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Thematische Neujustierung - aller guten Dinge sind 3

Ja, ja, ich weiss. Ein wenig MOOC-lastig ist es hier zugegangen in letzter Zeit. Was ja nicht unbedingt schlecht sein muss. So habe ich mich sehr über den Tweet von @empeiria im Rahmen des letzten #edchat gefreut. Den ich ansonsten - so habe ich mir vorgenommen - heute Abend noch nachlesen werde.

 

Trotzdem habe ich zwei andere Bereiche meiner Leidenschaft ein wenig zu kurz kommen lassen. Und das soll sich die nächsten Wochen endgültig ändern.

Noch mehr Leidenschaft(en)

Ich habe nämlich noch ein paar (oder besser Paar 😉 ) mehr Leidenschaften, als das MOOOCen in allen seinen Aspekten. Nämlich

Qualitatives Forschen - in der Theorie und ganz konkret

Das Projekt 2014+ nimmt langsam aber sicher Konturen an. Einzelne Kapitel kristallisieren sich heraus. Und ja, auch hier geht es ums MOOCen, genereller Web-Lernen, aber eben mehr in der reflektierenden wissenschaftlichen Art und Weise. Ein Kapitel wird sich - natürlich - mit dem Stand der Forschung auseinandersetzen. Viel Raum werden aber auch Ausführungen einnehmen,

  • dazu, was qualitatives Forschen eigentlich und überhaupt ist,
  • welche Grundsätze dem qualitativen Forschen zugrunde liegen,
  • welchen Qualitätskriterien qualitatives Forschen sich verpflichtet fühlt,
  • wie qualitatives Forschen konkret aussehen kann und zwar
  • am Beispiel von Experten-Interviews und
  • am Beispiel der Auswertungsmethode der qualitativen Inhaltsanalyse (nach Mayring).

Über tiefergehendere Erkenntnisse dazu möchte ich kleine Beiträge und Videos erstellen, denn nur wer sich erklären kann, hat’s wohl verstanden. Und als ob das alles noch nicht genug, gibt es noch einen dritten Themenkomplex, der mich schon länger und immer wieder beschäftigt.

Alles 😉 ums Weniger ist Mehr

Und dieser Themenkomplex kann ganz verschiedene Aspekte haben, wie z.B.

  • Raum schaffen, Leere (zu)lassen, im direkten (Wohn-)umfeld. (Eigentlich wollte ich hier nur mal stichwortartig aufzählen, und in späteren Posts in die Tiefe gehen, erlaubt mir hier jedoch den Hinweis dass ich nichts davon halte alles wegzuschmeißen. Um diese Leere herzustellen. Zumindest dann nicht, wenn nur temporär, dann doch dies und das wieder angeschafft wird, um dann wieder einen Wegschmeiß-Aktion zu starten.)
  • Weniger Wollen.
  • Minimalistisches Design.
  • Downsizing.
  • u.v.m.

Dies nur als sanfte Warnung, dass es hier demnächst um Mehr gehen wird, als MOOCs, z.B. ums Weniger.

Eure m

 

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Meine ganz persönliche Lernumgebung (PLE) - explizit gemacht für euch! #sooc1314

Die PLE - ein mutierendes Monster

Irgendwie entsteht ja so eine Lernumgebung eher wildwüchsig. Zumindest die meinige. Die einzigen Momente, über die ich über meine Lernumgebung nachdenke (außer während MOOCs wie dem #opco11 oder jetzt dem #sooc1314) sind, wenn irgend etwas nicht so richtig gut klappt. Also mein Arbeitsfluss irgendwo unterbrochen wird, ich das Gefühl habe, ich müsse mich mehr um die Form, denn um den Inhalt kümmern. Dann schaue ich - aber nur in Bezug auf diesen einen Aspekt - mal von der Außenperspektive drauf, recherchiere, wie ich das besser und fluffiger gestalten könne. Sie verändert sich also im Zeitablauf. Bleibt niemals dieselbe, erscheint mir aber als die immer gleiche.

