Category Archives: Marken

Organisierte Bildung…. und sie funktioniert doch? - Tag 1 (m)eines Bildungsurlaubs - Ein Bericht

Einen wunderschönen Abend euch allen da draußen, [ihr merkt schon, ich bin ausgezeichneter Laune :) ]

und das, obwohl ich gerade vom ersten Tag einer organisierten Bildungsveranstaltung zurückkomme.
Die nicht mal online stattgefunden hat.
Gerne hätte ich euch das eine oder andere Zitat über Twitter zukommen lassen, leider gab die Location kein W-Lan her (liebe VHS, das wäre mal was, wenn ihr das ändern könntet, ihr würdet bestimmt noch viele weitere Menschen zu euren Angeboten locken), aber das nicht vorhandene W-LAN war letztendlich nicht der Grund meines Schweigens auf Twitter heute.

Ich wäre schlicht und einfach nicht dazu gekommen, denn ich … war zu beschäftigt was (und über mich) zu lernen.

Um was ging’s

Hier also die „Hard Facts“, … aber ihr versprecht trotzdem, weiterzulesen, o.k.? 😉

Charisma-Training.
Ausstrahlung für privaten und beruflichen Erfolg

Weiterlesen!

Spässle gmacht. ;)

Wer war alles so dort

  • Der Trainer, Details weiter unten
  • ein Finanzbeamter, der richtig witzig war
  • zwei Versicherungsmenschen, denen ich - auch nach Kenntnis dieser Tatsache - spontan vertraue
  • Frauen, die es drauf haben. Und die ich sofort zwei Gehaltsstufen höher einsetzen würde als diese beruflich lokalisiert sind, so ich eine Firma hätte
  • zwei total bereichernde Moppel, die mich überlegen haben lassen, ob es eine gute Idee von mir war, mitteldünn zu werden.

Und was habe ich jetzt gelernt?

Ein bisschen Inhalt, noch viel mehr über mich selbst.

Inhaltliches

  • Meinen und den Händedruck meines Gegenübers wahrzunehmen.
  • Man (vielleicht) Charisma an- und abschalten kann. [Dazu brauche ich aber noch weitere Informationen/Input]
  • Es in der Theorie verschiedene Arten von Charisma gibt, und der Meister/die Meisterin zwischen diesen springen kann.
  • NATÜRLICH gab es noch viel mehr Inhalt, aber ihr wisst ja, ihr bekommt hier immer nur meine spezielle Auswahl davon. 😉

Über mich persönlich

[Das war über die Bildungsmaßnahme keinesfalls intendiert, aber durch diese verursacht.]

  • Ich habe einen lange festgehaltenen Glaubenssatz über mich verloren. (Und das ist ein Ereignis, das selbst nach langjähriger Psychotherapie nicht unbedingt eintreten muss, also echt ein Ding!) Wann habt ihr zuletzt einen Glaubenssatz losgelassen?
  • Warum ich online bevorzuge gegenüber offline.
    Weil ich die Dosierung der Interaktion online beeinflussen und modifizieren kann. Wenn ich keine Lust mehr habe/keinen Nerv, klappe ich den Laptop zu. Fakt ist aber, dass man die Dosierung der Interaktion offline auch beeinflussen kann. Über nur so schlichte Sätze wie „Jetzt nicht“. Das war für mich aber nie eine Option. Es ist aber eine. Eine legitime sogar. Und auch wenn das für euch einen banale Erkenntnis sein mag, für mich ist die … neu.

Und wie geht’s weiter?

Noch 4 weitere Tage. Ich freue mich diejenigen, die dabei sind, näher kennenzulernen, bin sehr neugierig auf ihre Geschichten und Erfahrungen. Und auf den weiteren Input.

Und falls sich dieser Wunsch nicht erfüllen lassen sollte, so hat sich schon der Tag 1 gelohnt. Echt.

Während ihr nichts von mir hört…

Falls es aber so weitergeht, werdet ihr weder auf Twitter noch hier die nächsten Tage von mir hören. Ihr könntet aber solange mal den Trainer im Internet nachschlagen. [Irgendwie muss er ja an der ganzen Sache ja doch beteiligt sein.] Hier die entsprechenden Links.

