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Aufgerüscht und durchgefegt - die Lernspielwiese wieder auf Stand

Das passiert mir nie!

… so habe ich beim mir schon gar so oft gedacht. Alle meine Arbeitgeber - und ich bin heute noch froh, dass dieses Aufgabengebiet nie ganz meiner Verantwortung oblag - hatten ihren Schaff (wie man bei uns sagt), ihre Website auf Stand zu halten. Oft waren bestimmte Informationen doppelt und dreifach zu finden, widersprachen sich. Ganz oft nicht mehr aktuelle Meldungen zu lesen, oder aktuelle Meldung sowas von gar nicht aktuell. Oder noch schlimmer. Einfach nur weichgespült und langweilig.

Und das dachte ich, passiert MIR ja nie. Weil ein Blog per se die Einträge chronologisch ausgibt, diese auch noch mit Datum versieht. Aktuelles steht also immer oben. Fertig.

Exkurs: Blogs ohne Datumsstempel an den Beiträgen

 

Jetzt haben sich aber doch ein paar statische Seiten bei mir eingeschlichen. Klar. Das unvermeidliche Impressum. Und die Über mich-Seite. Die lese ich ja bei anderen auch gern. Außerdem habe ich angefangen, meinen Blog zur Dokumentation von relevanten Veranstaltungen zu nutzen, die ich nicht in meinen Lebenslauf packe(n will). So kann ich einfach drauf verweisen.

Und schon war es soweit. Mein Blog war - zumindest bei den statischen Seiten - sowas von veraltet! Ich habe meinen Arbeitgeber gewechselt. Noch nicht mal mein geliebter #mmc13, den ich als Veranstalterin mitorganisiert, war an entsprechender Stelle vermerkt.

Anlass der Überprüfung

war, dass mir auffiel, dass auf einmal verhältnismäßig viele Klicks auf jene statischen Seiten entfielen. So ungewöhnlich, dass es mich aufmerksam werden ließ, was ich denn darauf nochmals so alles an Information (nicht) hinterlassen hatte.

Zustände….

Und als ich die so betrachtete… als Besucherin von außen, die vergessen hatte, was sie einmal konkret war, da dachte ich… Zustände, das. #echt. Und habe angefangen, die ganze Chause zu aktualisieren. Was mich sage und schreibe doch ganze 3 Stunden meines Urlaubs gekostet.

… und jetzt auch noch aufrüschen?

Und als ich schon dabei war, so dachte ich mir, könnte ich ja auch was am Design machen. Vielleicht ein minimalistischeres Theme wählen. Oder das Bild im Kopf mal austauschen. Immerhin heißt der Blog ja Lernspielwiese. Und nicht rosa Spängchen. Aber das war mir auf einmal dann doch zuviel.

Das mach ich alles, und noch viel mehr, das nächste Mal. Bis dahin verbleibe ich

Eure @mons7

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Die Geschichte, wie die @mons7 auf die Lernspielwiese kam

Hier lädt die Alexandra (Steiner) zur Blogparade. Mit dem Thema „Die Geschichte meines Blogs“. Ich lehne mich zurück. Besinne mich zurück. In eine Zeit, in der ich noch nicht über Lernen, Bildung & Mehr bloggte. Was die längere Zeit meines Lebens darstellt. Was hat mir damals gefehlt, das ich auf und über die Lernspielwiese finde? Welches Bedürfnis befriedigt sie, was ist es, das mich hier - und mit euch - so beglückt, dass ich immer weiter schreibe?

Meine Leidenschaft

Ich war ein komisches Kind. Meine Leidenschaft bestand schon so lange ich zurückdenken kann darin, mich mit dem Lernen an sich zu beschäftigen. Wie lernt man - nur so als Beispiel - am effizientesten Vokabeln? Es gab nichts, was ich nicht ausprobiert hätte. Diese karteikartenmäßigen Lernkarten, … Vokabelhefte aller Größen nannte ich mein eigen. War stolze Abonenntin einer englischsprachigen Lern-Zeitschrift, … und habe erst später begriffen, dass das effizienteste ist, einfach in dem Land, in dem die Sprache gesprochen wird, ein Jahr oder mehr zu verbringen.

Seinerzeit lechzte ich nach Erläuterungen, warum der Lehrer vorne das Thema so und so und zu genau dieser Zeit hervorholte. Leider kamen die Informationen zu Lehrplänen und didaktischen Überlegungen immer nur ganz gelegentlich. Und ich wusste noch nicht die richtigen Fragen zu stellen.

Also lernte ich zumeist auf zutiefst traditionelle Art und Weise. Aus Büchern. Das Gelernte in der Praxis anzuwenden, das lag mir eher ferner. Später sammelte ich Zertifikate. Ich habe noch so einige hunert davon. In Ordnern, von denen ich mich bisher noch nicht trennen konnte. Meist interessierten mich weniger die Inhalte als vielmehr, wie die Inhalte verbraten wurden. Welche Persönlichkeiten lehrten, …. und wie diese auf „Störungen“ reagierten, mit Fragen umgingen. Auch heute noch eine Sichtweise, die ich mit Vorliebe bei Weiterbildungen an den Tag lege. Diese Leidenschaft verursachte mir jedoch auch kleinere Leiden.