Konkretes Beispiel gefällig?

Dieses Innehalten geschah gerade kürzlich. Mein Problem war, dass ich immer mal wieder auf Bücher stieß, die ich mir gerne in der Bibliothek leihen wollte, es mir aber nach einem bequemen durch klickiklicki zu erstellenden Merkzettel fehlte. Dieser war nötig, weil das Buch z.B. in der einen Bibliothek nicht vorhanden, bei der anderen ich aber mein Kontingent von 10 Bestellungen (DNB) gerade ausgeschöpft hatte. Wie zufällig entdeckte ich just in diesem Moment die Funktion „Wunschzettel“ auf amazon neu. 😉 Und habe mir gleich mal eine Liste zu Büchern angelegt, die sich mit dem Begriff des Raumes auseinandersetzen.

Aber zum Punkt. Oder erlaubt mir doch noch mal einen kleiner Schlenker. Zur Sinnfrage.

Zum Sinn meiner ganz persönlichen Lernumgebung (PLE)

Warum brauche ich so etwas? Was mache ich eigentlich damit? Herunter gebrochen im Grunde immer und immer das ewig gleiche. Mich interessieren ganz spezifische Themen, die ich bearbeite und zu denen ich Erfahrungen mache. Auf Arbeit und auch privat. Wie z.B. wie man freudvoller lernen kann, was MOOCs dazu beitragen können, ob und wie, wie sich die Rolle des Lehrenden ändert etc. Da ich das Rad nicht selber erfinden will bzw. schon gar nicht die Fehler mache, die schon tausende zwei Jahre vor mir, versuche ich auch aus wissenschaftlichen Beiträgen zum Thema und aus dem Netz zu lernen. Aus der Kombi dieser beiden erstelle ich Artefakte. Sozusagen Zwischenstands-Meldungen, aber auch Selbst(er)klärungen, Diskussionsvorlagen, ein Archiv. Zumeist im Internet und da zumeist im Blog.

Jetzt aber wirklich zum Punkt

Meine persönliche Lernumgebung (PLE) sieht so aus und besteht aus…

… nun ja. Zumindest ist das ein Teil davon. 😉

PLE

Mein Handtascherl ist im Grunde meine PlE. 😉 Aber noch ein bisschen mehr. Meine PLE  besteht aus (inklusive was da nicht alles draus zu ersehen ist) …

1. Gerätschaften

Wie meinem Smartphone. Und meinem MacBook Air. Und einem ganz besonderen Kuli, den mir meine Eltern geschenkt haben. Und natürlich ein Hefterl dazu, zum hineinschreiben. Nachts wenn ich aufwache. In der U-Bahn, wenn gerade kein Empfang.

Meine Vision jedoch, dass ich diese Gerätschaften nicht mehr brauche, zumindest keinen Laptop. Dass alles Browser basiert läuft… und ich mich einfach überall - wo auch immer - einloggen kann. Und loslegen.

2. Webseiten

Da ich ja Artefakte erstelle aus Erfahrungen und Gelesenem, lese ich gerne. Deshalb habe ich diverse Bibliotheks-Web-Seiten offen, mein Blog, um gleich reinzuschreiben, wenn auch nur als Entwurf, Google Drive, auch zum Reinschreiben, aber anderes, dann myendnoteweb, um Quellen von Literatur gleich einzupflegen, Scholar Google, um Open Access Veröffentlichungen zu finden, Mendeley, auch um nach noch von mir unbekannten Veröffentlichungen zu fahnden, sowie die Web-Interfaces meiner eMail-Anbieter. Um auch mit der Nicht-Netz-Welt in Verbindung zu bleiben.

3. Automatismen

Ich lasse mir regelmäßig Suchergebnisse ins Haus (in die Inbox) liefern, und zwar via Google Alerts, mentions und kuerzr. Das war’s jetzt aber, oder?