Slideshare
Facebook
Youtube
Twitter
Homepage

Eure @mons7 … bis auf Weiteres

 

 

3 Comments

Filed under Marken, Menschen, Privates

Vom Meister lernen…. oder die Kunst, eine Community zu werden

Bildquelle. An manchen Tagen im Arbeitsleben hat man das Glück, auf Arbeit was fürs Leben zu lernen.
Und gestern habe ich so einiges gelernt, vom Facebook- und Community-Meister perönlich, dem Florian Schrodt, seines Zeichens Community Manager bei der DFS.

10 mit Theorie und Beispielen unterfütterte Essentials, die ich aus dem Schulung-Coaching-Blend mitgenommen habe, im Folgenden. Zur Diskussion und euren eigenen Erfahrungen gestellt.

1 - Gute Kommunikation nach extern braucht hervorragende Vernetzung nach/mit/in intern

Kling wie ein Widerspruch? Mitnichten! Denn wie und woher die Insider-Infos nehmen, wenn man nicht mit den Insidern in der Kantine zu Mittag isst. Der Ort, an dem die wirklich relevanten Themen, die, die Menschen bewegen, gleichsam „auf den Tisch“ kommen. Nirgends sonst bekommt man mehr mit als beim Essen fassen. Das Alte „Sprecht mehr miteinander“ ist das Neue „Esst mehr miteinander“.

2 - Community Management heisst (auch), Teil der Community zu sein

Man kann nur mit etwas umgehen, etwas neuhochdeutsch „managen“, dessen Teil man ist. Und um Teil von etwas zu werden, bedarf es der Teilhabe, des Teilens. Community Manager kann aus diesem Grunde nur der/diejenige sein, der/die „darin“ lebt. In Twitter. Auf Facebook. Ja. Und auch Lust haben, mal zwischendurch auf G+ vorbeizuschauen… und selbst beim Pinterest hassen, es immer mal wieder damit zu versuchen.

3 - Nutze den Augenblick - egal wann und wo sich dieser bietet

So erzählt er die Anekdote des Schlag den Raab. Des Nachts war einer der Gegner, die als Gegner zunächst ausgewählt werden können, ein Fluglotse. Einer von „uns“. Flugs 😉 gepostet. Und die DFS-Community war aktiviert.  Und hat gevotet. #ausgründen.

4 - Der Tag eines Vollblut-Community Managers kann dann und wann Nacht sein

Was aber bedeutet, dass der Tag des Community Managers mal ganz schnell zur Nacht werden kann. Und damit ist nicht nur das Posten gemeint, sondern Weiterverfolgen der Diskussion, das gelegentliche Einmischen und ganz wichtig… Reagieren und Kommentieren auf Reaktionen und Kommentare. Sind dafür Unternehmen bereit? Dies nicht nur zu wertschätzen, sondern zeitlich auch abzurechnen? Frage ich euch.

5 - Handlungsspielraum ermöglichen statt Bespielung

Obwohl das ganze ja (zumindest für euch da draußen 😉 ) wie ein Spiel/Spielerei anmuten mag, ist es, SoMe richtig zu machen manchmal gar nicht witzig. Da mit sehr viel Unsicherheit und Experimentier-Wille aber eben auch -Freude verbunden. Was man aber ganz schnell lernt ist, dass Bespielung à la Pressemitteilung zu schlichtem und einfachem Ignorieren der Menschen im Web führt. Will heissen die Menschen die diese rezipieren sollen ignorieren. Und nur die Ermöglichung von HandlungsSPIELraum … Arbeit und Spiel zu vereinen vermag.

6 - Die Sprache des Netzes sprechen (Du und Humor)

Und das Netz hat eine eigenartige Art von Humor. Und das Netz duzt m.E. (daher auch mein Problem mit der akademischen Welt in diesem Aspekt). Oder wie seht ihr das? #humor #dududu

7 - Von seiner Sache überzeugt sein - beruflich, privat, ganz. #Mensch

Ist das überhaupt vorstellbar? Das Produkt, das man via Facebook promoten soll, dass es das ist, welches man selbst benutzt? Und das, weil man es ohnehin benutzte? Dass beruflich nicht den Unterschied (zu privat) macht, weil man privat eh‘ das macht, was man beruflich zu machen hat?

Oder ist es vielmehr so, dass man die Lust an (was auch immer) verliert, wenn man es professionell zu machen hat? Auch hier wiederum ist eure professionelle Meinung gefragt.

