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#lernlust, aber ja! Aber in der Schule?

LernLust - ein Beitrag zur #blogparade

Ja! Lernen macht mir Lust. Die Lust des Momentes, in dem ich eine Erkenntnis habe. Die (für mich) neu ist. Die Lust, nach einer Phase harter konzentrierter (Lese-)Arbeit, wenn sich in meinem Kopf ein Gesamtbild über die Thematik anfängt zusammenzusetzen. Und nochmals, wenn es in diesem neuen Gebälk ein wenig knirscht… und sich das Gesamtbild vergrößert, verändert,… und mir dieses dann neue Handlungs- und Sichtweisen in meiner kleinen Welt eröffnet.

Lernlust, die hatte und habe ich! Aber in der Schule?

LernLust in der Schule?

Ich muss einige Minuten nachdenken, bevor mir Momente der Lernlust einfallen. Warum? Waren das so wenige … oder habe ich die guten Seiten zusammen mit den schlechten (hier hatte ich schon mal über meine Schulerfahrungen geschrieben) gleich mitverdrängt? Ich bin ratlos. Beschäftige mich mit etwas anderem. So zwei drei werden es doch wohl gewesen sein? Sie werden zurückkommen. Wenn ich ihnen die Zeit gebe. Und tatsächlich. Da war so einer. Ein Moment der Lernlust.

Mathe aus Pädagogensicht

Mathe (wie auch Englisch, obwohl ich das in London ruck zuck fließend sprechen konnte), war nicht so mein Ding. (Einschub: Dafür war Deutsch meine Leidenschaft, hier hatte ich es aber viel schwerer, sehr gute Noten zu schaffen als in den Fächern, die mir fern lagen. Seltsamerweise.) Aber ich hatte Strategien (insbesondere eine) dafür entwickelt, wie ich trotzdem sehr gut durchkam. Ich suchte nach Mustern. Es gab immer Aufgaben der gleichen Art. Die bündelte ich,… und lernte eine mit kompletter Lösung auswendig. Wenn eine Aufgabe solcherart in der Ex oder Schulaufgabe drankam…. schrieb ich mir die auswendig gelernte entsprechende Aufgabe aus meinem Gedächtnis auf… und rechnete die geforderte einfach analog danach nach.

Ich weiss, das klingt ziemlich hirnlos. War aber sehr effektiv. Verschaffte mir meist sehr gute Noten. Viel mehr, als etwas „nachbeten“ können, war (auch) damals nicht wirklich gefragt.

Und dann kam dieser Moment. Wir hatten, wie im letzten Jahr (Mustererkennung schon wieder) abrupt das Thema gewechselt. Vorher hatten wir noch irgendwas mit Winkeln berechnet, plötzlich kam er mit Gleichungen daher. Ich nahm allen meinen Mut zusammen, sagte ich doch wenig in der Schule. Ich hatte mit Auswendiglernen bessere Erfahrungen gemacht. Ich fragte, was das für ein Bruch sei, in der Thematik.

Es folgte das Aufschlussreichste, was ich seit langem in der Schule gehört hatte. Die Mathematik bestehe aus verschiedenen Teilgebieten. Z.B. der Geometrie und der Algebra. Unser Lehrplan sei eben wie eine Wendeltreppe gestrickt. Wir durchlaufen verschiedene Bereich (die gleichen wie letztes und nächstes Jahr), nur auf jeweils höherem Niveau.

Von dieser Auskunft überwältigt bekam ich Mut. Den Mut, eine weitere Frage, eigentlich eine Nachfrage, zu stellen. Die da lautete… „Und gibt es Querverbindungen zwischen den Bereichen? Haben die etwas miteinander zu tun?“. Die Antwort war so erfrischend wie erstaunlich. Ja, die gebe es. Die Antwort auf die einfach anmutende Frage sei aber so komplex, dass er noch ein wenig weiterstudieren wolle, bevor er sie in hier gebotener Kürze und so spontan beantworten könne.

Meine Gedanken überschlugen sich.

„Es gibt also weitaus größere Fragen, als jene, die mit Auswendiglernen getan.“
„Ich kann mir diese selbst - über ein Studium - beantworten.“
„Wenn ich weiss, was sich diese Pädagogen hinter dem Unterricht denken, … dann kann ich noch viel effizienter lernen.“
„Noch besser wäre es, wenn ich den Stoff selbst strukturierte.“

„Und die Königsdisziplin wäre wohl, wenn ich wüsste, wo und wie man Gelerntes praktisch anwenden kann.“

 

In diesem Moment - so wird mir heute und jetzt klar - war der Wunsch nach einem Pädagogik-Studium geboren.

Denn damit konnte ich die Schule besiegen. 😉

 

 

 

 

 

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#blogparade #minimalismus Der Elfenbein-Reif

Die @diegoerelebt hat zur #blogparade aufgerufen.
Die aufgeworfene Frage, die sie in gleichem Post für sich selbst beantwortet - lautet

Es gibt Zeugs, dessen Verlust uns das Herz zerreißen würde, obwohl es irgendwie unnütz und überflüssig ist – aber eben auch “unbezahlbar”, weil der ideelle Wert so enorm hoch ist. … welcher Gegenstand fällt dir als erstes ein, wenn Du diese Zeilen liest? DAS ist genau das Ding, über das es sich zu bloggen lohnt! Und zwar im Rahmen dieser Blogparade – an der natürlich nicht nur MinimalistInnen teilnehmen können. 😉

Der Aufruf lautet ganz einfach: Mach ein Foto von einem Gegenstand, der für Dich in die Kategorie “unnütz & unbezahlbar” fällt und erzähl uns seine (also Deine) Geschichte!

Hier ist die meinige. Die Geschichte des Elfenbein-Reifs.

Ganz nüchtern, um was handelt es sich?

Einen elfenbeinenen Armreif. In einer Größe, dass ich mir ein wenig Mühe geben muss, ihn über die Hand zu bringen. Für den Lohn, dass er dann dort verbleibt und nicht herunterrutscht, außer ich will ihn wieder ablegen.

Der Elfenbein-Reif

Wo kommt der her?

