Category Archives: Community

Bin ich Teil einer EDU-Community …. und was soll das sein?

Foto: von oatsy40 - Lizenz CC BY 2.0 - Quelle.

Das Kind braucht (k)einen Namen!

Gefühlt bin ich Teil von euch. Einer Community. Aber wie wollte ich sie/uns nennen? Vielleicht EDU-Community? Und ganz abgesehen davon, was ist das eigentlich, eine Community? Ich habe da und dort nachgelesen, aber wie immer bei solcher Art Begriffen (Terminus technicus) besteht da keinerlei Einigkeit, man definiert die halt immer so hin, wie man sie gerade gebrachen kann. Falls ihr irgendwo eine gescheite Defintion findet, die klar und deutlich ist, bitte gleich mal kommentieren.

Diese Community besteht aus einer unbestimmten Anzahl von Menschen. Und wo findet man die?

Wo sich die Mitglieder herumtreiben

Ich treffe euch

  • In meiner Timeline auf Twitter. Ihr werdet dann u.a. für mich sichtbar, wenn ihr einen Link postet. Der auf eine Quelle zeigt, die mit meinem/unserem Interessengebiet zu tun hat.
  • Auf BarCamps. Die Ober-Themen haben wie eben Corporate Learning. Oder jetzt eben gerade auf dem #educamp.
  • Ich sehe an den Zugriffszahlen, dass ihr auf der Lernspielwiese vorbeikommt. Und maches Mal kommentiert ihr bei mir. Und wenn, dann oft mit richtig gutem und kritischem Feedback. Wie z.B. hier die Andrea.

Ich drösele oben Gedachtes und weitere Gedanken hier unten nochmals in Form von Bullet-Points auf. Was macht aus euch aus meiner Perspektive eine Community.

  • Gefühl der Zugehörigkeit
  • Regelmäßiges synchrones Aufeinandertreffen
  • Überschneidende Interessengebiete
  • Gemeinsame kleine Projekte (z.B. Artefakt-Erstellung)
  • Sympathien für einzelne Akteure
  • Antipathien gegenüber anderen Akteuren bzw. deren Positionierung beim gleichen Über-Thema
  • Beständig hier eintreffende Information von oder über euch
  • Geschehnisse innerhalb sind (gewollt) von einer größeren Öffentlichkeit rezipier- und kommentierbar
  • [hier bei Bedarf zu ergänzen].

Jetzt aus eurer Perspektive.

  1. Definiert ihr euch als Teil einer Community? (Oder gar mehrerer?)
  2. Wenn ja, benennt ihr die mit einem Namen? (Oder könntet ihr?)
  3. An was macht IHR 1 fest?

Fragen über Fragen, die bestimmt schon mehr als einmal beantwortet sind, in diesem Internetz. Deshalb: Auch gerne Links genommen.

m - am Wochenende.

 

Quellen

gesucht.

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Filed under Community, Ethnomethodologische Medienforschung

Vom Perspektivwechsel. Vom User zum SoMe-Verantwortlichen. Und wieder zurück.

Zur Vorgeschichte

Meine erste Session auf dem #cosca13 war eine, aus der ich leider aus Gründen (ununi.tv-Aufzeichung) früher heraus musste. Was dazu führte, dass ich zwar die Herausforderung/die Fragestellung erkannte - und im Übrigen auch kenne  nicht jedoch etwaige Lösungsvorschläge/Antworten mitbekam. Nun ja. Die sind ja jetzt hier erfreulicherweise dokumentiert.

Die Fragestellung

Wie kann ich - bin ich auf einmal in der Rolle der SoMe-Verantwortlichen und nicht mehr der User - den Fans Infos bereitstellen, die sie auch wirklich als Bereicherung empfinden? Die ihnen Nutzen stiften? Die sie gefühlt auch haben wollen? Weil sie sie interessant finden. Hilfreich. Witzig. Oder am besten alles auf einmal.

Ich. Der User

Mein Problem

Ich als User verhalte mich eher intuitiv. Ich könnte gar nicht aus dem Stand heraus sagen, was es denn ist, was mich an dem letzten für mich erfreulichen Unternehmens-Posting erfreut hätte. Gescchweige denn benennen, welches es denn war.

Mein Problem 2

Ich habe ohnehin Vorbehalte gegenüber Unternehmungen in meiner Timeline. Gegenüber Firmen im Social Web. Manchmal like ich die. O.k. Aber dann auch wieder blende ich deren Postings doch aus, weil sie nerven.