8 - Die Mischung macht’s: Zwischen kreativen Höhenflügen und harter Arbeit

Eine weitere Erkenntnis, die 8. Kreative Höhenflüge muss man sich erlauben dürfen. Die Leer-Zeit sich dafür schaffen. Schwer genug. Noch schwerer, die daraus ausgewählten Erkenntnisse/Strategien/Elaborate … oder wie man sie auch immer nennen möchte, umzusetzen. Ergo: Es gibt (kann nicht geben) (nicht wirklich) eine Trennung zwischen strategischen Überlegungen und Umsetzung. Denn Strategie ohne Umsetzung bleibt Theoretisiererei, Umsetzung ohne Strategie Aktionismus.

9 - Die Anekdote im Geschehen sehen

Was gerade durch die Sozialen Medien unter dem Begriff „Storytelling“ verbraten wird, … das ist es, was so einen guten Geschichtenerzähler ausmacht. Unwichtiges (oder besser für den dargestellten Zusammenhang Unwichtiges) Weglassen. Einen Kontext schaffen. Einen Rahmen. Eine Begrenzung. Und es gibt Menschen, die können das. Das hat nicht mal was mit Medienkompetenz zu tun. Das gibt es im sogenannten „real life“ auch. Und zwar öfter als online. Es sind die, die Episoden aus unser aller Leben in ein Form gießen können, in der wir uns selbst wiederfinden, aber nur so viel, dass wir noch darüber (und somit über uns selbst) zu lachen vermögen.

10 - Vom Wandern zwischen allen Welten

Die Fahne für das, was er vertritt, hält der Community Manager aber nicht nur online hoch. Er steht dafür auch in anderen Zusammenhängen gerade. Oft genug im RL mit Krawatte. Und manchmal auch - mit oder ohne Krawatte - vor einer bunt gemischten Community, die etwas über sich und sein Tun erfahren will. Wie z.B. auf einem Webmontag, auf der Republica, in einer Bank, deren Management sich dazu hinreißen hat lassen, auch einmal etwas aus erster Hand zum Thema erfahren zu wollen. Alle Welten aushalten. Auch darin übt die Aufgabe. Offensichtlich. Denn.

Über den Campus schlendernd wurde mein Mentor doch flugs und gleich von einer unserer Professorinnen zu einem Vortrag angefragt. Was mich nicht erstaunt. Aber doch wieder. Als ein Community Manager anscheinend seine Expertise in allen Welten ausstrahlt/ausstrahlen kann.

Bei im Übrigen strahlendem Sonnenschein.

… und ich wandere jetzt mal wieder ab in meine kleine Arbeitswelt, um mich zu Rüsten für konkrete Umsetzung zusammen Ersponnenens. Wir lesen uns. Wenn nicht hier, dann auf Facebook! :)

4 Comments

Filed under Facebook, Marken, Menschen, Social Networking, Web 2.0

Mitgenommen von und aus Duecks Leidenschaft 2.0

Bildquelle. […ein Bericht erstellt einzig und allein auf Martins Anfrage hier hin.]

Oder im Grunde müsste der Titel lauten: „Mitgenommen und was (anderes) draus gemacht, aus Duecks Leidenschaft 2.0“. Dies dehalb, da ich mir zuletzt den „Thrill“, der sich bei mir auf BarCamps spätestens am zweiten Tag ganz von alleine einstellt, auf dem JamCamp doch noch abholen wollte. Und wie macht man das? In dem man Duecks Leidenschaft 2.0 aus vollem Herzen genießt, keinerlei Notizen macht (außer nach herzenslust twittert) und ansonsten eben das mitnimmt, was man dadurch (zufällig) mitnimmt.

Ich habe also - nochmals - gar nicht so primär auf den Inhalt geachtet. Einzige Anhaltspunkte meine abgesetzten Tweets während des Vortrags.
Einigermaßen rekonstruierbar ist für mich die Tütensuppen-Analogie, die Einordnung und Interpretation derselben nehme ich hiermit auf meine eigene Kappe - aber nur insofern sie nicht dem entsprechen sollte, was Dueck darüber zum Besten gab.

