennoch aufschlussreich für eben dies. Anstatt dessen ziehe ich mir nochmals das erfrischende von @empeiria in die Timeline gespendete Bändchen Zen To Done. (Wiederholte Leseempfehlung!)

Zur Festlegung von Wegen und der Doku. (vgl. ab S. 58) Doku gibt’s hier im Blog. Getaggt mit Disse. für euch, die ihr, so es euch interessiert, euch die Artikel selber reinzieht. Das ist sogar in innovativen Unternehmen heutzutage modern. ;) Wann gibt’s Bericht? Einmal die Woche. Am besten am Sonntag.

Und los geht’s. (ab S. 60) Und gestartet habe ich hiermit schon. Ein erster kleiner Schritt. Wer geht mit?

 

Das nächste Kapitel dreht sich um die Projektplanung, aber Rom wurde ja auch nicht an einem Tag gebaut, (weiter) geplant wird… nächstes Jahr. ;)

Euch einen guten Rutsch zum Letzten

Eure m

Oben erwähnte Literatur

Litke, Konow & Schulz-Wimmer (2012): Projektmanagement. Freiburg: Haufe.

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