Das letzte, an das ich mich - und das liegt zurück in meiner Kindheit vergraben - erinnern kann, als ich den Elfenbein-Reif sah, war im Wohn- und Gesellschaftszimmer meiner Großeltern. Dort lag er auf einem aus meiner heutigen Sicht wunderschönen Möbelstück, das so hoch war, dass ich an den Reif nicht heranreichte. Ich sah ihn nur, von der weiter weg platzierten Chaiselongue (wahrscheinlich ist das nicht das richtige Wort, aber Couch wäre noch unpassender) aus. In diesem Zimmer durfte, wie im ganzen Stockwerk, geraucht werden. Was auch so ausgiebig getan wurde, dass man an manchen Tagen, so man das Zimmer aus der frischen Waldluft draußen kommend betrag, die Menschen zunächst nur hören konnte. Ein dicker weiß-grauer Schwaden trennte mich von den Stimmen, die Tränen, die mir vom Rauch in die Augen schossen, taten ihr übriges. Aber man gewöhnte sich schnell daran. Durch den Rauch kommt wohl auch die unterschiedliche Färbung des Reifes zustande. Der dunklere Teil war nach oben positioniert, der helle, auf der Seite lag der Reif. Ansonsten ist er perfekt. Keine eine Macke verunstaltet das Material, das sich so besonders anfühlt wie keines, das ich je angefasst.

Was dazwischen mit dem Reif geschah, weiß ich nicht mehr, habe es vergessen. Zu lange ist er nun schon in meinem Besitz.

Ein kleiner Stich

Einen kleinen Stich versetzt mir jedesmal der Gedanke, dass ein Elephant dafür ein Leben lassen musste. Also nicht nur wohlige Assoziationen sind damit verbunden. Vielmehr ein ganzer Mix von Gedanken und Gefühlen. Denn

Die Geschichte hinter der Geschichte

ich befinde mich in besagtem Wohn- und Gesellschaftszimmer. Die großen Kinder sind ins Gespräch über Politik, den Sinn des Lebens und dessen Konkretisierungen verwickelt. Ich selbst - ein stilles Kind - denke mir Geschichten u.a. zu besagtem Elfenbein-Reif aus. Die handeln von Verlust, Abenteuer, von Afrika, großer Liebe und deren Beweisführung. Die Geschichte des Odysseus ist eine Kurzgeschichte dagegen. 😉

Wo der Reif wirklich herkommt? Ich sollte beim nächsten Familientreffen mal eines der älteren Mitglieder

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danach befragen. Oder lieber doch nicht. Sonst fällt vielleicht noch der Zauber ab, der mich jedesmal bespringt, wenn ich den Reif zu den seltenen Gelegenheiten, zu denen ich den trage, an meinem Arm herumdrehe.

Und jetzt ihr! Welches Teil braucht ihr eigentlich nicht, würdet aber niemals davon lassen?

Eure @mons7

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Jetzt aber noch schnell: Zum Welttag des Buches!

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Jetzt arbeite ich schon in einer Bibliothek, da will ich doch keinesfalls den Welttag des Buches verpassen!!! Und bloggen, das tue ich ja zudem aus Leidenschaft und gern, weshalb ich natürlich dabei bin. Bei Blogger schenken Lesefreude. (Die Anzahl und Liste der teilnehmenden Blogs ist im Übrigen echt beachtlich. Zweitere mehrseitig.)

Was gibt’s zu gewinnen?

Natürlich ein Buch! Und zwar David und Goliath. Die Kunst, Übermächtige zu bezwingen. Von Malcolm Gladwell, erschienen im Campus Verlag.

Nicht ganz neu, ich habe mir erlaubt, es schon mal vorzulesen. Manchmal überkommt es mich dabei, die eine oder andere Unterstreichung vorzunehmen. Ganz jungfräulich ist es also nicht mehr, aber noch gut zu lesen.

Und wie kann ich das jetzt gewinnen?

Ganz einfach. Ich verlose unter den Kommentaren den/die Gewinnerin am 30. April. Und kommentieren sollt ihr damit, was IHR denn dann mit dem Buch machen werdet, so IHR es ausgelesen habt. Es entscheidet lediglich das Los, keine Bewertung des Inhalts eurer Kommentare, … ihr könnt also auch/sogar gezogen werden und gewinnen, wenn ihr schreibt, ihr klopft es nach dem Lesen in die Tonne.

Ich bin gespannt, was ihr so tut, so danach. :) Und gönne das Bändchen gar jedem, der es haben mag.

Einen schönen Welttag des Buches noch

Eure m

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Der Blogstock vom @redaktion42

Ist ein Sonntag und Wochenende nicht geradezu dazu gemacht, einen Blog-Stock aufzufangen, und auch noch so einen interessant zusammengestellten, wie vom @redaktion42? … Lasst mich noch eine Tasse Kaffee dazugeben, und wir haben den (fast) perfekten Sonntag Nachmittag. Was beim Bearbeiten und dran Kauen herausgekommen ist, im Folgenden.

Welches Hobby hast du und wie widmest du dich diesem Hobby?

Über diese Frage habe ich lange vor mich hingebrütet. Ein Hobby? Eigentlich habe ich mehrere. Das eine bedeutende unter ihnen? Das ist auch mein(e) Beruf(ung), also kein wirkliches Hobby. Was macht mir dauerhaft Spass, verpflichtet mich nicht, kann ich lassen, und doch wieder nicht (meine Definition von Hobby). Und da fiel es mir wie Schuppen aus den …. Federn. 😉 Ich bin Hobby-Twittererin.

Ich widme mich diesem Hobby, indem ich a) Zeit dort verbringe. In meiner Time-Line. Mich verführen lasse, den einen oder anderen Link anzuklicken, der mich wegführt von Twitter. Nach weiterer Verzweigung fange ich wieder an. In meiner Timeline. Lache zwischendurch über den konkreten Vorfall des eigentümlichen dort vorherrschenden Humors. Favorisiere ein Foto. Das ich aus irgend welchen Gründen nicht retweeten will. Denke über einen Tweet nach, den ich nicht verstehe.

Wenn du ein Haustier hast, schreib eine nette Geschichte und mach ein Foto.