Die Tütensuppen-Analogie
[Einordnung:] Bei der Tütensuppen-Analogie könnte es sich um ein Modell handeln, wie gute Ideen und Veränderung i.d.R. in Unternehmen getragen werden.
Sie (die Unternehmen) hören davon, dass es etwas gar gänzlich Neues und Tolles gebe, das da heiße XY. Sie holen sich einen FachMANN und befragen ihn nach konkreter Handlungsanweisung.
Am besten in vier Schritten, wie die Beschreibung auf der Tütensuppe: 1. Wasser aufsetzen und zum Kochen bringen, 2. Tüte aufschneiden und Inhalt in Topf füllen, 3. Kochwasser auf Inhalt schütten, 4. 3x herumrühren und wie auf Bild in Teller servieren.

Da Tomaten-Tütensuppe nun ein bisserl fad schmeckt und die vier Schritte irgendwann einmal „sitzen“, beginnt man - das wisst ihr sicher noch aus eurer WG-Zeit - damit, die Schritte zu variieren und zu ergänzen. Das Wasser muss vielleicht gar nicht kochend draufgeschüttet werden, eventuell brät man vor dem Eintopfen des Inhalts ein paar Zwiebeln an oder fügt gepressten Knobi hinzu. [Einordnung: Dies alles kann man dann als teuere Extras dazuverkaufen bzw. über die PR-Abteilung als Markenbesonderheit kommunizieren lassen.]

Die wahre Tomatensuppe der Meisterschaft kocht allerdings, ja, ihr ahnt es schon, eure Oma oder aber der 5-Sterne Koch. Und die hat nichts mit dem zunächst eingeübten Prozess bzw. der draufgesetzten Verfeinerung zu tun. Es handelt sich um eine gänzlich andere Dimension.

Und was hat die Suppe jetzt mit Big Business zu tun?
Beginnt ein Unternehmen mit dem Bloggen, ist es unwahrscheinlich, dass es an eine Beraterin gerät, die klarmacht, welche Folgen das u.U. - u.a. auch für die interne Kommunikation - haben kann. Denn dann würde die Entscheidung umgehend rückgängig gemacht, einen Corporate Blog aufzusetzen.
Also erhält das Unternehmen die Tütensuppen-Anleitung: 1. Plattform wählen 2. paar Daten eingeben 3. irgendwas schreiben. Und es erhält dann natürlich auch die Tütensuppe als Resultat. Was, wenn man Omas Tomatensuppe erwartet hat, ziemlich bitter schmecken kann.

So wie mit der Tomatensuppe ist es anscheinend vielerlei im Grunde guten Ideen ergangen: „IQ wird ersetzt durch Prozesse, EQ durch Benimmregeln, CQ d. Brainstorming-Technik, AQ d. Hochglanzmarketing, VQ d. Headlines…[…]… MQ durch Unternehmenswerte… und schleichend geht nix. mehr #JamCamp (Industrialisierung v. Management)“ so zwei zusammengezogene meiner Tweets vom #JamCamp.

Und was hat das jetzt mit Social Media zu tun?
Die große Frage, die ich am Ende aus dem Vortrag mitgenommen habe ist jene, wie man nun verhindern könne, dass es mit Social Media so endet wie, …. sagen wir dem „Qualitätsmanagement“. Ich persönlich weiß es ehrlich gesagt noch nicht. Und Guenther Dueck arbeitet wohl auch noch an einer Antwort. Oder er hat sie schon und ich hab‘ den entscheidenden Input verpasst. 😉

Und wie verhält sich das jetzt zum Inhalt der neuen Veröffentlichung von Dueck?
Das kommentiert mir jetzt bestimmt der Martin! :)

9 Comments

Filed under Konferenzen und Unkonferenzen, Marken, Menschen, Weblog

viral … aber total egal… #tipp-ex

Ja. Alle haben es (mittlerweile) gesehen. Es handelt sich um eine der goldenen Kühe des Social Media Marketings, eine gelungene virale Kampagne.
Für diejenigen, die’s nochmals gucken wollen, voilà:

Wieso viral?
Viral bedeutet, dass es irgendwas hat, das uns dazu motiviert, es andern zeigen zu wollen. Da wir es nicht nur einem unserer Kontakte, sondern gleich mehreren zeigen, die es wiederum mehreren ihrere Kontakte zeigen (wollen), … wird es weitergereicht wie eine Grippe (viral eben). Gut für den „Produzenten/ Ersteller“ desselben ist das deshalb, weil er oder sie es einfach nur in die Welt setzen muss… die Weitergabe erledigen alle anderen, die damit in Kontakt kommen.

Was hat es?