Problem 3

Es könnte sein, dass ich ein ganz anderes Verhalten an den Tag lege, als die Mitglieder der Community, für die als Social-Media-Manager zuständig erklärt wurde. Inwiefern - kennte ich mein eigenes Verhalten, könnte ich mein Verhalten aus dem Stand heraus artikulieren, woher weiss ich, dass sich dieses mit dem Verhalten und den Einstellungen der Community deckt? Wie wahrscheinlich ist das überhaupt?

Ich. Der SoMe-Manager

Es bleibt mir nur das Experiment. Entweder euch zu fragen. Z.B. ob ihr von mir in meiner Rolle als Unternehmensvertreterin geduzt werden wollt. Und was, wenn das nicht zur Firmen-Policy passt?

Oder euch einfach auszuprobieren. Ich sieze euch einfach und warte was passiert. Und lasse mir dann von den anderen SoMe-Managern vorwerfen, dass ich es doch hätte besser wissen müssen.

Vom eigenen Usertum profitieren

Bleibt die Frage. Wie vom eigenen Usertum für die Arbeit als SoMe-Manager profitieren? Was kann ich von meinem eigenen rezeptiven Verhalten lernen? Wie dieses analysieren und externalisieren?

Die Idee

Ich habe mir schon gedacht, ob ich nicht einen Screencast (z.B. mit Screenr, hier geht’s direkt zum Tool) erstelle und einfach mal laut kommentiere

  • Was ist vor mir auf dem Bildschirm sehe.
  • Was für Gefühle das bei mir auslöst.

In einem zweiten Ganz könnte ich dann analysieren, was denn tatsächlich auf dem Bildschirm alles (noch) zu sehen war. Was ich also ausgeblendet habe. Erst gar nicht wahrgenommen. Bei dem wahrgenommenen könnte ich abgleichen, ob das wohl im Sinne des Erfinders gewesen sein mag, genau jene von mir artikulierten Gefühle auch auszulössen.

Die Frage

Die Frage, die sich mir an dieser Stelle jedoch stellt, ob man seinen eigenen Screencast überhaupt in der Form auswerten kann. Und wenn nein, wie man an solcherlei Screencast kommen könnte, den ein anderer produziert/produzieren müsste. Oder mehrere andere. Denn nichts wird wohl persönlicher empfunden, als die eigenen Timeline.

Was meint ihr?

Eure mons7 (aka Monika E. König)

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Filed under #cosca13, Community, Content Strategy, SM/PR

MOOCs und „Commitment“ - Bestandsaufnahme einer Beziehung zueinander

Da sinniere ich gerade über (m)ein „Commitment“ wenn’s um MOOCs geht… und schon schreibt die Dörte was ganz ganz Wahres und Eingängiges hier dazu.

Anmeldung als Selbstverpflichtung

Da ich mich beruflich viel mit selbstgesteuertem Lernen beschäftige und hier speziell mit Fragen der Selbstmotivation, der Lernaktivierung und des Zeitmanagements, weiß ich um das Potenzial, Verabredungen mit sich selbst zu treffen. Eine Anmeldung ist ein bewusster Akt, ein “Ich tu’s!”, der auch jenseits aller Öffentlichkeit auf das eigene Verhalten eine Wirkung hat. Diesen Effekt möchte ich evtl. gar nicht missen – vielleicht ist das sogar der alles entscheidende Grund, warum es eine Anmeldung für diesen MOOC-Maker Course geben muss!

Selbstverpflichtung durch Anmeldung

Und in der Tat bedeutet für mich individuell die Anmeldung auch etwas. Sie trägt mich zwar nicht zwangsweise durch die gesamte Zeit des MOOCs hindurch, jedoch macht sie, dass meine Teilnahme äußerbar wird. Denn wo sollte sonst der Beweis liegen, dafür dass ich - so zuvor oder ganz zu Beginn eines MOOCs - auch wirklich dabei bin/dabei sein werde?

Und ich gehe sogar noch einen Schritt weiter. Nicht nur macht sie meine Teilnahme aussprechbar, sie legt mir die (Ver-)Äußerung, die Verkündung im Social Web sogar nahe. Denn nichts liegt näher, als direkt und just nach einer Anmeldung zu einem MOOC dieselbe im Web zu verlautbaren.