Ja! Und wenn ich mich jetzt - nach dieser Vorlage - nicht bremse, sprenge ich mit Geschichten, Lob- und Liebesreden über meinen Hund alsgleich den ganzen Blog. Und nein! Auch wenn das Twittern mein Hobby ist, ist es KEINE Katze. Sondern ein Hund. Die Bora. Obwohl… sie glaubt wohl sie sei eine Katze. Denn eines ihrer Hobbies ist das Mäusefangen. Und zu Frauchens Leidwesen erwischt sie von Zeit zu Zeit sogar eine. :(

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Filmst du für deinen Blog und warum bzw. warum nicht?

Gerne gerne gerne würde ich mehr für meinen Blog filmen. Die Erfolgsquote der Umsetzung einer spontanen Idee jedoch ist noch mehr schlecht als recht. Ganz im Gegensatz zum Artikel-Schreiben im Blog. Von 10 Ideen mutieren 9 in einen Artikel hinein. Von 10 Ideen ein Filmchen zu produzieren, um es im Blog zu platzieren, überleben 0,2.

Ich arbeite dran. 😉

Was bedeutet bloggen für dich?

Bloggen bedeutet für mich denkend zu kommunizieren.

Wo sammelst du deine Blogideen?

Ich sammle sie nicht. Sie springen mich an. Oder doch. Ich sammle sie. Sobald sie mich angesprungen haben, lege ich einen entsprechenden Entwurf im Blog an. Der dann - hoffentlich zeitnah - zu einem ausgewachsenen Artikel von mir ausgebaut wird. Meistens am Abend. Oder am Wochenende. Oder wie heute des abends am Wochenende.

Was war denn der eindrucksvollste Film im zurückliegenden Jahr und warum?

Keiner. Ich bin eher die Leseratte. Kein Fernsehen. Kaum Kino.

Arbeitest du mit einer to do Liste und wie sieht die aus?

Ich arbeite ehrlich gesagt mit keiner To-Do-Liste. Obwohl ich Listen nicht nur mag, nein, ich liebe sie. So mache ich mir eine, bevor ich in den Supermarkt einlaufe. Oder auch manchmal morgens, bevor ich auf die Arbeit gehe, um darauf zu schreiben, was ich dort heute unbedingt und wenigstens erledigen mag. Oder eine, auf der alle meine Schuhe verzeichnet sind (und das sogar mit Bild). Nun ja, bevor die Listen noch abstruser werden, verkneife ich mir die 50 weiteren davon aufzuzählen, die ich noch so führe. Ihr so?

Aber das war ja gar nicht die vollständige Antwort. Nein, mit einer To-Do-Liste arbeite ich nicht. Ich habe allerdings eine Liste mit 3 Punkten, was mir 2014 wichtig ist. Kommt mir ein „To-do“ unter - und ich vergesse es gerade nicht mal - prüfe ich anhand der drei Punkte ab, ob das To-Do überhaupt getan werden will.

Also ich habe sozusagen eine Meta-To-Do-Liste. ;))

Welchen guten Vorsatz für 2014 hast du und wie steht es um die Verwirklichung?

Ich wollte nochmals einen Anlauf nehmen, mich zu promovieren. Eine Dissertations-Schrift zu einem Ende zu bringen. Und Obwohl erst Februar, habe ich zumindest zweierlei in diese Richtung zustande gebracht. Zum einen das Exposé bei der Frankfurter Uni eingereicht. Am 15.1., dem Stichtag. Jedoch noch keine Antwort erhalten. Zum zweiten schonmal angefangen, das Dokument anzulegen, die Struktur zu legen, ein wenig Literatur einzufügen und angefangen zu Schreiben. Seitenmäßig ergibt das zu heute tatsächlich 42 Seiten. ;))

Gib uns einen Buchtipp: Fachbuch und/oder Roman

Zeit * Wohl * Stand. Das lese ich gerade. Und zwar frei im Internet. Hier.

Wie ist dein Lebensmotto?

Erfreue Dich an den reichhaltigen Geschenken, die Dir vor die Füße fallen und begegne dem Unbill mit Humor. (Vielleicht entpuppt er sich dann als weiteres Geschenk.)

Und wie geht’s weiter? Ich gebe den Stock an 10 bloggende Menschen weiter, mit 10 neuen Fragen? Na dann…

 

10 Fragen

  1. Treibst Du Dich lieber auf Twitter oder auf Facebook herum, und warum?
  2. Schenk uns ein Foto Deiner Lieblingskleidung, wenn Du sie anhast.
  3. Was war das schönste Ereignis, das Dir im vergangenen Jahr widerfahren?
  4. Wie sehr magst Du die Arbeit, mit der Du Dein Geld verdienst, und warum?
  5. Was hälst Du von diesen MOOCs?
  6. Bist Du mehr Apple-Fan-Girl oder stehst Du eher auf die andere Fraktion und warum?
  7. Wenn Du nur ein Weblog noch dauerhaft lesen dürftest, welches würde das sein (warum)?
  8. Welchem Menschen eiferst Du nach (warum)?
  9. Was hast Du erreicht, auf was Du heute leichten Herzens verzichten könntest?
  10. Was sind Deine Essens-Vorlieben?

10 bloggende Menschen

  1. Der Frank Hamm
  2. Die Sandra Hylla
  3. Die Sabine Hueber
  4. Der Uwe Hauck
  5. Die Tine Nowak
  6. Die Franziska Kümmerling
  7. Die Jasmin Jodlauk
  8. Die Denise Brauch
  9. Die Dajana Hoffmann
  10. Die Anna Decemana

Seid ihr bereit, die Herausforderung anzunehmen? Dan losgebloggt, was das Zeug hält.

Ein erquickliches Rest-Wochenende euch und allen andern wünscht

mons7

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Die Geschichte, wie die @mons7 auf die Lernspielwiese kam

Hier lädt die Alexandra (Steiner) zur Blogparade. Mit dem Thema „Die Geschichte meines Blogs“. Ich lehne mich zurück. Besinne mich zurück. In eine Zeit, in der ich noch nicht über Lernen, Bildung & Mehr bloggte. Was die längere Zeit meines Lebens darstellt. Was hat mir damals gefehlt, das ich auf und über die Lernspielwiese finde? Welches Bedürfnis befriedigt sie, was ist es, das mich hier - und mit euch - so beglückt, dass ich immer weiter schreibe?