Eine Leidenschaft, die Leiden schafft

Eines dieser war, dass ich - wie man sich vorstelle kann - relativ alleine mit meiner Leidenschaft dastand. Das Thema Lernen stand nicht hoch im Kurs, bei meinen realen Bekanntschaften. Die Bücher, die ich mit Leidenschaft immer wieder las, konnte ich mit niemandem diskutieren. Einfach, weil sie niemand in meinem direkten Umfeld interessierten. Das mussste sich ändern. Ein Pädagogik-Studium musste her. Hier hatte ich die Hoffnung, einige Menschen mehr mit ähnlicher Interessensstruktur zu finden. Was sich aber nicht wirklich bewahrheitet hat. Viele Studierende hatten während ihres Studiums andere Leidenschaften. Andere Probleme. Andere Vorgehensweisen, mit Uni umzugehen. Als den Ansatz Lernen zu erforschen und zu zelebrieren. 😉

Der eine oder andere inhaltliche Austausch ergab sich dann aber doch, allerdings eher oberflächlicher Natur. Denn ich hatte - da ich so lange über das Thema lediglich mit mir nachgedacht hatte, Schwierigkeiten, meinen Gedanken Ausdruck zu verleihen.

Gedanken Ausdruck verleihen - die 1. Stunde der Lernspielwiese

Wie verleiht man seinen Gedanken Ausdruck? Indem ich sie niederschreibe. Zunächst auf Zettel. In Bücher. Schöne Bücher. Später in billigere Hefte. Und schließlich ins Internet. Die Geburtsstunde des Vorläufers der Lernspielwiese. Warum der Schritt von der Zettelwirtschaft zum Blog? Das Online-Archivieren hatte nicht nur einen, nein gleich mehrere Vorzüge.

  • Leichtere Lagerung. Die Hefte in virtuell nahmen keinen Platz weg, mussten nicht mit umgezogen werden. Man konnte sie nicht aus Platzgründen oder einem Affekt heraus wegwerfen. Man kann ein Blog löschen. Aber es stört im Grunde nicht groß, da es so unphysisch ist.
  • Zweitverwertung. Liegen die Zettel in der Schublade, stehen die Heftchen und Bücher im Regal, so habe grundsätzlich nur ich regelmäßig Zugriff darauf. Warum meine Gedanken nicht öffentlich teilen. Einmal geschrieben, potentiell von vielen gelesen. Werden sie gar nicht gelesen, dann auch nicht weniger oft als in der Schublade oder im Regal. 😉
  • Durchsuchbarkeit. Selten kam das vor. Aber doch dann und wann. Ich suchte einen bestimmten Eintrag. Einen Gedanken zu einem Thema. Das war müßig. Und i.d.R. habe ich vor Auffinden desselben aufgegeben. Über das Suchen-Feld im Blog innert Sekunden bis Minuten wieder aufgestöbert.
  • Und das öffentliche Schreiben schult die Schreibe. Ganz automatisch.

Ideen und Argumentationslinien entwickeln

Dadurch, dass man bestimmte Themen immer wieder aufgreift, differenzieren sich Gedanken zu Ideenkomplexe im Blog aus. Argumente reihen sich über die Blogposts die aufeinanderfolgen aneinander. Und daraus werden irgendwann, wenn lange genug darüber gedacht und geschrieben, ganze Argumentationslinien. Und immer noch die Hoffnung.

Sich zusammen mit anderen Interessierten weiterentwickeln

Die Hoffnung, dass ich Themen zusammen mit anderen und gemeinsam entwickele. Dass sich aus Blogposts Kommentare entwickeln, die kommentiert werden. Dass Menschen auf Posts Repliken schreiben. Dass man Themen über den Austausch vertieft. Vielleicht auch auf parallelen Kommunikationswegen. Wenn man sich auf einem BarCamp trifft. Oder abends mal zusammen hangoutet.

Zur Zukunft der Lernspielwiese

Um aber Menschen zu treffen, die sich just und zufällig fürs Lernen (!) mit digitalen Medien, für Potential derselben fürs Lernen interessieren, braucht es m.E. noch ein wenig mehr Reichweite der Lernspielwiese. Diejenigen, die meine Posts aus Interesse lesen, oder lesen, weil sie mich mögen und sie meine Gedanken deswegen interessiert, erreiche ich allesamt über meine Community auf Twitter. Aber da kommen auch keine neuen hinzu. Ich arbeite deshalb im Moment an ein paar Ideen, wie ich die Reichweite meiner kleinen Lernspielwiese steigern könnte. Mit dem Ziel, mit Menschen zusammen zu kommen, die das auch wollen. Übers Lernen lernen. Spielerisch lehren und lernen erfahren. Umsetzen und reflektieren. Kommentieren und schreiben.

Am besten in ihrem und meinem Blog. 🙂

Womit der Bogen gespannt wäre. Von meiner Zeit vor der Lernspielwiese über die Geburtsstunde der Lernspielwiese hinein in die Zukunft der Lernspielwiese. Von der wir noch sehen werden, was sie so bringen mag.

Jetzt aber erst einmal Wochenende. Und euch ein schönes wünscht

mons7 (aka Monika E. König)

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