Ja, und zugegebenermaßen, das tipp-ex-Video hat was. Was ist es? M.E. ist es dreierlei:
1. Der „Überraschungseffekt“, dass der Jäger gleichsam aus dem Video herausgreift, um sich des Tipp-ex-Abrollers zu bedienen. Wie aus dem Regal/ der Schublade genommen.
2. Der „Überraschungseffekt“, dass der mit dem aus der Schublade genommenen Tipp-Ex-Abroller ein Feld schafft, in das man etwas eintippen kann und last but not least
3. Der „Überraschungseffekt“, dass der/ die ErstellerInnen über die Entwicklung diverser Folgevideos antizipiert haben, was der User/ die Userin in dieses neu geschaffene Freifeld eintragen würde.

Drei „Überraschungseffekte“ machen die Kampagne so gut, dass man darüber redet, den Markennamen Tipp-Ex in den Mund nimmt, was das ganze zu einer Word-of-Mouth-Whatever macht, ein weiteres goldenes Kalb der Branche.

Trotzdem glaube ich, die Kampagne wird langfristig keinen Unterschied machen. Und zwar deshalb, weil es nur eine Kampagne ist, und Kampagnen vernachlässigen - das liegt in der Natur der Sache - jegliche Kontinuität.

Wieso also egal?

Nutzt Du tipp-ex? Genau. Ich nämlich auch nicht. Ich musste schon einiges an Phantasie aufwenden um mir auszudenken, wann ich es je wieder sinnvoll einsetzen könnte.
Dazu ist mir nur eins eingefallen:
Ich HASSE ausdrucken. An meiner Arbeitsstelle ist dies aber eine meiner Haupttätigkeiten. Ein Brief wird solange ausgedruckt, bis er formal und inhaltlich perfekt ist, d.h. durchschnittlich dreimal. Nun könnte man hergehen und einen Zusatz einfügen, dass man zwar das Kerngeschäft perfekt erledige, jedoch - aus Umweltschutzgründen (wobei dies noch zu ergründen wäre, ob dies in der Tat umweltfreundlicher) - alle Briefe nur einmal ausdrucke, die durchschnittlich zwei Tippfehler darin mit tipp-ex modifiziere.
Diese Vorgehensweise scheitert aber schon allein an derart Umweltbewusstsein und allgemeiner Akzeptanz. Diese zu schaffen verlangt jedoch kontinuierliche Arbeit/ kontinuierliches Einbringen der Idee auf (z.B.) Social Media Plattformen.

Dazu ist aber eine (wenn auch witzig gemachte) Kampagne nicht geeignet. Weshalb sie m.E. - langfristig - keinen Unterschied machen wird.

Ob dem so ist? Wir werden seh’n.

5 Comments

Filed under im_Netz_aufgelesen, Marken, Web 2.0

mons7 proudly presents: BENNI WITTKAMP (!) im Interview!

Im Rahmen meiner Recherchen-Aufgabe für die Social Media Akademie ist es mir als besonderes Schmankerl für meine MitlernerInnen gelungen, einen DER Macher zu interviewen, nämlich [Markus! war vor dem Frühstück (s. Kommentare), nach dem Frühstück ist’s] Benni! :)

Was genau ist Deine Aufgabe? Wie bist Du dazu gekommen?

Als Social Media Manager von elbkind betreue ich den RITTER SPORT Blog redaktionell, als Teil des Blogautoren-Teams, schreibe Beiträge, kommentiere und gehe auf die Fragen und Anregungen der Community ein.
Außerdem übernehme ich administrative Tätigkeiten, die im Rahmen jedes Blogs und im Zusammenhang mit der Software, die hinter dem Blog steckt, anfallen.
Dazu gekommen bin ich aufgrund meines Werdegangs und im Rahmen meiner Anstellung bei elbkind ;).

Wer ist/ sind die Entscheider in Eurem Hause im Zusammenhang mit den Social-Media- Aktivitäten? In welcher Form & Regelmäßigkeit gibst Du diesem/ diesen Rückmeldung über Stand der Dinge?
Von Agenturseite kümmere ich mich in der Hauptsache um den Blog. In enger Zusammenarbeit zwischen RITTER SPORT und Agentur elbkind werden jede Woche neue Themen erarbeitet und abgestimmt. Auf Unternehmensseite wird der Blog bei RITTER SPORT von Nadine Allgaier und Oliver Braun betreut, die mit ihren Tätigkeiten beide im Marketing und Produktmanagement angesiedelt sind. Beide bloggen auch und gehen auf die Kommentare der Fans ein. So bekommen die User auch einen Blick hinter die Kulissen von RITTER SPORT.
RITTER SPORT und elbkind stehen in engem Kontakt zueinander, tauschen sich fast täglich zu Entwicklungen auf dem Blog aus und sprechen kommende und mögliche Themen miteinander ab.