Meine Leidenschaft

Ich war ein komisches Kind. Meine Leidenschaft bestand schon so lange ich zurückdenken kann darin, mich mit dem Lernen an sich zu beschäftigen. Wie lernt man - nur so als Beispiel - am effizientesten Vokabeln? Es gab nichts, was ich nicht ausprobiert hätte. Diese karteikartenmäßigen Lernkarten, … Vokabelhefte aller Größen nannte ich mein eigen. War stolze Abonenntin einer englischsprachigen Lern-Zeitschrift, … und habe erst später begriffen, dass das effizienteste ist, einfach in dem Land, in dem die Sprache gesprochen wird, ein Jahr oder mehr zu verbringen.

Seinerzeit lechzte ich nach Erläuterungen, warum der Lehrer vorne das Thema so und so und zu genau dieser Zeit hervorholte. Leider kamen die Informationen zu Lehrplänen und didaktischen Überlegungen immer nur ganz gelegentlich. Und ich wusste noch nicht die richtigen Fragen zu stellen.

Also lernte ich zumeist auf zutiefst traditionelle Art und Weise. Aus Büchern. Das Gelernte in der Praxis anzuwenden, das lag mir eher ferner. Später sammelte ich Zertifikate. Ich habe noch so einige hunert davon. In Ordnern, von denen ich mich bisher noch nicht trennen konnte. Meist interessierten mich weniger die Inhalte als vielmehr, wie die Inhalte verbraten wurden. Welche Persönlichkeiten lehrten, …. und wie diese auf „Störungen“ reagierten, mit Fragen umgingen. Auch heute noch eine Sichtweise, die ich mit Vorliebe bei Weiterbildungen an den Tag lege. Diese Leidenschaft verursachte mir jedoch auch kleinere Leiden.

Eine Leidenschaft, die Leiden schafft

Eines dieser war, dass ich - wie man sich vorstelle kann - relativ alleine mit meiner Leidenschaft dastand. Das Thema Lernen stand nicht hoch im Kurs, bei meinen realen Bekanntschaften. Die Bücher, die ich mit Leidenschaft immer wieder las, konnte ich mit niemandem diskutieren. Einfach, weil sie niemand in meinem direkten Umfeld interessierten. Das mussste sich ändern. Ein Pädagogik-Studium musste her. Hier hatte ich die Hoffnung, einige Menschen mehr mit ähnlicher Interessensstruktur zu finden. Was sich aber nicht wirklich bewahrheitet hat. Viele Studierende hatten während ihres Studiums andere Leidenschaften. Andere Probleme. Andere Vorgehensweisen, mit Uni umzugehen. Als den Ansatz Lernen zu erforschen und zu zelebrieren. 😉

Der eine oder andere inhaltliche Austausch ergab sich dann aber doch, allerdings eher oberflächlicher Natur. Denn ich hatte - da ich so lange über das Thema lediglich mit mir nachgedacht hatte, Schwierigkeiten, meinen Gedanken Ausdruck zu verleihen.

Gedanken Ausdruck verleihen - die 1. Stunde der Lernspielwiese

Wie verleiht man seinen Gedanken Ausdruck? Indem ich sie niederschreibe. Zunächst auf Zettel. In Bücher. Schöne Bücher. Später in billigere Hefte. Und schließlich ins Internet. Die Geburtsstunde des Vorläufers der Lernspielwiese. Warum der Schritt von der Zettelwirtschaft zum Blog? Das Online-Archivieren hatte nicht nur einen, nein gleich mehrere Vorzüge.

  • Leichtere Lagerung. Die Hefte in virtuell nahmen keinen Platz weg, mussten nicht mit umgezogen werden. Man konnte sie nicht aus Platzgründen oder einem Affekt heraus wegwerfen. Man kann ein Blog löschen. Aber es stört im Grunde nicht groß, da es so unphysisch ist.
  • Zweitverwertung. Liegen die Zettel in der Schublade, stehen die Heftchen und Bücher im Regal, so habe grundsätzlich nur ich regelmäßig Zugriff darauf. Warum meine Gedanken nicht öffentlich teilen. Einmal geschrieben, potentiell von vielen gelesen. Werden sie gar nicht gelesen, dann auch nicht weniger oft als in der Schublade oder im Regal. 😉
  • Durchsuchbarkeit. Selten kam das vor. Aber doch dann und wann. Ich suchte einen bestimmten Eintrag. Einen Gedanken zu einem Thema. Das war müßig. Und i.d.R. habe ich vor Auffinden desselben aufgegeben. Über das Suchen-Feld im Blog innert Sekunden bis Minuten wieder aufgestöbert.
  • Und das öffentliche Schreiben schult die Schreibe. Ganz automatisch.

Ideen und Argumentationslinien entwickeln

Dadurch, dass man bestimmte Themen immer wieder aufgreift, differenzieren sich Gedanken zu Ideenkomplexe im Blog aus. Argumente reihen sich über die Blogposts die aufeinanderfolgen aneinander. Und daraus werden irgendwann, wenn lange genug darüber gedacht und geschrieben, ganze Argumentationslinien. Und immer noch die Hoffnung.

Sich zusammen mit anderen Interessierten weiterentwickeln

Die Hoffnung, dass ich Themen zusammen mit anderen und gemeinsam entwickele. Dass sich aus Blogposts Kommentare entwickeln, die kommentiert werden. Dass Menschen auf Posts Repliken schreiben. Dass man Themen über den Austausch vertieft. Vielleicht auch auf parallelen Kommunikationswegen. Wenn man sich auf einem BarCamp trifft. Oder abends mal zusammen hangoutet.