4. Dem ganzen Rest. Dem Dazwischen

Twitter. Twitter als letztes, weil als Wichtigstes. Twitter kann alles. Ist irgend was dazwischen. Zwischen 1 - 3. Und damit besonders.

Und bevor ich jetzt wieder eine Hommage ans Microblogging an sich starte…

 

… wünsche ich euch lieber eine gesegnete Nacht. Wir lesen, schreiben und sprechen uns. Spätestens in diesem Internet.

Eure m

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Auf der Suche: Nach leidenschaftlicher Bloggerin - mit 2 Stunden Zeit

Ich und meine Kollegin, wir machen einen FH-Kurs zusammen. Und es geht - wie ihr euch vielleicht auch schon denken könnt - irgendwie um Social Media. Unsere heeren Ziele: Dass wir den Studierenden ein wenig Theorie (Studien etc.) vorstellen, aber auch was Praktisches machen (ja, doch, ihr müsst! einen Blog-Eintrag schreiben, damit ihr wisst, wie sich das anfühlt 😉 )… aber auch im Spiegel von Theorie und Praxis das eigene Verhalten - im Vergleich zu den andern - reflektieren und diskutieren.

Genug der Selbstvorstellung und -rechtfertigung.

Als kleine Schmankerl haben wir immer mal wieder einen Experten eingebaut, der/die subjektiv aus der eigenen Praxis berichtet. So hatten wir dankenswerter Weise die Antje Schrupp als Bloggerin des Jahres im Seminar, die Claudia Sommer als Greenpeace Aktivistin, aber auch einen Studierenden, der gerade über die Frage seine Bachelor-Arbeit fertiggestellt hatte, ob es das gebe, sowas wie Online-Sucht.

Dieses Semester nun machen wir so einige Session via Adobe Connect… und für eine solche Session, nämlich die folgende

13. November 14.15 - 14.45 Uhr - Adobe Connect

suchen wir noch eine engagierte Bloggerin, einen engagierten Blogger, die/der

  1. kurzen Impuls-Vortrag gibt, aus der eigenen Blogger-Erfahrung und
  2. sich dann den (z.T. wissenden, z.T. unwissenden) Fragen der Studierendenschaft stellt.

Ist jemand von euch - natürlich für einen Hungerlohn nur - bereit dazu?

So ganz aus

  • Leidenschaft, also weil er/sie einfach gerne bloggt
  • pädagogischer Mission heraus. Weil da Studierende sind, die es wissen wollen
  • der Lust heraus, sein/ihr Praxis-Wissen weiterzugeben.

Berühmtheit keine Voraussetzung. Nur ein wenig Erfahrung. Und Lust auf Lehre.

 

Anyone?

m

 

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Die Top 14 der #alternativeliste. Lesestoff fürs Wochenende! Bedient euch. :)

Na, da habt ihr t3n-ler ja was angerichtet, mit eurer 50-best-of-Blog-List!

Wir kamen nämlich heute Morgen in konzertierter Aktion auf die Idee, dass es sich ja da um die eh‘ recht gut gelesenen handeln müsse. Da gibt es aber noch x Blogs, die gut sind, aber noch unentdeckt. Und untergelesen. Deshalb hier unsere „alternative Blog-Leseliste“ zum Wochenende! 🙂

Man/frau entdecke und schmökere.

TOP 0
Blog, in den Du mal reinschauen solltest
lernspielwiese.com
Um was geht’s da?
Na um Bildung und Lernen. Du willst es konkreter? Also, welche MOOCs ich (die mons7) gerade so mache oder mitmache, was mir am Bildungssystem auffällt, warum ich ununi.tv super finde, was ein BarCamp ist. Noch genauer? Lesen lesen dann!
Warum find ich das einfach GUT?
Ähem. Weil ich es selber schreibe? …

TOP 1
Blog, in den Du mal reinschauen solltest
http://www.filzflausch.de/blog.php
Um was geht’s da?
Um Wolle und Naturtextil und textiles Kunsthandwerk geht es dort.
Warum find ich das einfach GUT?
Tja, ich schreibe ihn. Und müsste noch viel mehr daran arbeiten 😉 Also könnte dies hier ja ein Ansporn sein.

