Pinterest? - No interest!

Bildquelle.

Manches Mal braucht es eben nur noch einen letzten Tritt in den Hintern, um einen angedachten Blog-Beitrag auch zu gebären. Die Ehre (für den Tritt) gebührt in diesem Fall @gumpelmaier mit seinem GumpelMEDIA, auf dem er jene Blogparade ausgeschrieben hat:

Daher frage ich euch: Wofür nutzt ihr Pinterest? Pinnt ihr ausschließlich eigene Inhalte oder speichert ihr auch fremden Content? Wie regelt ihr das mit Quellenangabe und dem Urheberrecht? Nutzt ihr die Sharing-Funktionen bzw. gestaltet ihr mit anderen Nutzern gemeinsame Boards?

Wie nutze ich Pinterest?
Oder besser, wie nutzte ich es bisher. Ich habe nämlich nach meiner ersten Versuchsphase eine kleine Pause eingelegt, beschlossen zu warten wie sich der Dienst weiter entwickelt bzw. wie sich Nutzer entwickeln, um den Dienst auf welche auch immer interessante Art und Weise zu nutzen.

Wie also nutzte ich Pinterest?
Zunächst einmal habe ich alle Vorschlags-Themen der Boards bzw. die Vorschlags-Boards gelöscht. Die waren nämlich thematisch (für mich) sowas von grottig schlecht, dass ich mich gleich mal mit dem Gefühl „hack it“ drangemacht habe, will meinen nutze es um. Die Vorschläge waren  so schlecht, dass ich mich nicht einmal mehr an diese erinnern kann. War wohl „irgendwas mit Produkten“.
Daraufhin habe ich mir Themen ausgesucht, die mich interessieren. So etwas in der Richtung „Online + Wissenschaft und Forschung“ oder „Digitales Lernen„. NUTZUNG ALSO ALS VISUALISIERTE LINKLISTE bzw. visualisiertes Bookmarkingsystem, die Boards stellen gleichsam eine Art #tag dar.
Was gleich mal das nächste Problemchen generierte. Gibt man einen Link ein und das System findet kein geeigentes Bildchen das man ans entsprechende Board hängen könnte, so verweigert es sich. Workaround bestand spontan für mich darin, einen Screen-Shot zu produzieren. System überzeugt. Resultat mittelmäßig bis schlecht, da ja genau DAS die Stärke von Pinterest ist, schöne Bilchen anneinanderzureihen.

Welche Inhalte speichere ich dort?
Trotz dem beschriebenen Manko (notwendiger Workaround, wenn kein geeignetes Bild zur Verfügung) speichere ich dort ab und an mal einen Link. Eben solche, deren INHALT mich anspricht.

Was ist mit Quellenangabe und Urheberrecht?
Das empfand ich bisher aus folgenden Überlegungen heraus als undramatisch: 1. Ist der ganze Sinn und Zweck meiner Boards der VERWEIS auf die Originalquelle. Also nicht die Ansammlung des Boarde, sondern vielmehr das Aufmerksam machen auf die Quelle. 2. Werden die Quellen sich doch eher freuen, wenn ich Anklicker zu ihnen hinschicke und 3. Sind die Screen-Shots z.T. so hässlich geworden, dass man mir nicht ernsthaft vorwerfen kann, ich hätte diese wegen der Schönheit erstellt.

Nutzt Du die Sharing-Funktion oder Gemeinschafts-Boards?
Nein. Ich teile erst (und erst dann), wenn ich von etwas überzeugt bin. Soweit bin ich bei Pinterest lange nicht. Und etwas mit Pinboard gemeinschaftlich zu machen ist - als Initiative von mir aus - auch nicht mein Ding. So als ganz und gar wenig visueller Typ. Wenn schon kooperieren und kollaborieren, dann mit Text. Denn Text ist mein Medium.

Deshalb Pinterest? Nein danke, no #interest.

12 Comments

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12 Responses to Pinterest? - No interest!

  1. Ich bin noch nicht angemeldet, suche aber auch noch den UseCase für mich. Warum soll ich etwas auf Pinterest sharen, was ich auch auf Twitter oder G+ verlinken kann? Man hat doch so viele Möglichkeiten. Was ist hier das Besondere?

  2. Cornelie Picht

    Ich habe gerade mal darüber nachgedacht. Was wäre denn in Fällen, wo eine Visualisierung hilfreich ist, um sich ein Thema zu erschließen. Bei Visualisierung denke ich nicht an Mindmap sondern eher an so etwas: http://www.dachisgroup.com/2011/12/the-sketchnote-revolution/

    Wenn es zum Beispiel um PLE geht, wäre es da nicht eine Idee, in einer Lerngruppe visuelle Vorstellungen zu entwickeln und diese dann auf Pinterest zu sammeln und zu teilen? Könnten in solchen Fällen nicht kreative Bilder zu neuen Einsichten beitragen?

    • Liebe Cornelie,
      ja. Nur selber drauf gekommen wäre ich jetzt nicht. Aber vorstellbar hast Du mir das jetzt schon gemacht.
      Pinne mal los und blogge dagegen.

      Ich lasse mich gelegentlich vom Gegenteil meiner verbloggten Meinung überzeugen. 😉

      Herzlich m

  3. … wobei die Idee, die teilnehmenden Blogs (mit den entsprechenden Beiträgen) an ein Board zu heften, ja schon nett ist: http://pinterest.com/gumpelmaier/blogs-die-ihr-lesen-solltet-blogparade/

  4. Hallo Monika,

    deine Vorbehalte kann ich verstehen (obwohl ich selbst auch ein ziemlich visueller Typ bin und Pinterest gern nutze).

    Das, was du gern hättest, erinnert mich sehr an die Fähigkeiten von Clipix - http://www.clipix.com/ - oder Snip.it - http://snip.it/

    Ich bin in Bezug auf SocialMedia superneugierig und deshalb habe ich beide auch ausprobiert. Snip.it benutze ich weiterhin eher unter dem Aspekt „Ausprobieren“, Clipix könnte sich zu mehr entwickeln. Das bietet mehr Möglichkeiten (u.a. auch Boards nur für den privaten Zugriff zu nutzen oder „Unter-Boards“ anzulegen).

    Gruß, Antje

  5. Pingback: Schaufeltest | Forschungswege

  6. @ All Ich habe fast ein wenig ein schlechtes Gewissen, relativ „schlecht“ über Pinterest zu urteilen. Immerhin war ich zu Beginn von Twitter so wenig überzeugt, dass ich meinen ersten Account seinerzeit wieder schloss. Und heute möchte ich es nicht mehr missen.
    Von daher: Wenn ihr andere Erfahrungen mit Pinterest macht, möchte ich das gerne wissen!

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