Zur Zukunft der Lernspielwiese

Um aber Menschen zu treffen, die sich just und zufällig fürs Lernen (!) mit digitalen Medien, für Potential derselben fürs Lernen interessieren, braucht es m.E. noch ein wenig mehr Reichweite der Lernspielwiese. Diejenigen, die meine Posts aus Interesse lesen, oder lesen, weil sie mich mögen und sie meine Gedanken deswegen interessiert, erreiche ich allesamt über meine Community auf Twitter. Aber da kommen auch keine neuen hinzu. Ich arbeite deshalb im Moment an ein paar Ideen, wie ich die Reichweite meiner kleinen Lernspielwiese steigern könnte. Mit dem Ziel, mit Menschen zusammen zu kommen, die das auch wollen. Übers Lernen lernen. Spielerisch lehren und lernen erfahren. Umsetzen und reflektieren. Kommentieren und schreiben.

Am besten in ihrem und meinem Blog. :)

Womit der Bogen gespannt wäre. Von meiner Zeit vor der Lernspielwiese über die Geburtsstunde der Lernspielwiese hinein in die Zukunft der Lernspielwiese. Von der wir noch sehen werden, was sie so bringen mag.

Jetzt aber erst einmal Wochenende. Und euch ein schönes wünscht

mons7 (aka Monika E. König)

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Her mit dem Blogstock. Oder wie ich blogge.

Sie hat auf die Frage hin geschrieben, wer die Frage(n zum Bloggen) auch beantworten solle: „Da gibt es einige, am besten all jene, die sich angesprochen fühlen“. Und ich fühle mich angesprochen. :) Sehr sogar. :) Also her mit dem Blogstock!

1. Blogger-Typ

Blogger-Type? Hm. Alles beta. Mit Leidenschaft für Alles, was mit Lernen und Bildung zu tun hat. Insbesondere dem MOOCen. Und beständig darauf bedacht ihre Grenzen zu überschreiten, um neue Welten zu entdecken. Wie derzeit die Welt des Bewegtbild.

2. Gerätschaften digital

Aller guten Dinge sind drei. McBook Air, Android Smartphone (SonyExperia) und Zoom Diktiergerät. Von links nach rechts mit abnehmender Relevanz.

3. Gerätschaften analog

Ein Stift wie eine Rakete.

4. Arbeitsweise

In kleinen Projekten absolut strukturiert zum Ziel hinarbeitend. Die großen sind mir ziemlich schnuppe. Leit-Gedanken dabei… keep it small and simple, weniger ist mehr, trau Dich!

5. Welche Tools nutzt Du zum Bloggen, zum Recherchieren und zur Bookmarkverwaltung?

Meine Anregung kommt i.d.R. von Twitter, recherchieren tue ich via Scholar Google, aber auch tatsächlich die sozialen Netzwerke, manchmal via #followerpower. Bookmarking geschieht à la mons7 über Favorisierung in Twitter, die Favs laufen jedoch auch ins diigo rein.

6. Wo sammelst Du Deine Blogideen?

Ich sammle sie nicht. Sie springen mich an. Allerorten. Sie haben mich schon immer angesprungen, allerdings habe ich seinerzeit

  • entweder nicht erkannt, dass der Impuls ein Thema fürs Blog sein oder werden kann oder
  • hatte nicht den Biss, die Gedanken dazu bis zum Ende auszuformulieren.

Konkretes Beispiel eines mich anspringenden Blog-Themas gefällig? O.k. Ich kaufe mir die Software Scrivener, um meine (sonstigen nicht Blog-) Schreibversuche vom Arbeitsablauf erfrischender und mir gemäßer (das dem Schreiber gemäße schreibt sich Scrivener auf die Fahnen) zu gestalten. Nachdem ich das Programm runtergeladen und ein bisschen herumprobiert, möchte ich mich etwas systematischer einarbeiten. Es kommen in Frage das mit Scrivener mitgelieferte Anleitungsdokument in Scrivener, YouTube-Videos, einen Kurs mitzumachen und jemanden zu fragen. Wie entscheide ich mich, … und warum?

7. Was ist Dein bester Zeitspar-Trick/Shortcut fürs Bloggen/im Internet?

Mein bester Zeitspar-Trick? Immer gleich alles darein schreiben, wo es letztendlich hin soll. Also Blog-Post-Entwürfe ins Blog. Als Entwurf. Texte, die mich ansprechen, gleich bis zum Ende lesen. Sorgfältig. Oder verwerfen. Wenn sie mir als qualitativ nicht gut genug erscheinen. Keine Aufhebe-Halden, die ich niemals nachlesen werde, da immer mehr und immer Neues nachkommt.

8. Benutzt Du eine To-do-List-App?

Nein. Ich überlege, eine Not-to-do-List anzufangen.

9. Gibt es neben Telefon und Computer ein Gerät, ohne das Du nicht leben kannst?

Ich kann sehr gut ohne mein Telefon legen. Du nicht?

10. Gibt es etwas das Du besser kannst als andere?

Nein. Eigentlich nein. Aber ich kann zwei Sachen ganz gut. Nicht besser, aber gut. Mich gut auf andere Welten einlassen. Und dann versuchen, ein Brücke von dieser in die nächste zu bauen.

11. Was begleitet Dich musikalisch beim Bloggen?

So multitasking bin ich jetzt auch wieder nicht. Entweder bloggen. Oder Musik hören. Und dann wiederum lieber bloggen.

12. Wie ist Dein Schlafrhythmus - Eule oder Lerche?

Noch Fragen? 😉

13. Eher introvertiert oder extrovertiert?

Ich dachte immer das heißt extrAvertiert? Bin aber - überraschenderweise wahrscheinlich - ersteres.

14. Wer sollte diese Fragen auch beantworten?

@dieHauteCulture, der @hamster44 und die @dieGoerelebt.

15. Der beste Rat, den Du je bekommen hast?

DEN besten Rat gibt es nicht. Es ist immer der der beste, der bei Dir auf fruchtbaren Boden fällt. Ob dieser inhaltlich dies rät, oder genau das Gegenteil verbrät.

16. Noch irgendetwas Wichtiges?

Weitermachen! 😉

Ein schöne Wochenende wünscht

mons7 (aka Monika E. König)

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Reales Sterben im Virtuellen - und unser Umgang damit

Bildquelle.