Selbstverpflichtung durch Blogpost, was ich mir vornehme

Die Anmeldung stellt jedoch m.E. lediglich die formale Selbstverpflichtung dar. Eine inhaltliche wird bei den meisten MOOCs gleich zu Beginn empfohlen. So z.B. seinerzeit beim #opco11 unter den weiteren Aktivitäten zu Woche 1 hier: „Es ist die erste Woche, also nichts übereilen! Überlegen Sie, wie Sie selbst am Kurs teilnehmen wollen.“ In anderen MOOCs wird konkret über eine Aufgabe das explizit machen im Blog oder anderer Stelle angeregt. [Ich bin jetzt nur zu faul, ein entsprechendes Beispiel rauszusuchen. Man werfe mir eines via Kommentar zu und ich füge es umgehend hier ein.]

Selbstverpflichtung durch Sonderrolle

Eine solche Sonderrolle wurde meines Wissens erstmals durch Johannes Moskaliuk im Rahmen des #ocwl11 geschaffen, und zwar die Rolle der Paten. Als Patin habe ich mich sowohl für einen Zeitraum als auch damit gleichzeitig einem inhaltlichen Schwerpunkt verschrieben.

Eine verschärfte Form der sowohl inhaltlichen als auch formalen Selbstverpflichtung stellt es in diesem Sinne (auch) dar, sich beim #mmc13 als Impulsgeberin, Talk-Gast oder Reflektorin zu Verfügung zu stellen. [Die Rollen sind im Übrigen zum Nachlesen hier beschrieben.] Formal deshalb, weil hat man sich erst einmal bereit gestellt, steht man drin, im Programm. Und das ganz öffentlich (einsehbar). Inhaltlich deshalb, da der Beitrag einer bestimmten Woche zuordenbar/zugeordnet ist, ein Beitrag zur 2. Woche beschäftigt sich z.B. mit dem thematischen Schwerpunkt Didaktik von MOOCs. [Das ganze Programm und die Beitragenden kann man hier nachlesen.]

Selbstverpflichtung durch Zeitkonzept

Hierin bin ich nicht gerade eine Meisterin. Aber ich weiss, dass es das gibt und kenne Menschen, die dies mit großem Erfolg praktizieren. Es sind die Menschen, die eine drei viertel Stunde früher Morgens aus den Federn hüpfen (können) und diese dadurch gewonnene Zeit für Schreiben und Recherchieren nutzen. Und dann nach vier Jahren des fleissigen Praktizierens eine Doktorarbeit aus der Schublade ziehen. Oder auch jene, die sich Termine mit sich selbst in den Terminkalender eintragen.

Ansatzweise kenne ich das nur, in dem ich - bevor ich ein neues Projekt starte - mal einen etwas globaleren Blick auf meinen virtuellen Terminkalender werfe und prüfe, wie viele und große Freiplätze da noch vorhanden sind. Ist der in bestimmten Monaten zu „bunt“, sieht’s dann nämlich schlecht für zusätzliche Aktionen aus. Generell aber bin ich nicht der zeitliche Selbstverpflichter, sonder eine, die sich an den Sternen orientiert.

Selbstverpflichtung durch sonstige Ziele

Oder weniger poetisch ausgedrückt, ich denke an das Ziel/die Ziele, die ich mit (m)einer Teilnahme und damit meinem Einsatz an Energie in etwas erreichen möchte. Solch ein Ziel kann z.B. sein, etwas theoretisch und praktisch umsetzend zu erlernen, das ich auf meiner Arbeit einsetzen kann.

Fremdverpflichtung durch Community

Aber Selbst und ich ist bekanntlich nicht alles. Ganz oft kommt der Impuls von Außen, will meinen… von euch. Ein Thema kocht irgendwo im Netz hoch, dass auch mich in Wallung bringt. Ein kleiner unscheinbarer Tweet à la Du hast doch kürzlich auch darüber… oder na schau, der sieht das - im Gegensatz zu Dir - doch auch so… oder einfach eine schlichte Anfrage, dies oder das aus meiner Erfahrungsperspektive heraus zu erläutern bringt mich ins Schreiben.

Ohne Verpflichtung aber aus Lust am Thema und Beitragen heraus

Und manchmal - ganz selten und meist - wenn mir der Alltag ein bisschen Luft dazu lässt, packt mich die schiere Lust. Die Lust am Lernen, am Zusammenstellen, am Beitragen. Wenn mir jegliche andere Verpflichtung egal. Selbst die andernzeitig und anderweitige Selbstverpflichtung.