Wie sieht ein konkreter Arbeitstag in Deinem Job aus?
Diese Frage grenze ich mal auf die Arbeitszeit ein, die ich für den RITTER SPORT Blog aufwende. Hier starte ich in der Regel mit einem Monitoring der Beiträge und Kommentare des Blogs und gehe auf sie ein. D.h. ich kommentiere und beantworte Anfragen. Zudem schreibe ich natürlich selbst regelmäßig Artikel (nahezu täglich) und bin immer auf der Suche nach Themen, die die Blog-Community interessieren könnten. Auch Aktionen, die auf dem Blog laufen, werden von mir betreut. Wie zum Beispiel die Suche nach Markenbotschaftern, zu denen die User ihre Bewerbungen einsenden konnten. In gewisser Weise ergeben sich viele Dinge von selbst, da ich ja vorher nie weiß, was der Community auf dem Herzen liegt, wie die User auf bestimmte Artikel reagieren und was für Anfragen sie haben.

Wie ist das Verhältnis Deiner eigenen Web 2.0-Aktivitäten zu Deinem professionellen Ritter-Sport-Social-Media-Leben?
Ich selbst bin auf Twitter und Facebook aktiv. Twitter nutze ich vor allem um in der Social Media Welt up-to-date zu bleiben und Facebook eher privat. Es besteht also keine enge Verknüpfung zwischen meiner Tätigkeit für RITTER SPORT und meinen eigenen Web 2.0 Aktivitäten. Das ist auch gar nicht nötig, denn ich bin auf dem Blog und per E-Mail für alle RITTER SPORT Fans sehr gut zu erreichen (…außerdem wollen die User sich auch nicht auf drei Plattformen anmelden um mit mir in Kontakt zu kommen). Schließlich sind sie ja auch nicht wegen mir in der Blog-Community, sondern wegen der Marke und ihrer Verbundenheit zu ihr.

Gibt es eine Social-Media-Policy? Und wenn ja, wie sieht die aus?
Es gibt eine Blog-Policy, die wir auch auf dem Blog selbst, für jeden einsehbar, veröffentlicht haben. Hier haben wir ein paar Regeln aufgestellt, die für jeden nachvollziehbar sind und nach denen sich alle Blogautoren richten. Es gibt eine thematische Eingrenzung, einen definierten Tonfall und wie mit Feedback umgegangen wird. Aber bevor ich alles zitiere, schlage ich einen Blick in das Pdf vor: http://blog.ritter-sport.de/files/RS_Blog_Policy.pdf

Gibt es Überschneidungen Deiner eigenen Community mit der Ritter-Sport-Community, oder musstest Du Dir in dieser Hinsicht ein ganz neues Feld erschließen?
Privat bin ich Schoko-Liebhaber, genauso wie viele meiner Freunde. Doch es gibt natürlich nicht viele Überschneidungen meiner privaten Kontakte zu denen der RITTER SPORT Community. Denn wie schon erwähnt BIN ich ja nicht RITTER SPORT, sondern nur ein Blogautor. Liebhaber des schokoladigen Quadrats suchen im Internet nicht nach mir, sondern nach RITTER SPORT. Ich habe mich also quasi bei der RITTER SPORT Community mit der Veröffentlichung des Blogs vorgestellt.

Wie arbeitest Du praktisch daran, die bestehende Community am Laufen zu halten, neue Community-Mitglieder zu „generieren“?
Wir versuchen immer wieder Themen zu finden und Aktionen zu starten, die für die Community interessant sind. Die Beiträge müssen einen Mehrwert für Fans der Schokolade bieten, sei es nun informativ oder unterhaltend. Nur so schafft man es eine Community aufrecht zu erhalten und neue Mitglieder zu „generieren“. Ganz wichtig ist es hierbei, dass man zuhört, auf Wünsche und Anregungen eingeht und offen und aufrichtig handelt. Dann bekommt man nicht nur immer neue Mitglieder, sondern viel wichtiger, auch eine Menge zurück von den Usern.