Mein Beitrag zur Blogparade „Tod und Trauer im Internet“

„Wie hat sich die Trauerarbeit durch und mit Social Media verändert?“

ist eine der Leitfragen im Rahmen der von Birgit Aurelia Janetzky und Jörg Eisfeld-Reschke initierten Blogparede zu Tod und Trauer im Internet. Ich habe mich zunächst. ein wenig geziert, eine alte Geschichte auszugraben, aus einer Zeit, als ich noch unter Pseudonym bloggte.

Zum Kontext

Meine ersten Gehversuche im Bloggen fanden auf einer (heute nicht mehr existierenden) Plattform namens diary-z statt. Im Grunde berichtete ich unter dem Namen Marianne (da ich die Marianne Rosenberger damals irgendwie toll fand) anekdotisch zu meinem Leben in der Großstadt, so als Landpomeranze. Viele andere Blogger und Bloggerinnen dort hatten andere Schwerpunkte, tendenziell waren auch diese aber eher persönlicher Natur. Im Grunde handelte es sich bei der Mehrzahl der Blogs um klassische Online-Tagebücher.

Zur Clique

Wie es anscheinend in allen Zusammenhängen dieser Art so ist, fand sich nach und nach ein gar illustres Trüppchen zusammen, das sich regelmäßig gegenseitig las und gegenseitig kommentierte. Ich muss sagen, gegenseitig mochte, bei zweien war sogar irgendwann Liebe im Spiel. Da gab es z.B. eine hoch dotierte Beraterin, die ihre Kindheit aufarbeitete, einen Ex-Lehrer-Ex-Alkoholiker mit Sammelleidenschaft, eine Mutter zweier Kinder die zwei Seelen in ihrer Brust hatte und einen liebenswerten Bayer, der gut kochen konnte. Aus dieser Gruppierung ist mir (immerhin) eine Freundin übrig geblieben, und eine Bekanntschaft, die wir auf Facebook hinübergerettet haben. Aber zum Punkt.

Zum Sterben

Viel bloggendes Mitglied unserer kleinen Gemeinschaft bloggt einige Tage nicht. Erste besorgte Anmerkungen und Nachfragen in Form von Kommentaren. Da der eine mit dem anderen schon telefoniert hatte, einige Adressen oder Real-Identitäten ausgetauscht hatten, fand sich eine andere, die mit Betroffenem schon in Kontakt war. Ein Anruf genügte. Betroffener war wenige Tage zuvor morgens nicht mehr aufgewacht. Ein eigentlich und im Grunde Tod, den man sich als schönen vorstellt. …

Zu unserem Umgang damit

Phase 1: Betroffenheit. Gefühlt einen Tag nach Bekanntgabe der Tatsache des Todes erst einmal keinerlei Reaktion. #schockstarre
Phase 2: Bearbeitung des Todesfalles in Kommentaren und Blogbeiträgen
Phase 3: Eröffnung eines eigenen Blogs auf der Plattform, in der jeder eine Art „Abschiedsbeitrag“ veröffentlichen konnte, der eine Beziehung zu ihm hatte. Der Plan: Das Ausdrucken der Beiträge, das Abheften derselben und die Übergabe des Hefters an die Witwe des Verstorbenen.
Phase 4: Reale Übergabe direkt nach der Beerdigung und Bericht darüber im Abschiedsblog.

Die Quintessenz

Den einzigen Punkt, den ich mit dieser meiner Geschichte zur Blogparade beitragen möchte ist, das m.E. virtuelle Trauer sich ihren Weg in die physische Realität sucht, um anzukommen. Und wenn es der Weg über einen ausgedruckten Blog ist.

Einen besinnlichen Abend wünscht euch heute

Eure m

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Zur Blogparade: Wie motiviert man Unmotivierte?

Bildquelle. Im Nachgang zum #clc12 und der Session von und zur Blogparade von @Fontanefan meine unstrukturierten aber motivierten Gedanken zum Thema.

Was macht den typischen Unmotivierten aus?

Hier habe ich Beispiele aus vielen meiner Lebenslagen zu bieten. In denen ich von mir denke oder dachte, motiviert zu sein, der oder die andere dies (aus lediglich meiner Sicht) es aber mitnichten ist.

An der Uni waren das die, die die Texte zur Session nicht gelesen hatten (aber dennoch u. U. lautstark mitdiskutierten).

Auf der Arbeit sind das die, die meiner Meinung nach nicht (so wie ich wollte 😉 ) priorisieren können, sondern vielmehr meine Anfrage auf einen Stapel legen mit der Anmerkung „Sie sind dann in 3 Wochen dran“ (wenn sich die Sache eh‘ erledigt hat).

Das sind die in privaten Zusammenhängen, die antworten… „Ja, das sollten wir echt mal ins Auge fassen“… und sich dann nie mehr rühren und froh sind, dass sich das Gegenüber (also ich mich) auch nicht rührt (rühre). Aber genug der Beispiele. Warum sind die so, wie sie sind?

Die Vielfalt der Gründe für Unmotiviertheit

Und wenn ich es mir so überlege, schien auch ich in der einen oder anderen Situation wohl für mein Gegenüber irgendwie unmotiviert zu sein. Die Gründe seinerzeit sind mir, da es ja in diesen Situationen ich war, die in diesem Zusammenhang als „Unmotivierte“ bezeichnet wird, sehr wohl noch gegenwärtig.

An der Uni z.B. hatte ich - man glaubt es kaum - die zugrundeliegenden Texte so gut wie immer gelesen, gleichsam traute ich mich nicht, das Wort zu ergreifen (auch dies zum Glück mittlerweile vorbei und kaum mehr zu glauben. 😉 ). Ebenso ging mir oft das Verständnis für Sinnhaftigkeit der Auswahl der Texte ab. Sie gaben mir keinen Hinweis/Hilfestellung für eine zukünftige Praxis als Erziehungswissenschaftlerin. Und einordnen in ihrer theoretischen Bedeutung für mein Fach konnte ich diese (mangels Überblick über das Fachgebiet) auch noch nicht.
[Anmerkung: Erst (viel) später wurde mir klar, dass
1. meiste Texte dazu dienten, die Fähigkeit zu schulen, auf einer Meta-Ebene zu denken und damit, die Fähigkeit, die eigene Praxis zu reflektieren und
2.  genau das die Herausforderung des Studiums war, mir selbst - also ich alleine - den Überblick, vermittelt über die Bruchstücke, die mir im Studium dargereicht wurden, eben garselbst zu verschaffen. ]

Auf Arbeit wirkte ich vielleicht selten, aber doch an und ab unmotiviert, weil
1. es sich so anfühlte, als werde meine Arbeit vom Gegenüber mitnichten geschätzt.
2. ich mich massiv unterfordert fühlte.
3. ich keinerlei Einfluss auf die Art der Ausführung der Tätigkeit hatte (und im Grunde meines Herzens überzeugt davon war, es gebe eine effizientere/angenehmere/für die Organisation bessere Art der Durchführung).