Ihr so?

Ihr so? Nehmt ihr euch auch selbst in die Pflicht, fühlt ihr euch im Verlauf verpflichtet, … oder empfindet ihr den Pflichtbegriff fin Verbindung mit selbst als ganz und gar unpassend?

… fragt sich bis heute Abend und euch

eure m

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Filed under Community, Konferenzen und Unkonferenzen, MMC13, MOOCs

Von Clubs, Türstehern und Trollen. Und was das alles mit Community Management zu tun hat.

Bildquelle. Genug des Vorgeplänkels. Jetzt geht’s zum Inhaltlichen. Oder zur Kritik, ohne trollig zu werden. 😉

Um was geht’s?

Da hat er ja eine flammende Rede ins Internet geschrieben, der @karrierebibel, für ein strikteres Community Management, und zwar eines à la Türsteher. Bevor ihr also weiterlest, lest erst einmal hier. Wie bereits gestern dort angekündigt, von meiner Erwerbsarbeit jedoch bisher davon abgehalten, gibt’s nun meine Meinung dazu. Und gespannt bin ich auf diejenige der sonstigen Edu-Community. (Wer nimmt eigentlich bei uns (z.B. auf EduCamps) die (virtuelle) Türsteher-Funktion ein?) Und natürlich auch auf diejenige der #SoMM’ler, da ihr ja mit hoher Wahrscheinlichkeit alsbald solche Funktionen wahrnehmen werdet (bzw. schon inne habt), die einer Community Managerin, eines Community Managers.

Meine Position dazu

Um es kurz zu machen. Ich bin dagegen. An Orten von mehr als 140 Zeichen langt das aber nicht mehr, ich versuche also mein dagegen sein in (möglichst rationale) Gedanken zu packen.

Der Vergleich an sich

Obwohl ich mir durchaus vorstellen kann in Zukunft als Community Managerin für eine Unternehmung o.ä. zu agieren, würde ich mich selbst ungern als Türsteherin sehen wollen. Dies deshalb, da ich damit a) Mannsbilder, b) abcheckende Blicke, c) … assoziiere. Wobei sich die Frage stellt, als was ich mich dann (lieber) sähe/mit was mich lieber vergliche. Vielleicht eher in der Funktion einer Vermittlerin. Einer zwischen Themen und Menschen, aber auch Menschen und Menschen, übers Thema. Im positiven Sinne als Diplomatin, die die anderen parteiisch sein lässt, ihre eigene Position aber nicht aufdrängt, sondern den eingebrachten Pespektiven in dem Sinne etwas abgewinnt, dass diese in Gemeinschaft etwas potentiell Neues gebären. Dass dies nicht ganz ohne Dissonanz abgeht liegt in der Sache, jedoch…

Ganz dissonanzfreier Austausch wirkt unglaubwürdig bis langweilig

Ist es nicht so, dass ein bisschen herumgetrolle auch „Leben in die Bude“ bringt? Wirkt es nicht langweilig, wenn alle die Vorrednerin bestätigen, wenn es gut kommt dem Gesagten noch einen Aspekt - natürlich „in gleiche Kerbe schlagend“ - hinzufügen?
Ja. Ich bin nämlich auch einer „dieser“ Harmonie-Menschen, und die wissen es durchaus zu goutieren, wenn dann mal einer daher kommt und sagt: „Wass’n DAS für’n Scheiß hier“.

Starke Gefühle - in jedwede Richtung

Starke Worte. Starke Gefühle. Ihr erlaubt mir einen Exkurs?
Ich kam einst in eine neue Klasse an einer mir neuen Schule. Just schon während der Vorstellungsrunde hat sich herauskristallisiert, dass da wohl eine Mitschülerin war, die mich (aus welchen Gründen auch immer) zutiefst hasste. Nach Kontaktaufnahme, dem einen und anderen Disput, einem abendlichen Gespräch bei Rotwein, hatte sich das Blatt komplett gewendet. Wir waren uns - wie wir beide überrascht feststellten - ähnlicher als wir dachten. Und sind heute noch befreundet.