Gibt es eine konkrete (Web 2.0-Unternehmens-)Strategie? Wenn ja, wie ist diese entstanden und ist sie irgendwo (schriftlich, etc. ) niedergelegt?
Ohne eine Strategie kommt man im Web 2.0 nicht weit. Man muss schließlich wissen, warum man ins Web 2.0 geht, was man dort transportieren möchte und in welcher Form das stattfinden soll. Diese Dinge werden natürlich unternehmensintern festgelegt und verankert.
Die Strategie für RITTER SPORT hat elbkind in enger Zusammenarbeit mit der Marketing-Abteilung von RITTER SPORT entwickelt. Das Unternehmen selbst ist dabei auf uns zu gekommen, weil sie die hervorragenden Möglichkeiten des Web 2.0 erkannt haben. Der Wunsch von RITTER SPORT war und ist es, in den direkten Kontakt und Dialog mit ihren Kunden zu treten und sich offen mit ihnen auszutauschen. Schon zum Comeback der Sorte Olympia wurden ein Blog und eine Kampagne ins Leben gerufen, die sehr erfolgreich waren. Das hat den Entschluss bestärkt, diesen Weg Schritt für Schritt weiterzugehen, Learnings zu generieren, und den Dialog weiter zu vertiefen.

Das Herzstück der Social Media Strategie bildet der Marken-Blog, der die feste Anlaufstelle für Fans, Freunde und Interessierte ist und gleichzeitig einen Kanal für den direkten Kontakt zu den Verbrauchern öffnet. Der Blog stellt bereits jetzt nach rund einem Monat Laufzeit einen gut genutzten Kommunikationskanal zwischen Unternehmen und Verbraucher dar. RITTER SPORT will die vielen Schokoladenfans zum Mitreden und Mitmachen animieren, das Feedback der Verbraucher aufgreifen, Impulsgeber für selbstläufige Gespräche unter den Verbrauchern sein und den Blog als Plattform für Aktionen nutzen. Das funktioniert schon richtig gut. Auch der Austausch mit der deutschen Schokoblogger-Szene ist einer der zentralen Punkte für uns.
Im Aufbau befinden sich auch ein Twitter-Kanal, ein YouTube-Kanal und ein Flickr-Account.

Werden Web 2.0-Instrumente auch unternehmensintern (zu welchem Zweck?) eingesetzt?

Im “Enterprise-2.0”-Sinn? Unternehmens-Wiki-Organisation und dergleichen? Nicht, soweit mir bekannt ist.

Wie und wie oft überprüft Ihr/ überprüfst Du die Online-Reputation von Ritter-Sport?
Alle Aktivitäten im Web 2.0 werden von elbkinds Monitoring-Tools erfasst. Das gilt aber natürlich auch für den Rest des World Wide Web, denn schließlich möchten wir wissen, wo und was über RITTER SPORT gesprochen wird, um darauf eingehen zu können. Die Frage zielt wahrscheinlich auf negative Kommentare ab und wie wir damit umgehen, wenn jemand sich negativ zur Marke äußert. Hier könnte ich auch wieder die Blog-Policy zitieren, in der wir auf genau diese Frage eingehen. Ernsthafte Kritik nehmen wir natürlich sehr ernst und versuchen so schnell wie möglich darauf einzugehen. Wenn jemand offensichtlich nur pöbeln will, gehen wir darauf nicht weiter ein, denn im Internet und auch im RITTER SPORT-Blog gilt die Regel: „Don‘t feed the Trolls“.

Wie lange plant Ihr in Bezug auf Eure Marketing-Aktionen vor, was habt Ihr für Pläne für die Zukunft?
Lange - und viel ;). Aber wir lassen uns natürlich (siehe oben) immer von den aktuellen Ereignisse, konkreten User-Fragen und der Entwicklung der Marke leiten und passen unsere langfristige Vision entsprechend an.

Was ist Deine Lieblings-Sorte??

Meine Lieblingssorte ist die Knusperflakes. Wobei ich mir ja neulich meine eigene Traum-Schokolade gemacht habe, in der SCHOKOWERKSTATT der BUNTEN SCHOKOWELT in Berlin. Lecker!

5 Comments

Filed under Marken, Menschen, sma, Social Networking, Web 2.0