Privat weiss ich es eigentlich gar nicht so.

Über die Berechtigkeit von Unmotiviertheit

Dieser kleine Perspektivwechsel von mir als Motivierter, die Unmotivierte motivieren will hin zu mir als Unmotivierte legt mir zweierlei nahe:
1. Unmotiviertheit kann vielerlei Gründe haben … und sogar solche, auf die man von außen im ganzen Leben nicht käme.
2. Unmotiviertheit hat aus Sicht des Unmotivierten durchaus eine Berechtigung.

Noch ein kleines anekdotische Beispiel hierzu. Einst, während meiner Ausbildung, fragte ich einen mir absolut unmotiviert erscheinenden Kollegen, warum er denn so wenig auf Arbeit arbeite. Er meinte, er baue gerade ein Haus und versuche sich so viel wie möglich auf Arbeit zu erholen, um abends wieder Steine schleppen zu können.

Aber jetzt zur eigentlichen Fragestellung: Wie motiviert man nun diese Unmotivierten?

Die einzige Antwort, die mir - und auch erst jetzt nach vorstehenden Überlegungen - dazu einfällt ist jene, dass man das jeweilige Individuum danach fragen sollte/könnte. Und dann - aber eben erst dann - überlegen, wie man - gleichsam an der Wurzel - etwas (was auch immer) ändern könnte. Oder aber zu der Entscheidung kommen, einfach abzuwarten. So wie bei meinem Häuslebauer-Kollegen. Den ich Jahre später als hochmotivierten Mitarbeiter wiedergetroffen habe. Wohl u.a. aus Dankbarkeit seinen Kollegen und Kolleginnen gegenüber, die während seiner „unmotivierten“ Phase für ihn in die Bresche gesprungen sind.

Einen schönen Restfeiertag wünscht euch

Eure m

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#lernen2020

Da kann eine wahre Mons nicht widerstehen!

WAS FÜR EIN THEMA für eine Blogparade: „Wie sieht das Lernen im Jahr 2020 aus?„, angezettelt vom Nico Kirch. Obwohl die Frage auf verschiedene Felder - wie Erwachsenenbildung, Schule und berufliche Ausbildung bezogen, hat er (beispielsweise) konkretisierende Teilaspekte „im Schul-Jargon geschrieben“ (da jedermann geläufig):

  • Wie sehen Klassen-Räume im Jahr 2020 aus?
  • Welche Medien werden im Unterricht genutzt?
  • Wie ist der Anteil an Frontal-Unterricht zu Gruppenarbeiten bzw. zu Web-basierten Lernformen?
  • Wie sieht das Lernen nach dem Unterricht aus?

Und da also meine  V.I.S.I.O.N.E.N. gefragt sind, kann ich ja frei von jeglichen Realitätsbeschränkungen meinen Phantasien freien Lauf lassen. Und die sehen folgendermaßen aus.

Um es zunächst kurz zu machen bzw. gleich mal klarzustellen, dass ich eine (vergleichsweise und etwas) radikale(re) Vorstellung vom Lernen 2020 habe, hier die Facts: Klassenräume sind abgeschafft, Lernen findet in unseren Lebensräumen statt, die (praktizierte) Medienvielfalt wird größer werden, Frontal-Unterricht zwar nicht abnehmen, aber in flexibleren Formen angeboten und Lernen und Unterricht werden entgrenzt, will heissen, das Wort Unterricht wird … überflüssig… und durch andere Konzepte abgelöst, allein das schon ein Schritt in die Richtung, dass Lernen (wieder) Spass macht/machen kann.

Herausforderung 1: Raum schaffen fürs Lernen

Die Frage, die sich dem einen oder der andern spontan und mit Sicherheit stellen (sein) wird, ist Folgende. Wenn nun alles entgrenzt wird, lernen zu arbeiten wird und arbeiten zu lernen, wenn es keine Klassenzimmer mehr gibt, der dieses Lernen zumindest baulich/räumlich abgrenzt, ist dann Lernen nicht im Endeffekt abgeschafft, weil „verunmöglicht“?

(Evtl.) Nein. Eine Lernermöglicherin bin ich nämlich schon heute.
Wie ihr wisst, arbeite ich ja in einer FH. Und dort hauptsächlich für Professorinnen und Professoren/Lehrende. Diese können mich „anfordern“, mit deren individuellen konkreten Fragen/Anliegen rund um (Didaktik des) eLearning. Was von den Anliegen her ganz und gar unterschiedliches sein kann. Meine Aufgabe ist dann, geforderte Auskunft zu geben, komplexere Sachverhalte, die ich nicht aus dem Stand heraus beantworten kann zu recherchieren, Möglichkeiten vorstellen, aufzeigen wie Andere Ähnliches angegangen sind. UND (jetzt kommt’s), ich fühle mich bei diesen Gesprächen ganz oft wie ein Schutzschild. Ein Schutzschild gegen andere Aufgaben, gegen andere Menschen mit Anliegen (Mitarbeiter, Studierende etc.), ein Schutzschild gegen das eigene mit etwas Anderem beschäftigen (wollen) als mit der konkreten (eLearning-)Frage. Das geht soweit, dass die Fragen, die an mich gestellt werden, von den Fragenden - über den gemeinsamen Austausch - SELBST beantwortet werden. (Was mich ehrlich gesagt immer mit größter Befriedigung erfüllt).