Ich will das jetzt nicht idealisieren. Der Gedanke, der mir jedoch beim Thema Türsteher kommt: Vergibt man sich nicht - vielleicht - loyale Kooperationen, wenn man Anpöpeleien vorschnell persönlich nimmt? Vergleichbar mit Kunden, die ein (z.T. auch wirklich berechtigtes) Anliegen haben, ernst genommen werden, … und schlussendlich zu treuesten Fans mutieren.

Von der (Un-)Klarheit der Kriterien

Woran erkenne ich jedoch jetzt von vornherein, ob es sich um einen potentielle treuen Fan handelt, oder um einen „wahren“ Troll (von denen es m.E. gar weniger gibt, als wir vermuten)? Die Kriterien sind manches Mal so unklar, wie sie seinerzeit diejenigen der Türsteher waren, die mich mal rein ließen und mal abwiesen. Ich dachte/es wurde kommuniziert? es sei das Alter. Dann war es der Ausschnitt. Ich dachte/es wurde kommuniziert? es sei der Anzug/das Kostüm. Letztendlich war es die Figur.

Vom Verschenken von Qualitäten

Und wenn. Als ich noch dick war, war ich dafür lustiger als heute. Und heute kann ich besser wissenschaftlich schreiben, was man mir auch nicht spontan ansehen - und schon gar nicht anhören - mag. Selbst wenn wir die Kriterien, nach denen wir Menschen aus unserer Community (vorschnell oder nur schnell) auschließen explizit machen (können), so verkennen wir andere, die nicht so ganz offensichtlich sind, die aber nur gehoben werden wollen. (Oder spricht jetzt gar zu arg die Erziehungswissenschaftlerin in mir? 😉 )

Vom gefühlsmäßigen Färben der Stimmung

Ganz unwissenschaftlich aber gefühlsmäßig kann ich jedoch sagen, dass die Einstellung der Menschen, die sich um Gemeinschaft kümmern, auf die Gesamtstimmung (auch) abfärben. Ein restriktives Verhalten anders als ein tolerantes. Aber da sind der @karrierebibel und ich uns schon wieder einig. Nur nicht ganz darum, für welchen Umgang/welches Verhalten und Interpretation der jeweiligen Folgen. Aber ich muss ja auch (noch) keine Community managen. Von daher habe ichs leicht und leicht reden. Sobald sich das geändert haben sollte, reden wir weiter.

Und überhaupt. Ihr seid alle troll. Äh toll. 😉 🙂

Eure m - ab Morgen wieder zu MOOC-Themen. Schluss mit den Dollerein. 😉

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Meine (liebsten) Followees, wo hab‘ ich euch nur her? #twitterlektionen

Bildquelle.

Followees? Was soll denn das sein? Heisst das nicht

Followers?

Auch wenn unsereins den Begriff Follower viel öfter in den Mund nimmt bzw. viel öfter unter die Linse bekommt, so bezeichnet dieser nur die eine Gruppe der relevanten „Verbandelungen“ auf Twitter. Nämlich jene, die so interessiert an den eigenen Ergüssen in 140 Zeichen sind, dass sie diese gleichsam abonnieren, also eben zu Followern werden.

Aber was sind denn dann die Followees?

Followees sind jene, die ich selbst abonniert habe. Der Begriff, den ich verwende, kommt also immer auf die Perspektive an, die ich gerade einnehme. Also:

Ich schaue von mir aus.

Die, die meine Tweets abonnieren, sind „meine“ Follower. Deren Tweets ich abonniere, deren Follower bin ich. Sie sind meine Followees. (Hehe. Verwirrung perfekt? Follwer Followee Follower Followee 😉 🙂 )

Ich schaue vom Gegenüber aus.

Ich werde abonniert… also bin ich dann Followee, ich abonniere das Gegenüber, also bin ich dessen Follower. Aber Schluss jetzt. Mit dem wirr machen. Ist das nicht eh alles das selbe?

Aber ist das nicht (nahezu) deckungsgleich?

Das kann in der Tat sein. Dass mich Menschen abonniert haben, die auch ich abonniert habe. Muss aber nicht. So formuliert Philippe hier:

Und das stimmt: Obwohl es bei Twitter möglich ist, den Profilen zu folgen, die man interessant findet, halten es viele User so, dass sie das Verfolgen ans verfolgt Werden knüpfen. Hört man auf, ihnen zu folgen, so hören sie auch auf, einem zu folgen.