TOP 2
Blog, in den Du mal reinschauen solltest
http://bibliotheksratte.wordpress.com/
Um was geht’s da?
Die Ansichten einer Bibliothekarin (meine Wenigkeit) zu diversen bibliothekarischen Themen.
Warum find ich das einfach GUT?
Weil diese Themen viel interessanter sind, als man erst mal denkt 😉 Und weil ich mich auch gerne mal aufrege. Und weil wir nicht alle einen Dutt haben und Pssst machen.

TOP3
Blog, in den Du mal reinschauen solltest
http://curryandculture.wordpress.com/
Um was geht’s da?
Eine begeisterte Esserin, die nicht bereit ist das Thema Gastrokritik Journalisten zu überlassen, die mit Eile mal in ein Lokal hasten und meinen, es dann bewerten zu können.
Darüberhinaus schreibe ich aber immer wieder auch Beiträge aus meinem Leben und Alltag heraus und die beschäftigen sich dann mit Migräne, meinen vielen Reisen in die Sovietunion und Mongolei und den Geschichten z.B. um meinen 1900 geborenen Opa und warum er das Internet lieben würde, wenn er noch lebte.
Warum find ich das einfach GUT?
Der Blog ist gut, weil ich ein Gefühl für das Schreiben habe. Zudem sind Gastro- und Foodartikel immer bebildert und andere Beiträge werden von mir recherchiert und bieten ein Fundament mit dem man weiter arbeiten kann.
Für BonnerInnen eine Pflicht, wenn sie essen gehen und sich lokal vernetzen wollen.

TOP4
http://kristinalucius.wordpress.com/author/kristinalucius/
Die verschlungenen Wege des Forschens
Ich mag einfach den Schreibstil sehr:

TOP5
Blog, in den Du mal reinschauen solltest
http://schakinnis.wordpress.com/
Um was geht’s da?
Um Bildung und Lernen nicht nur im Studium BA Bildungswissenschaften an der Fernuniversität in Hagen, sondern auch um MOOCs , Lernen durch Lehren (LdL) und vieles mehr rund um Bildung und Lernen.
Warum find ich das einfach GUT?
Weil ich ihn schreibe und mich über Leser und Kritiker sehr freue, und weil Bildung uns alle angeht. Hoffe wir lesen uns.

TOP6
Blog, in den Du mal reinschauen solltest
http://bogeyblog.tumblr.com/
Um was geht’s da?
Amüsante und sehr gut geschriebene Geschichten einer leidenschaftlichen Golferin.
Warum find ich das einfach GUT?
Weil es selbst für Nicht-Golfer amüsant und interessant ist. Die Bloggerin hat Talent zum Schreiben und und es macht Spaß ihre Gedanken rund um das Thema Golf zu lesen.

TOP7
Blog, in den Du mal reinschauen solltest
http://markusmind.wordpress.com/
Um was geht’s da?
Trends und Diskussionen aus dem Bereich digitaler Bildung (OER, MOOCs) und kritische Einsichten dazu.
Warum find ich das einfach GUT? Weil ich nach Jahren des Unterrichtens von Social Media endlich auch angefangen habe, nicht nur über Blogs zu reden, sondern es selbst zu tun. Und weil ich damit meine Arbeit dokumentieren und reflektieren kann, also auch die Aspekte die nicht in klassische wissenschaftliche Publikationen passen.