Wie könnte solche Lernermöglichung nun in Zukunft aussehen?
Konkret und am Beispiel. Arbeitgeber (sofern es das dann noch gibt?) stellt Mitarbeiterin zwei Wochen von anderen Verpflichtungen frei, um konkrete Aufgabe (z.B. wir wollen ein paar Videos von uns auf YouTube bereitstellen) in einem Team (evtl. mit temporär extern eingeholter Expertise) zu strukturieren und durchzuführen.
Je nach vorhandenen Vorkenntnissen und Vorwissen der Mitglieder im Team temporär z.B. unter zu Rate ziehen einer externen YouTube-Erstellungs-und-Posting-Fanatikerin, die die beauftragte Mitarbeiterin aus dem Social Web kennt und die just in der selben Stadt wohnt (was diese wiederum zufällig via Twitter in Erfahrung gebracht hat).

Nur EIN Beispiel für eine Möglichkeit, Raum fürs Lernen zu schaffen. Je kreativer ein Arbeitgeber, ein Mensch, eine Instiution (ja wer eigentlich?) und „passgenauer“ (will insbesondere heißen nicht zu wenig) Raum zur Verfügung stellt, desto erfreulicher kann Lernen ablaufen, desto besser wahrscheinlich das Ergebnis. (So zumindest meine Annahme 😉 ).

Ergo:  Die Zukunft des Lernens wird uns ungewohnte Weisen der Lernermöglichung bringen.

Herausforderung 2: Struktur gestalten

Bleiben wir beim Beispiel der YouTube Videos, die (nicht nur erstellt), sondern die Mitarbeiterin/ein Team lernen soll, zu erstellen. Mit die Struktur des Lernens gestalten meine ich nun auf welchen Wege dies gelernt werden kann/verschiedene Vorgehensweisen, den Ablauf der Teilschritte. Dann welche Mittel/Ressourcen man dazu verwendet. Auch Qualitätskriterien des Erfolges. (Ist es z.B. als Erfolg zu werten, wenn das Team zu dem Ergebnis kommt, Videos wären nicht das „richtige“ Mittel der Wahl?). Nicht zuletzt Fragen der Art und Weise der Dokumentation der gewonnenen Erkenntnisse.

Ist es erforderlich als „Anbieter von Lernermöglichung“ Vorschlagsstrukturen bereitzustellen? Ist der erste Schritt des jeweiligen Lernens die Struktur überhaupt erst zu entwickeln/zu vereinbaren? Falls dies der Fall, eine gestaltete Struktur noch gar nicht vorliegt, bräuchte die Lernerin zumindest die Vorstellung eines Artefaktes, das als Ergebnis entstehen soll.

Ergo: In der Zukunft des Lernens wird Lernen strukturell heterogener ablaufen.

Herausforderung 3: Artefakte erfinden

Und immer noch bei unserem (zugegebenerweise 2012er-YouTube) Beispiel bleibend: Hier wäre das gewünschte Artefakt eine bestimmte Anzahl von erstellten YouTube-Videos. Artefakte, die einen Lernerfolg demonstrieren, diesen sozusagen „verdinglichen“, die teilbar, zeigbar, weiterverwertbar sind, sind in vielerlei Art und Weise vorstellbar. Es kann sich dabei um sog. „Badges“ handeln.  Es könnte sich ganz traditionell 2012 um Text handeln.

Ergo: Die Zukunft des Lernens wird Artefakte erfinden, als Ergebnis und Resultate von Lernen, die uns heute anmuten mögen, wie Science Fictiton. So Science Fiction, dass (wie Lernen 2020) eigentlich nicht vorstellbar.

Ich freute mich, es zu erleben. So - oder ganz ganz anders.

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Vattern, das Kind braucht einen (neuen) Namen!

Bildquelle.

In allen möglichen Ecken und auf alle Arten und Weisen begegnet es mir gerade. Wie etwas heißt, wie es genannt wird, hat etwas mit dem ureigenen Sein zu tun, aber auch damit, was man sein (und werden!) möchte.

Ich rede in Rätseln? Drei Beispiele gefällig?

Beispiel 1 - Wir, die FH

Zum Beispiel bei uns an der FH, meiner derzeitigen Arbeitgeberin. Da geht es gerade ganz heiss her, ob wir (alle die wir FH sind, will meinen Studierende, Mitarbeiterinnen, Lehrende, assoziierte Einrichtungen, Partner aus der Wirtschaft etc.) Fachhochschule bleiben wollen, oder

  • namentlich zur Hochschule werden?
  • einen deutschen oder englischen Namen tragen wollen?

Wie auch immer die jeweilige Position im Diskurs darum sein mag, sie wird mit Leidenschaft vertreten… und ich als mehr oder weniger beteiligte Beobachterin,… bin schon ganz gespannt, was dabei herauskommen wird.

Beispiel 2 - Ich, die Unterzeichnerin

Wann unterzeichne ich einen digitalen Text mit meinem vollen und offiziellen Namen Monika E. König? Wann nutze ich mein Kürzel mek, wann das noch kürzere m? Warum nutze ich Kleinbuchstaben? Oder wann gar den Ausdruck monsi? Wer bin ich und das auch noch in den Augen des Rezipienten wenn ich das eine oder das letztere für mich in Anspruch nehme?

Beispiel 3 - Das Geheimprojekt, das bekannt werden will

Wie… Du fragst Dich, was das sein soll, dieses ominöse Geheimprojekt? Dann lies mal hier. Die zugehörige ausgerufene BlogParade da, mehr Hintergrundinfos dort. Das Geheimprojekt will bekannt werden.

Und hier kommt ihr ins Spiel! Wie soll es (denn dann) heißen? GEHEIMprojekt erscheint uns mittlerweile etwas unstimmig, oder wie Dörte es - wie keine - auf den Punkt gebracht hat:

Gesucht werden a) eine Bezeichnung, die’s trifft, sowie b) ein knackiger #hashtag.
Belohnt wird der oder die, der die letztendlich benutzte Kombi einbringt mit? Einem kurzweiligen Abend mit Monsi.

… und nein, kommentiert jetzt nicht, dass der Einsatz der falsche ist. Da verstehe ich nämlich keinen Spass. 😉 Das fände ich nämlich definitv und GAR. NICHT. WITZIG.

Also? Vorschläge? Wie soll das Baby heißen?

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