Ich persönlich halte das - zumindest teilweise - für den falschen Ansatz. Einschränkend teilweise deshalb, weil ich ab und an, wenn ich auf der Suche nach neuer Inspiration bin, einfach mal meine in den letzten Wochen dazu gekommenen Follower durchforste … und da regelmäßig auf eine wahre Goldgrube stoße.

Für falsch halte ich es deswegen, da diese Trennung zwischen den Gruppen Follower und Followee ja den eigentlichen „Witz“ von Twitter ausmacht. Ich gebe Infos weiter, über die ich (hauptsächlich) via Twitter aufmerksam wurde. Ist nun die Gruppe der Follower und Followees komplett deckungsgleich … genau, … kommen viel weniger „frische“ Hinweise rein!

Followees gestern, Followees heute, morgen, übermorgen

Doch zu meiner eigentlichen Kern-/Hauptaussage, bis zu der ich hoffe, ihr euch noch durchgelesen habt. 😉 (Meine) Followees heute sind nicht (unbedingt) die von vorgestern - meine Timeline ist also im Wandel. Wie dieser Wandel zustande kommt? Zum einen, indem ich immer mal wieder Accounts - aus ganz unterschiedlichen Gründen heraus - entfolge (s. Ausmisten!), zum anderen deshalb, da ich fröhlich, schnell und gern neue Accounts mal testweise verfolge… da ich ja wenig zimperlich mit dem Entfolgen bin, kann ich dies auch ganz locker tun, ohne am Informationsoverflow zu ersticken (s. Veränderung wagen!).

Ausmisten!

Ich schaue immer mal wieder meine Followees durch. Alle paar Wochen. Im Grunde nach foglenden Punkten - obwohl mir das jetzt erst bewusst wird, in dem Moment, in dem ich dies niederschreibe.

1. Wahrnehmung des Accounts
Kenne ich das Gesicht/den Avatar? Wenn nicht, die 140 Zeichen in meiner Timeline also ohnehin untergehen, entfolge ich. Das kann (leider) auch dann z.B. sein, wenn jemand einfach zu selten postet.

2. Massenposting zu für mich irrelevantem Thema
Das kann eine Konferenz sein, deren Schwerpunkt mich gerade mal nicht interessiert (aber selten, da ich das für ein zwei Tage schon einmal einfach überlesen kann), was ich aber - wie z.B. zur Zeit - überhaupt nicht überlesen kann, sind diese EM-Tweets. Das gute daran: Wenn die EM vorbei ist, verfolge ich alle Fußballfans wieder, da die ja dann wieder twittern wie vor Fußballhochzeiten.

3. Mein Interessenschwerpunkt verlagert sich

Das war bisher in größerem Stile nur einmal der Fall. Schon immer war und bin ich interessiert, wie man in und mit Social Media lernen kann, aber auch wie man Social Media in (z.T. „verkrusteten“) Strukturen des Arbeitens und Lernen einsetzen kann, um wieder mit mehr Freude lernen zu können. Der Interessenschwerpunkt verlagerte sich vor einigen Monaten bei mir eher weg von Social Media an sich eher hin zum Lernen an sich. Was für einige meiner Lerserinnen und Leser jetzt gar keine rechte Interessenschwerpunktverlagerung darstellen mag. Fakt jedoch ist, dass ich eine ganze Reihe meiner Social Media „Gurus“ nach und nach entfolgt habe, eine ganze Reihe Lern-„Gurus“ dafür befolgt.

4. Twitter entfolgt für mich (gleichsam) automatisch

Hier bin ich mir aber gar nicht so sicher. Ich habe nur ab und an so einen vagen Verdacht. Dass mir Menschen (respektive Accounts) gleichsam verlorengegangen sind, obwohl ich mir sicher bin, diese befolgt und nicht entfolgt zu haben. Aber wer weiss, was man manchmal in geistiger und realer Umnachtung so alles tut. Ein schönes Gefühl ist es jedoch, einen Twitterer/eine Twittererin vermisst zu haben, auf Twitter geschaut und realisiert zu haben, dass diese(r) nocht leibt, lebt … und vor allem twittert, und diese(n) wieder zu verfolgen.

5. [to be continued]

Automatisch geht’s im Übrigen auch; so gibt es für den Mac z.B. ein Tool das „unfollow“ heisst, mit dem man z.B. checken kann, wer denn von denen, die man befolgt, am längsten (und wie lange) nichts getwittert hat. Nicht schlecht, aber bisher stehe ich auf gute alte „Handarbeit“. 😉

Veränderung wagen!