TOP8
Blog, in den Du mal reinschauen solltest
http://www.36monate.de
Um was geht’s da?
Ein Vater (ich) bloggt über die Veränderungen, die ihm widerfahren seit er am 27.04.13 Vater einer kleinen entzückenden Tochter wurde. Dabei dokumentiert er, was er Woche für Woche gelernt hat, worauf man als Neuvater achten muss und überhaupt, welche Veränderungen im Leben tatsächlich stattfinden.
Warum find ich das einfach GUT?
Weil es einen Haufen Bücher zum Thema Kinder, Säuglinge und Erziehung gibt aber nur wenige Praxisberichte. Auf 36monate.de wird Woche für Woche reportet, wie sich alles wirklich zuträgt!

TOP9
Blog, in den Du mal reinschauen solltest
http://www.content-driven-ecommerce.de
Um was geht’s da?
Um die Anwendung von Content Strategy auf E-Commerce. Vor allem für kleine Webshops hochspannend!
Warum find ich das einfach GUT?
Na, weil es mein Blog ist 😉

TOP10
Blog, in den Du mal reinschauen solltest
http://garytaubes.com/
Um was geht’s da?
Gary Taubes ist preisgekrönter amerikanischer Wissenschaftsjournalist, der unter anderem für Science und New York Times schreibt und das tolle Buch “Good Calories, Bad Calories” geschrieben hat, in dem es darum geht, dass praktisch alles, was man uns über “gesunde” Ernährung erzählt (z.B. viel Kohlenhydrate essen) keinerlei wissenschaftlich fundierte Basis hat. Im Blog schreibt er über das Thema.
Warum find ich das einfach GUT?
Weil Aufklärung Not tut und Gary Taubes eine ganz tolle Schreibe hat.

Top11
Blog, in den Du mal reinschauen solltest
http://juergenpohl.wordpress.com/
Um was geht’s da?
Besonders toll finde ich die Berichterstattung über den NSU-Prozess, die man so in keiner Zeitung findet.
Warum find ich das einfach GUT? Weil man dort eine andere Sichtweise erfährt. Und Beobachtungen, die Journalisten nicht aufnehmen in ihre Artikel.

Top12
Blog, in den Du mal reinschauen solltest
http://cspannagel.wordpress.com/
Um was geht’s da? Lasst euch überraschen. Das kann man gar nicht in einem Satz beschreiben.
Warum find ich das einfach GUT? Ist inspirierend. Und nicht abgehoben. Und interaktiv.

Top13
Blog, in den Du mal reinschauen solltest
http://heikesstadtgefluester.de
Um was geht’s da? - Um dies und das, Geschichten, die auf der Straße liegen, teils regional, teils überregional mit ein wenig Social-Media und mobile-reporting - als Podcast und auch Blog.
Warum find ich das einfach GUT?
Weil auch ganz normale Menschen, wie Du und ich, super spannende Geschichten erleben und tolle Sachen machen, die sonst niemand registriert?

Top14
Blog, in den Du mal reinschauen solltest
http://www.literatenmelu.de/
Um was geht’s da?
Ich schreibe über bildungspolitische Themen, mache mir Gedanken wie man bestimmte Medien in den Unterricht integrieren kann, welchen didaktischen Mehrwert digitale Medien bieten, aber hinterfrage auch dies ab und kritisch. Nebenbei veröffentliche ich auch persönliche Erlebnisse, dokumentiere Konferenzen/Barcamps und was ich so mit meinem Nachnamen in der digitalen und analogen Welt erlebe. Schaut einfach mal selbst!
Warum find ich das einfach GUT?
Weil es mein Blog ist und weil ich mein Knowhow gern teile, damit andere nicht dieselben Fehler machen

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#cosca13 Sessiondokumentation: Rapid Content Production - wie geht’s?

Wir sind nicht 4 sondern 5, jetzt 6.  6 ist sexy. Und hier gibt’s unserer Weisheiten letzter Schluss. Das Ergebnis unserer #cosca13 Session.
Unsere Möglichkeiten, mehr guten Text in kürzerer Zeit zu produzieren. Und zwar fürs Blog.