Warum wiederum folge ich nun spontan Menschen/Accounts? Hier gibt es gerade so viele Anlässe, wie es solche gibt, Menschen/Accounts  zu entfolgen.

1. Ein interessanter Re-Tweet kreuzt meine Timeline

Ihr kennt das ja. Es huscht ein Tweet durch die eigene Timeline, der so (ja SO!) genial ist, dass dieser nicht der geringsten Ergänzung, keines in den Kontext stellens bedarf. Ein Tweet so gut, dass man ihn mit dem Re-Tweet-Button retweeten mag. Und wenn ihr, denen ich folge, das tut, und ich finde den Tweet gar genau so gut, na dann folge ich dem neuen Gesicht doch gleich einmal. Und hoffe auf mehr davon. Dies ist jedoch eine eher zufällige Art und Weise, auf neue Gesichter zu stoßen. Eine, die eine gewisse Tradition besitzt, also von eher systematischer Art, ist das Folgen aufgrund einer Emfehlung. Meist freitags abgegeben.

2. Doch auch tatsächlich aufgrund einer #ff Empfehlung

Ja. Auch wenn ich wahrzunehmen glaube, dass der sog. FollowFriday nicht mehr so hoch im Kurs steht, bei den Twitterern (dies wohl vor dem Hintergrund, da das Problem, Menschen/Accounts zu finden, denen man gerne folgen würde, ja mittlerweile aufgrund Masse der Nutzer nicht mehr so im Vordergrund stünde, ein Empfehlung man deshalb lieber spontan abgeben solle, anstatt sich am Freitag etwas aus der Tatstatur zu ziehen).

Trotzdem. Ich schaue mir gerne die mir freitags vorgeschlagenen Twitterer an. Und ja, ich folge gelegentlich daraufhin dem einen oder anderen Vorschlag.

3. Ich verfolge einen Hashtag (z.B. einer Konferenz die mich interessiert) und stoße in diesem Zusammenhang auf anregende 140-Zeichner

So geschehen letztens. Das war der Hashtag #zbwll. In diesem Rahmen hat @lenadoppel einen Vortrag gehalten. Den ich mir auch gleich via Adobe Connect angesehen hatte. Und der Guten, aufgrund des Eindrucks von ebenso guten Tweets wie Vortrages gefolgt.

4. Ich vollführe eine Twitter-Suche und finde dabei Menschen

Während ich also manchmal wie oben beschrieben nach Hashtags suche und dann Menschen finde, finde ich ebensolche auch über Twitter-Suchen nach Stichwort. So durchforste ich Twitter immer mal wieder spontan nach Begriffen wie eLearning oder E-Learning oder … e-Learning 🙂

5. Ich durchforste meine neu hinzugekommenen Follower

… welches aber mitnichten so erfolgreich (für mich) neue interessante Menschen auf meinen Schirm bringt, wie schlicht und einfach mal diejenigen Accounts durchzugehen, die mich in letzter Zeit befollowen. Das mache ich aber nur in größeren Abständen. Man braucht also einen gewissen (längeren) Atem, bis es dahin kommt, dass ich euch wahrnehme, ihr neuen Follower, außer…

6. Jemand schickt mir eine @-reply

Schickt mir jemand eine @-reply, …. und das sind in der Tat gelegentlich Menschen, die mir frisch gefolgt sind, so schaue ich mir die von diesem Menschen in letzter Zeit produzierten Tweets schon einmal genauer an. Sprechen sie mich an, springe mich an, folge. Manchmal entwickelt sich daraus sogar ein weitergehender Dialog… bis hin zu einer Diskussion mit wiederum weiteren Twitterati.

7. Jemand mischt in einer Diskussion mit, in die ich involviert bin

Was gleichzeitig Nr. 6 sein kann. Aber auch ein plötzliches von der Seite Mitdiskutieren eines twitternden Menschen, der über einen anderen twitternden Diskutanten auf die Twitterdiskussion aufmerksam wurde.

Eigentlich ganz schön viele Anlässte, Menschen auf Twitter zu verfolgen, sogar einige mehr als diese zu entfolgen. Warum ich dann - im Verhältnis - so wenigen Menschen folge? Das frage ich mich gerade auch und werde in Zukunft ändern. Ihr findet mich dann auf Twitter. Punkte 1 bis 7 abarbeiten. 🙂

CU there

monsi

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