1. Themen-Schnitt

Ich kann mich noch gut an Zeiten erinnern, an denen es mir an Schreibanlässen fehlte. Oder besser gesagt, ich glaubte es fehle mir an ihnen. Vielmehr war es aber so, dass ich diese einfach nicht gesehen habe.
Denn die liegen vor Dir und mir. Wir müssen sie nur ergreifen. (Bevor sie Dich beißen. 😉 ).

Kleines Beispiel gefällig?

Dann… sag an.
Was hat Dich z.B. beim #cosca13 besonders angesprochen? Welche Menschen Dich inspiriert und warum? Wie war das Essen (wie ißt es sich auf BarCamps und/oder Konferenzen im Vergleich?)? Was war der erste Link, der Dir heute über Deine Twitter-Timeline hereingespült wurde, und warum hast Du ihn überhaupt bemerkt, warum war er wichtig für Dich?

Wann hast Du heute das erste Mal so richtig gelacht? Warum und was hat Dich dazu gebracht? Gibt es eine Querverbindung des Ereignisses zu Deiner Leidenschaft (z.B. meiner Bildung und Lernen) oder kannst Du einen allgemeinen Schluss daraus ziehen?

Aus Vorstehendem ist herauszulesen, dass man alles zum Thema machen kann. Dass alles zu einer (guten) Geschichte werden kann. Aus allem Möglichen ein Thema zu machen bedarf also lediglich eines Blickes, der das Besondere im Alltäglichen sehen (und das kann man trainieren), sowie ein Quäntchen Humor, der wie von selbst aus der ganz eigenen Perspektive eine kurzweilige Geschichte entwickeln kann.

So wie

Das ist sozusagen wie den Ausschnitt bestimmen, bevor man beim Fotografieren abdrückt.

2. Work-Flow

Hinein, wohin es gehört

Kurze Wege führen schneller ans Ziel. So habe ich mir angewöhnt, Ideen sofort einzutippen (anstatt mit Kuli stichwortartig auf Papier zu bringen) und zwar direkt in den Blog-Editor hinein. Keine Umwege. Das dort hinein, wo es letztendlich eh‘ hinein muss. Und zwar gleich.

Moderater Zeitdruck - selbstgewählt -

Auch nett: Veröffentlichungszeit festlegen. Mit ein bisschen Luft. Macht Lust, die beste Version bis dahin zu erstellen, die möglich. Und das zügig. 😉

3. Hauptaussagen unternander, Lücken füllen

Die Grundaussagen und Aspekte hat man ja in der Tat zügig eingetippt. Warum diese nicht - so unser dritter Tipp - einfach mal untereinander gesetzt. Als Überschriften/Zwischenüberschriften formatieren … und dann … nur noch die Lücken füllen.

4. Das ist keine Outline

[sondern: für euch, die Suchmachinen. Ich möchte euch mit Folgendem füttern: schnell bloggen, bloggen schnell. Wie blogge ich schnell? Wie schreibe ich in 60 Minuten einen Blogbeitrag? How-To. 🙂 ]

5. Verteilung auf mehr als eins

Das Lückenfüllen aus der 3 artet aus? Weil es zum Thema einfach so richtig viel zu sagen/schreiben gibt? Gut so! Warum dann nicht die als Unterüberschriften geplanten Absätze jeweils als eigenen Post veröffentlichen? Sozusagen eine Fortsetzungsreihe schaffen. Hilfreich dann, einen Überblicksartikel, der die Unterartikel zusammenfasst und an einem Platz verlinkt. (Und schon wieder ein Beitrag mehr, der flugs erstellt. 😉 )

6. Nicht mehr aufhören zu schreiben

Ist man einmal im Schreibfluss, z.B. wie ich kürzlich, als ich ein - an manchem Tage sogar zwei - Blogposts am Tag fertigstellte, am besten nicht aufhören. Im Flow bleiben. Ist es einem mal knapp, so wie mir, wenn ich einige Tage hintereinander auf Live-Events „herumhänge“, so lieber einmal einen ganz kurzen (dafür knackigen 😉 ) Beitrag absetzen, bevor man gar nichts postet. Das hilft ungemein im Flow zu bleiben.

Dieses Vorgehen nehme ich mir sogar und ebenso für meinen nächsten Urlaub vor. Und wenn ich die Themen ändere, weil Urlaub ja auch dazu dienen soll, mal eine andere Perspektive auf seinen Alltag zu werfen. Eben durch physische Ortsveränderung.

7. Fluxe Verlinkung

Tabs einfach offen lassen

Die Eingebundenheit in die Blogosphäre ist essentiell. Eingebunden bleibt man (auch), indem man sich auf diese (via Verlinkung) bezieht. Wie jedoch das Verlinkenwollen im Schreibfluss so gestalten, dass es einen nicht herausbringt? Die ganz einfache Version ist, die Tabs, die man verlinken will, solange offen zu lassen, bis man sie in den Editor eingefügt hat.

Wem das dann doch etwas ZU einfach ist, dem sei codiertes Bookmarking empfohlen.

Bookmarking und Codierung

Wie das geht? Seiten, die ich für Artikel, die ich gerade am Bearbeiten bin, bookmarke ich in #diigo hinein mit einem bestimmtem „Code“. Den Code schreibe ich ganz zu Beginn des Artikels hin. Um mein Bookmarking-System ansonsten nicht ganz durcheinander zu bringen, lösche ich die Bookmarks nach getaner Arbeit - also nach dem Absetzen des Artikels - wieder raus. Denn dann habe ich die Verlinkungen ja dorten, wo ich sie haben wollte.

8. Windschattenfahren

In dieser Session habe ich erstmals erfahren, für was diese Online-Zeitungen (eben auch) gut sein können, die man sich aus seinen Tweets zusammenstellen lassen kann. Sowas wie TweetedTimes. Die kann man sich aus den Verweisen der Tweets von Accounts individuell zusammenbauen lassen, denen man selbst folgt. Ruft man diese des Morgens auf, bekommt man nicht nur inhaltlich, sondern auch visuell einen ersten Eindruck davon, was gerade Thema in der selbst gewählten Community. Themen die einem ins Auge stechen, zu denen man selbst etwas beitragen kann, greift man - natürlich mit entsprechender Verlinkung - einfach auf.

Also eine Art Windschattenfahren. Man hängt sich an Diskussionen dran. Aber hier und auch beim folgenden Punkt nicht vergessen. Immer das eigene Scherflein, die eigenen Perspektive als Mehrwert bieten. Ledigliches Nachplaudern bereichert keine Leserin.

9. Bereichere die Blogosphäre mit Deinem Wissen

Apropos Bereicherung. Auch mit Kommentaren kann man in der Tat bereichern. Insbesondere wenn man einen neuen Aspekt im Kommentar hinzufügt, eine andere Meinung vertritt und diese gut begründet, oder eine andere Perspektive auf die gleiche Sache bietet. Dann gerne mit Link. Ist der Kommentar-Beitrag nämlich in der Tat bereichernd, kommt der einen oder die andere Leserin auf den eigenen Blog zurück. Und gibt dort vielleicht über weiteren Kommentar Anlass für einen weiteren Beitrag.

Womit wir wieder ganz am Anfang bei 1. wären. Denn die Themen schneidet man sich mitnichten immer selber raus, sondern sie werden einem dann und wann auch auf den Blog geschnitten.

Danke an das Rapid-Content-Production-Team!

Heinz

Astrid Schüler

Ann-Kathrin

Udo Butschinek (eCommerce-Experte)

Ihr habt nicht nur die Session, sondern auch die Aspekte, wie es sich schneller - besser - toller bloggen lässt mit Input und eurem speziellen Humor… bereichert!

Eure mons7 (aka Monika E. König)

 

 

 

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